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Ai to Sei- My Life is Your Game

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A Painful Memory, You Can't Understand

Sei to Ai - My Life Is Your Game
 

nyoa... hier eine neue FF. .jaja . .ich weiß ich müsst die anderen auch mal weiter schreiben.. aber mir gehen zur zeit sachen durch den Kopf die ich in meinen anderen FFs nicht unterbringen kann.. .is etwas.. nyan.. Bewältigung von eigenen Gefühlen. sorry das dafür 2 tote J-Rocker herhalten müssen ^^°°°
 


 

Chapter OnE - A Painful Memory, You Can't Understand
 


 

Langsam glitt eine der blonden Haarsträhnen zu Boden, gefolgt von der nächsten. Man hörte das scharfe Schneiden einer Schere- eine weitere Strähne glitt zu Boden.

Der Junge sah in einen Spiegel, dessen gesamte Oberfläche mit einer schwarzen Substanz überzogen war. Seine Aufgabe konnte er so nicht mehr erfüllen. Man konnte sich in ihm nicht mehr sehen. Und trotzdem starrte dieser Junge hinein,als würde er sich sehen. Der Mund öffnete sich.

"Hässlich... so hässlich.."

Immer wieder tönten die rau geflüsterten Worte durch den Raum. Die großen braunen Augen füllten sich mit Tränen,als eine blonde Strähne durch die Hände zu Boden fiel.

"Hässlich.."
 

**********************
 

Fast schwerfällig betrat Kazuki das große Schulgebäude. Auf dem Kopf trug er ein Basecape, das seinen zerstörten Kopf vor den Blicken anderer schützen sollte. Müde schleppte er sich den Gang entlang, als hinter ihm ein Ruf laut wurde.

"Kazuuu~!!!"

Der Junge zuckte zusammen, nur zu gut kannte er diese Stimme.

"Warte auf mich!"

Kazuki beschleunigte seine Schritte. Hinter hörte man wie jemand begann zu rennen.

//Verdammt.. er soll mich endlich in Ruhe lassen!//

Doch da sprang ihn schon jemand von hinten an. Ehe Kazu realisiert,was er tat, stiess er die andere Person grob von sich und fuhr sie an:

"Lass das!"

Auf dem Boden hockte ein beinahe orangehaariger Junge und sah ihn verwirrt an. Rappelte sich dann wieder auf und klopfte sich die Kleidung ab.

"Mou.. Kazu-chan.. was soll das denn? Das hat doch weh getan.."

"Is das mein problem? Immerhin hast du mich so überfallen!" knurrte Kazuki zurück.

"Du weißt genau da ich das nich ab kann, Kami!"

Der jedoch hörte ihm gar nicht mehr zu,sah vielmehr nachdenklich auf Kazus Basecape und ehe dieser es sich versah riss Kami es ihm mit einem "Was versteckst du denn darunter?" vom Kopf.

Die Augen des orangehaarigen wurden Tellergroß als er auf den zerstörten Kopf sah, die wie abgerissen aussehenden nur noch fingerlangen Strähnen ansah.

"Was zur Hölle.."

Der Blonde wurde leichenblass, riss Kami die Mütze aus der hand und zog sie sich hastig wieder über.

"Hast du sien och alle??? Pfoten weg!" schrie er den anderen nun fast an. Kami stand noch immer da wie vom Donner berührt.

"Was is mit deinen haaren passiert? Is dein Kopf unter nen Rasenmäher gekommen?" witzelte er.

Kazus Augen wurden kalt wie Eis. In diesem Moment hasste er den Anderen.. zum ersten mal und aus tiefster Seele. Doch nur um Sekunden später wieder in jenen tranceartigen Zustand des "Nichts-Fühlens" zurück zukehren.

"Das geht dich nichts an.."

Damit wandte er sich um und ging schnellen Schrittes in die Klasse. Kami bleib stehen wo er war,s ah ihm nach. Seine Hände zitterten leicht.

//Warum?? ..//
 

Auch in der Klasse sah man Kazuki verwirrt an. Der Junge fiel sonst wegen seiner längeren ,blonden Wuschelhaare auf. Das man von denen nichts unter dem Käppi sah,war merkwürdig.

Ohne ein Wort hockte Kazu sich auf seinen Platz. Etwas nach ihm betrat Kami ebenso schweigend den Raum. Er setzte sich auf seinen Platz neben Kazu,sagte kein Wort. Doch dafür warf er immer wieder Seitenblicke auf ihn. Solange bis Kazu aus zusammengebissenen Zähnen hervorpresste:

"Hör auf mich dauernd so dämlich anzusehen!"

Kami zuckte zusammen und starrte nun angestrengt nach vorne. Die Gedanken des Jungen drehten sich im kreis. Er hatte bemerkt das Kazu sich seit 3 Wochen verändert hatte.. doch dieses Verhalten schockierte ihn trotz allem. Wieder dachte er darüber nach,was damals passiert war. Er wusste nicht, das Kazukis Gedanken ebenfalls zu dieser Zeit zurück gekehrt waren.
 

~Backflash~
 

"Aahhh.. nein.. hör auf.. wah.. Schluss!"

Kazuki bekam kaum noch Luft vor Lachen. Kami hatte nicht vor seine Kitzelattacke zu stoppen, erst als Kazu japsend unter ihm lag, hörte er endlich auf. Er saß auf Kazus Hüfte und grinste ihn triumphierend von oben herab an.

"Gibst du auf?"

Kazuki nickte,

"H-Hai.. du.. du hast gewonnen.." röchelte er. Kami lächelte, wuschelte Kazu dann durch die blonden Haare. Er liebte es das zutun. Dann rutschte er von ihm runter und legte sich neben ihn. Hatte nichts dagegen als Kazu seinen Kopf auf seiner Brust ablegte. Beide sahen sie nun auf zum Himmel. Ein paar Schäfchenwolken zierten das ansonsten makellose Blau. Kamis Hand strich leicht durch Kazus Haare, wischte ihm Strähnen aus dem Gesicht und ruhte schließlich seitlich an Kazus hals.

Kazuki seufzte leise. Er liebte diese Nähe zu seinem besten freund.

//Besten..//

Wie er dieses Wort langsam hasste. Über ein Jahr kannte er den langhaarigen Jungen nun schon. Am Anfang hatten sie sich praktisch keines Blickes gewürdigt und wenn dann gab es jedesmal ordentlich Zoff. Als sie dann plötzlich freunde geworden waren,hatten sie ihre gesamte Klassenstufe geschockt,da sie überall nur als die Erzfeinde schlechthin bekannt waren. Das es so gekommen war,lag an einer Stunde die sie gemeinsam eingesperrt in der Sporthalle gewesen waren. Ein langes, teilweise heftiges Gespräch. Doch danach.. hatte keiner von beiden mehr gewusst,warum sie sich eigentlich nicht hatten leiden können. Von da an hatten sie sich mit jedem Tag besser verstanden, waren immer engere Freunde geworden. Bals war auch engerer Körperkontakt kein Thema mehr gewesen und zusammen liegen wie im Moment war nichts ungewöhnliches mehr. Dazu fühlten sie sich in der Gegenwart des jeweils anderen einfach zu wohl. Kazuki hatte kaum noch Kontakt mit anderen. Sein "bester" freund war auf andere Leute, die Kazu kannte immer ziemlich eifersüchtig, hatte den blonden Wuschelkopf am liebsten für sich allein. Hasste es ihn teilen zu müssen. Auch das hatte wohl irgendwie dazu beigetragen, das Kazukis Gefühle für seinen Freund langsam die Grenze der Freundschaft überschritten hatten. Und ehe er es selbst merkte, bekam er Herzklopfen wenn Kami ihn auf diese spezielle Art anlächelte. Oder wenn sie sich balgten und schließlich eher kuschelnd auf der Couch lagen. Obwohl sie beide Jungs waren kam ihnen das nie merkwürdig vor, sondern ganz natürlich.

Und als Kazu nun so auf Kamis Brust lag, holten ihn seine Gefühle mit aller Wucht ein und nun konnte er all dem auch einen Namen geben.

Hätte man ihn gefragt ob er auf Jungs stehen würde, hätte er verneint. Doch hier und jetzt, in diesem Moment bei seinem Freund wurde ihm klar, das er sich in Kami verliebt hatte.

Zittrig atmete er ein. Seine Gedanken drehten sich. Sollte er es ihm sagen? Doch viel zu groß war die Angst abgewiesen zu werden und ihre Freundschaft zu zerstören. Also blieb er ruhig.

Kami hob seinen Arm und sah auf die Uhr.

"oh.. tut mir leid Kazu-chan .. ich muss los. Hab noch was vor.."

Verwirrt wegen der plötzlichen Aufbruchstimmung seines Freundes setzte der Blonde sich auf.

"Wo musst du denn hin?"

"..Ähm.. meine Mutter will mit mir Verwandtschaft besuchen.." plapperte Kami drauf los. Klang so ungezwungen wie immer, so das Kazu keinen Grund hatte die Aussage anzuzweifeln. Er zog eine Grimasse.

"Na mein Beileid. Sehen wir uns dann Morgen?"

Kami nickte lächelnd, beugte sich zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn.

"Bis Morgen. .ich klingele dich früh aus'm Bett!" meinte er grinsend. Dann stand er auf, wuchtete sein Fahrrad hoch.

"Mata ashita!"

Kazu winkte ihm noch nach, legte sich aber nicht wieder hin. Na wenn Kami schon bei Verwandtschaft war,würde er nochmal in den Buchladen wandern und schauen ob neue Fantasyromane rausgekommen waren. Gemütlich packte er die Decke wieder ein, richtete sein Fahrrad auf, schwang sich drauf und fuhr dann Richtung seines Zuhause ab.

Mit 17 wohnte er bereits alleine, da der Streit mit seinem Vater vor einem Jahr die Grenze des Erträglichen überschritten hatte. Seine eigene Wohnung war klein, gemütlich...und einsam.

Seufzend packte er die Decke in den Wäschekorb, zog sich schnell noch andere Sachen an, schnappte sich seine Tasche und verliess die stille Wohnung wieder.

Noch immer dachte er an die Gefühle die er für Kami hatte. Doch ein wenig Hoffnung hatte er. Wenn Kami so etwas völlig abgeneigt war, dann würden sie doch nicht kuscheln oder er würde ihn nicht streicheln oder auf die Stirn küssen.. oder? Schließlich entschied der blondhaarige sich Schritt für Schritt vorzutasten.

Von dem Gedanken gestärkt lief er schon etwas leichtfüßiger durch die Straßen und kam schließlich bei seinem Lieblingsbuchladen an.

Eine gute Stunde später verliess er ihn wieder, mit 3 neuen Büchern im Gepäck. Vergnügt kramte er in der Tüte nach den Büchern, schloss sie dann, sah auf und hätte die Tüte beinahe fallen gelassen. Auf der anderen Straßenseite war Kami. Das an sich wäre kein Grund für den Schock sondern eher zur Freude gewesen. Doch der Orangehaarige hatte seinen Arm um ein sehr hübsches Mädchen mit langen blonden Haaren gelegt. Das Mädchen sah zu ihm auf, strahlte ihn an und Kami erwiderte das Lächeln, beugte sich zu ihr und-

Kazu wurde blass, diesmal entglitt ihm die Tüte wirklich, genau in dem Moment als die Lippen der beiden sich trafen, knallte sie auf dem Boden auf. Durch den Straßenlärm ungehört.

Fassungslos starrte Kazuki auf die Szene. In seinem Kopf wurde ein verzweifelter Schrei laut. Dann fühlte er Übelkeit aufsteigen. Keine Sekunde länger hielt er diesen Anblick aus. Er raste fast nach hause, schaffte es gerade noch ins Bad,riss die Kloschüssel auf und erbrach sich heftig. Nach Atem ringend, immer wieder hustend und würgend hing er über der Toilette. Dann spürte er wie etwas warmes auf seine Hände tropfte.

Schluchzend brach er vor der Keramikschüssel auf den kalten Fliessen zusammen. Sein Weinen schallte ungehört durch die Wohnung, als der Schmerz ihn überwältigte.

//warum??? wieso hab ich nichts bemerkt? Warum hat er mich angelogen? Warum hat er mir nichts erzählt.. warum? Warum hat er mich angelogen.. nichts erzählt..//

"WARUM VERDAMMT?!" Wütend schlug er mit der Faust auf den Boden. Den Schmerz der daraufhin durch seinen Arm jagte nahm er nicht einmal richtig wahr. Der Anblick der beiden hatte ihn getroffen wie ein kalter Eimer Wasser. Wieder wurde ihm schlecht. Als er sich am Klo festhielt, floss von seiner einen Hand ein dünner Blutstrom in das getrübte Wasser.

Der Schmerz schien sein Herz unerbittlich zusammen zudrücken. Als sein Magen leer und seine Kehle wund war, schleppte er sich in sein Schlafzimmer, rollte sich auf dem Bett zusammen und begann wieder hemmungslos zu weinen. Es tat so weh. Der Gedanke von Kami die ganze Zeit belogen worden zu sein drückte ihm schier den Atem ab. Er hatte ihm blind vertraut, er wäre für ihn gestorben.. und er liebte ihn. Alles war mit Füßen getreten worden, mit blutigen Klauen zerrissen worden.

Nach einer guten Stunde holte die Erschöpfung Kazuki gnädigerweise ein und die Welt um ihn herum versank in Dunkelheit.
 

*****************
 

Es war früher Morgen als ein leises aber penetrantes Klingeln ihn langsam aus einem Schlaf holte der eher einer tiefen Komaphase glich.

Seine Augen brannte, genau wie seine Kehle. Sein Bauch tat weh. Und in seiner linken Hand pochte ein dumpfer Schmerz. Er tastete mit der rechten Hand nach dem Handy, musste er sich bis fast zur Nasenspitze an die Augen ran halten um überhaupt etwas lesen zu können
 

"Call by Kami"
 

Sofort kam die Erinnerung zurück,mit einem Ausmaß, das Kazu auf keuchen liess. Er stiess das Handy von sich als sei es eine giftige Schlange. Rollte sich wieder im Bett zusammen und zog sich leise wimmernd das Kissen über den Kopf.

Nein.. er wollte nicht mit ihm reden. Nicht mit ihm,der ihn betrogen,angelogen und verraten hatte.

Nicht mit ihm,der nun für Kazuki für immer unerreichbar bleiben würde.

Hartnäckig klingelte das Mobiltelefon weiter, doch sein Besitzer reagierte nicht darauf. Irgendwann gab der Anrufer endlich auf und Stille kehrte wieder ein.

Der blonde Wuschelkopf bewegte sich nicht.
 


 

Verwirrt sah Kami auf sein handy. Er hatte es jetzt zum 4. Mal versucht,doch Kazu war nicht dran gegangen. Er begann sich Sorgen zumachen. Entschlossen stand er auf, zog sich an und schnappte sich in der Garage sein Fahrrad. Besser er sah mal nach was bei Kazu los war.

Die fahrt dauerte nur 10 Minuten dann stand er vor dem haus in der Kazukis Wohnung war. Er zieltem it dem Finger auf den Knopf neben dem Schild Watanabe K. und drückte darauf.
 

"Triiiiiiiiiie~" die schrille Klingel schallte durch die Wohnung. Auf dem Bett bewegte sich etwas. Hände die das Kissen fester packten, es noch mehr über den Kopf,speziell die Ohren drückten.

"Triiiiiiie-triiiiiiie-triiiiiiie"

"Geh weg.." wimmerte eine raue Stimme leise.

"Lass mich in Ruhe.. geh weg.."

Für eine Weile verstummte das Klingeln. Als plötzlich ein lautes Hämmern an der Tür laut wurde- und Kamis Stimme.

"Kazu???? Kazu bist du da?? Ist alles ok? Mach auf, wenn du da bist.. oder gib zumindest nen Laut von dir. Du bist da.. mach auf! Was ist los?"

Die Stimme wurde kurz leiser,schien mit jemand anderen zusprechen.

"Pass auf, ich hol einen Schlüsseldienst.. bleib wo du bist!"

Die Stimme des Älteren klang besorgt, fast panisch. Da reichte es Kazuki, er riss sich das Kissen vom Kopf, wandte sich in Richtung Wohnungstür und schrie mit dem Rest seiner Stimme wütend:

"HAU AB! ICH WILL DICH NICHT SEHEN!!!LASS MICH IN RUHE!!!!!"
 

Draußen erstarrte Kami, sah zur Tür.

"Kazu?? Du bist da.. mach auf! Was ist denn los? Komm schon Kleines.. mach die Tür auf!"

Doch es kam keine Reaktion mehr. Der Hausmeister den Kami zu Hilfe geholt hatte, zuckte die Achseln.

"Er ist da, und will Sie nicht sehen. Ich sehe keinen Grund mehr den Schlüsseldienst zu rufen.. täte ich es,wäre es Belästigung. Lassen Sie ihn einfach in Ruhe.. vielleicht gibt sich das wieder!"

Mit einem Nicken verschwand der Mann wieder, liess Kami hilflos und völlig verwirrt vor der Tür stehen.

"Kazu-chan .. was ist denn nur los.."

Verzweifelt sank Kami vor der Tür zu Boden,starrte diese an.

//was ist passiert? Warum ist er so wütend?? Was ist nur passiert..//
 

******************
 

Es war Montag.. und wieder Schule. Kami stand an der Kreuzung wo er sich immer mit Kazu traf, er hoffte das, egal was Kazu hatte, es wieder ok war. Das sein Freund nicht mehr wütend war. Noch nie hatte er so einen Hass und solche Wut in der Stimme des Jüngeren gehört. Es hatte ihm Angst gemacht.. aber vor allem weh getan.

Der große Junge sah auf seine Uhr. Kazuki war bereits 5 Minuten zu spät. Wenn er nicht in spätestens 5 Minuten loslief würde er zu spät kommen. Ungeduldig trat er von einem Bein aufs Andere.

Da kam Kaoru die Straße lang. Kami sah ihm entgegen.

"Ohayou.."

Von dem Schwarzhaarigen kam keine Antwort,nur ein kalter Blick. Kaoru gehörte zu Kazukis wenigen Freunden,die sich von Kamis Eifersucht nicht hatten abschrecken lassen.

"Ano.. Kaoru-kun? Hast du Kazuki gesehen?" fragte er nach,als der Andere an ihm vorbei wollte.

"Was kümmert es dich, wo er ist?" schnauze Kaoru ihn unfreundlich an. Kami blinzelte.

"Wie? Was soll das denn bitte? Kazu-chan ist mein Freund logisch das ich dann-

" "dein freund??? gehst du so mit deinen Freunden um? Das du sie anlügst? Und hintergehst??? Ist das deine Art von Freundschaft,ja?"

"Was zum Teufel meinst du?"

Ein böses Funkeln erwachte in den braunen Augen des Schwarzhaarigen, als er weitersprach klang seine Stimme eiskalt.

"Hast du gedacht es bleibt für immer dein Geheimnis, das du eine Freundin hast?"

Kami stockte der Atem.

//Woher????//

"Ja.. das ist ein Schock nicht wahr.. Kazuki hat euch zusammen gesehen.. du bist ein toller Freund.. das du so was verheimlichst.. Du hast ihm so wehgetan.. wenn du es ihm gleich gesagt hättest.. hätte es ihm nicht so sehr das Herz zerrissen wie jetzt. Wenn du es gleich gesagt hättest.. aber jetzt.. ist es zu spät. Du bist so.. erbärmlich!"

Mit dem letzten Wort ballte kaoru seine Faust und schlug sie Kami mit aller Wucht ins Gesicht. Der Ältere taumelte und flog nach hinten. Mit brennenden Blick stand kaoru über ihm.

"Kisama!"

Damit drehte er sich um und ging bzw. stampfte weiter. Kami saß auf der Straße und starrte vor sich hin. Deshalb! Kazuki hatte ihn und Rei gesehen.. es musste am Samstag gewesne sein..

"Verdammt!" fluchte Kami, seine Stimme klang erstickt von Tränen. Doch..was meinte Kaoru damit er hätte e Kazuki gleich sagen müssen und jetzt sei alles zu spät?

Er musste mit Kazu reden, es ihm erklären, ihn um Verzeihung bitten.

Mühsam rappelte er sich auf und trottete zur Schule.

Er erreichte den Klassenraum gerade noch rechtzeitig. Sein Blick fiel auf die letzte Bank. Seine Augen wurden groß. Da saß Kazuki. Er wollte schon in die Richtung gehen,da er ja neben Kazu saß, als er noch etwas bemerkte. Sein Platz war nicht frei.. Kaoru saß dort. Und der Blick mit dem dieser ihn maß sprach Bände. Kazukis Blick war aus dem Fenster gerichtet. Kami sagte nichts, er trottete in die Reihe und setzte sich dorthin wo Kaorus normal saß. Wieder sah er zu Kazuki. Sein Blick fiel auf Kazus Hände- und er erschrak. Kazukis linke hand war dick mit Verband umwickelt. Kami wollte schon aufspringen, doch kaoru hatte dies bemerkt.

Er stand langsam auf und stellte sich vor Kami als dieser zu seinem Freund eilen wollte.

"Wag es dir nicht ihm zu nahe zu kommen.."

Der Orangehaarige registrierte das gar nicht, sah an kaoru vorbei.

"Was ist das..w as hat er mit seiner Hand gemacht? Geht es ihm gut?"

"Ob es ihm gut geht??? Nicht die hand sollte dir Sorgen machen sondern der Grund für die Verletzung.. der Umstand das er sich das selbst angetan hat!" fauchte Kao ihn an.

Kamis Augen wurden noch größer.

"Er hat das.. selbst??"

geschockt schlug er sich die Hand vor den Mund, wollte sich wieder an Kaoru vorbei drängen, wollte Kazuki in seine Arme ziehen, doch Kao ergriff ihn brutal am Arm und stiess ihn zurück.

"Bleib ihm fern.. sonst lernst du mich richtig kennen.."

Die stimme war pures Eis.

Kami sah ihn an, Kaorus Gesichtsausdruck, seine ganze Haltung verriet wie ernst er das meinte.

"Ich muss mit ihm reden!" antwortete Kami ruhig.

"Nicht jetzt, heute oder in den nächsten 2 tagen. Wehe du kommst ihm zu nahe!"

Damit drehte Kaoru sich um, da die Lehrerin den Klassenraum betrat. Er setzte sich neben Kazu und strich ihm sanft über den Kopf. Sagte irgendetwas zu ihm,das Kami nicht verstand. Kazuki reagierte nicht darauf. Der Ausdruck in seinen Augen,als er schließlich nach vorne sah, war.. wie tot.
 

****************
 

2 Tage später...
 

Kazuki saß auf dem Schulhof unter einem baum,starrte leer vor sich hin. Vor ihm Essen das Kaoru ihm gebracht hate, unangerührt.

"Kazu iss was.. du hast seit 2 tagen nichts gegessen.. komm schon Kleines.. wenigstens einen Happen.. du musst was essen!" beschwor kaoru ihn- vergeblich.
 

Kami stand in einiger Entfernung. ER hatte sich hart in Geduld geübt in den letzten 2 tagen. Aber er wollte nun endlich mit Kazu reden. Ihn nur aus der Distanz sehen zu können, ihn nicht berühren zu können, machte ihn langsam aber sicher wahnsinnig.

Langsam näherte er sich den beiden. Kaoru bemerkte ihn sofort. Kam ihm entgegen.

Kami sah ihn an.

"Bitte.. ich will endlich mit ihm reden!"

der Andere maß ihn kalt, dann nickte er langsam.

"Vielleicht bringt ihn das dazu wieder zu reagieren.. ich will nicht das er wegen dir Arschloch draufgeht weil er nichts mehr isst.."

Damit ging Kaoru an ihm vorbei. Kami stand noch etwa 5 meter von Kazuki entfernt. Als er loslief erschienen ihm die fünf Meter eher wie 50. Dann stand er vor ihm und kniete sich langsam hin, um auf Augenhöhe mit Kazu zu kommen.

"Kazu?" sprach er ihn leise an.

Keine Reaktion. Kami seufzte.

"Ok.. du musst nicht reden.. nur.. hör mir zu..."

Er holte tief Luft.

"Ich habe dir das mit Rei nicht erzählt.. ich weiß ich hätte das tun sollen, immerhin bist du mein Freund.. mein bester Freund und der Mensch der mir mit am wichtigsten ist. Aber..ich kenne Rei noch nicht so lange wie du jetzt vielleicht denkst.. und das wir zusammen sind.. ist auch noch nicht solange. Es ist so.. ich bin mir in der Beziehung einfach noch nicht sicher.. ich hatte noch nie eine Freundin.. und.. ich wollte nicht zu früh damit herausposaunen.. weil ich Angst hatte, das das mit mir und ihr nichts richtiges ist.. das es schneller wieder vorbei ist, als ich denke.. und ich dann da stehe wie ein Idiot. Ich wollte abwarten wie es sich entwickelt.. ich hätte dir ganz bestimmt gesagt,das ich eine Freundin habe.. nur.. ich wollte sicher sein,das Rei das dann auch wirklich ist..!"

Tränen traten in die braunen Augen.

"Bitte Kazu.. bitte.. ich mag dich so sehr...ich.. ich will dich als Freund nicht verlieren.. ich will nicht das das alles unsere Freundschaft kaputt macht. Wenn.. wenn du Angst hast das ich dich.. unsere gemeinsame Zeit vernachlässige.. die musst du nicht haben.. dafür bin ich viel zu gern mit dir zusammen. Das weiß Rei auch.. sie ist ein total lieber Mensch und.. sie will dich auch mal kennen lernen.. und du wirst sie mögen.. ich meine.. bitte Kazu .. sie ist mir wichtig.. aber das bist du auch.. ich möchte euch beide nicht verlieren..

Bitte!"

Tränen liefen über das schön geschnittene Gesicht, als Kazukis Blick anfing sich zu klären. Leben in die Augen zurück kehrte. Die tränen die dann aus ihnen flossen, wuschen auch den letzten rest der Abgestumpftheit weg.

"Du hast mir so wehgetan.." kam es rau von einer Stimme die für 2 tage verstummt gewesen war.

Kami schluchzte auf,zog Kazuki in seine Arme.

"Es tut mir so leid.. so wahnsinnig leid.. ich wollte dich nicht belügen.. ich wollte dir das alles nicht verheimlichen.."

Kazuki schmiegte sich in Kamis Arme, ignorierte den stechenden Schmerz in seinem Herzen.
 

Doch den Gedanken den er in diesem Moment hatte, konnte er nicht ignorieren.

Genau dieser Gedanke ging auch Kaoru durch den Kopf,der in etwas Entfernung alles mitbekommen hatte.
 

//Letztendlich..hat er nichts verstanden...//

tbc

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so.. das wars für Kapi eins. x__x ich hatte während des Schreibens ein deja vue nach dem anderen.. es war Horror.. hat irgendwie die letzten Monate mit aller Wucht zurück gebracht.. aber ich denke.. ich hoffe ich kann auf diese Art und Weise langsam alles verarbeiten.. bitte lest weiter.. bitte sagt mir was ihr denkt...

m(_ _)m dozo yoroshiku onegaishimasu!

Kazu-chan~
 

P.S. Der backflashs wird im nächsten Kapitel fortgesetzt.. das kappe geht als damit weiter.. und der Backflash endet erst wenn "backflash ende" dasteht ^^°°

I am ugly - don't make mistakes when you feel lonely

Sei to Ai - My Life Is Your Game
 

kay.. weiter gehts.. ich steiger mich in das ganzen rein. .kA ob das gut is oda nid .. btw Pierrot ham sich getrennt T_____T *heulz*

Musik: kagerou: Gurou Shoku
 

Chapter TwO: I am ugly - don't make mistakes when you feel lonely
 

Kazuki lehnte sich an die mauer. Ihm war schlecht und am liebsten wäre er weggelaufen.. gleich hier und jetzt. Doch er hatte es Kami versprochen. Er sah nach links und seine Übelkeit verstärkte sich. Da kam Kami... Hand in Hand mit dem hübschen,blonden Mädchen. Sie passte perfekt zu ihm.. sie sahen aus wie ein Vorzeige-paar, strahlten durch die Gegend. Kazu fühlte wie seine hand begann zu zittern, fühlte das drängende Bedürfnis sich vor das nächste Auto zuwerfen. Er wollte das hier nicht.. er wollte die tolle,liebe,nette, wunderschöne, perfekte Rei nicht kennen lernen. Kami hatte ihm in den letzten tagen damit in den Ohren gelegen. Innerlich hatte Kazu müde darüber Lächeln können. Ihm war nie aufgefallen wie grausam naiv Kami sein konnte Wie einfach er über das ganze hinweg sehen konnte,so tun konnte als sei nichts gewesen. Wie blind er gegenüber Kazukis Gefühlen sein konnte. Aushalten musste kaoru das Abend für Abend wenn Kazu sich bei ihm ausheulte,die Nähe seines Freundes genoss und den Trost und das Verständnis. Er wusste das er das nicht fortsetzen konnte, er wollte Kaoru nicht nerven.. ihn nicht mit seinen Gefühlen belasten. Und trotzdem hatte er letzten Abend wieder vor dessen Tür gestanden und Kaoru hatte ihn, ohne zu klagen, reingelassen. Kaoru wusste von seinen Gefühlen für Kami, seit jenem Wochenende. Im Gegensatz zu Kami hatte Kazuki ihn am Sonntag reingelassen und ihm,stockend zwar, alles erzählt.

Jetzt sah er, wie die Person die er liebte, mit der Person die er jetzt schon hasste auf ih zukamen. Kami strahlte ihn überglücklich an. Rei sah ihn lächeln an. Kazukis Gesichszüge waren erstarrt, das Lächeln, an das er sich erinnerte zeigen zu müssen, ging mehr als schief. Doch dem glücklichen Paar vor ihm fiel das nicht auf.

"Kazuki .. das hier ist Rei .. Rei.. das ist mein bester Freund Kazu-chan ..!"

Rei lächelte ihn an.

"Schön dich kennen zu lernen Kazu-chan!"

Kazuki zuckte bei der vertrauten Anrede zusammen, funkelte sie wütend an.

"ich heiß Kazuki!" knurrte er.

Rei schreckte zusammen, sah verwirrt zu Kami der auch nicht schlauer dreinblickte.

"oh.. gomen nasai .. kazuki .."

Richtig genommen passte selbst das Kazu nicht. ER wandte den Blick ab, versuchte das Gefühl sich übergeben zu müssen, zu verdrängen.

//Wär doch was. wie die wohl reagiert wenn ich ihr auf die Schuhe kotze..//

Kurz zeigte sich ein gehässiges Lächeln auf den sonst so sanften Zügen des Jüngeren. Doch es verschwand ungesehen wieder.

"Ähm..fein..dann lasst uns doch irgendwohin gehen,oder?" plapperte Kami hastig los. Rei nickte.

"Ja,gerne" meinte sie sanft.

//Nicht kotzen!!// riss Kazu sich zusammen.

"Kommst du Kazu?" fragte Kami über die Schulter. Er und Rei waren schon losgelaufen. Kazu folgte dem Händchenhaltenden Pärchen.

Schließlich saßen sie in einem kleinen Café. Es waren nur 10 Minuten vergangen und Kazuki hatte a) jetzt schon das Gefühl das 5.Rad am wagen zu sein b) den Wunsch wegzurennen oder c) loszuschreien. Sein Blick ging stur an den beiden vorbei aus dem Fenster.

"Wie kommtes eigentlich das du alleine wohnst?" wurde er plötzlich von Rei gefragt. Kazuki zuckte zusammen. Warf Kami einen wütenden Blick zu.

//warum zur Hölle erzählt er ihr soetwas?//

Rei bemerkte den kurzen Blickwechsel und schlug sich erschrocken die hand vor den Mund.

"Oh.. Sumimasen..ich..ich wollte nicht taktlos sein.. du musst natürlich nicht antworten, wenn es dir unangenehm ist."
 

"Was solls.. wenn ich es dir nicht erzähle tut Kami das doch eh im Nachhinein,,nicht war Kami..-chan?" konnte Kazuki sich die Antwort nicht verkneifen. Kami wurde etwas blass und senkte Schuldbewusst den Blick.

//immerhin etwas..//

"Mein Alter hat genervt, also bin ich abgehauen. Ich hoffe das reicht dir als Antwort!" kam es zuckersüß aus dem Mund des Blonden.

Gerade wollte rei etwas antworten,als Kazus Handy klingelte.

//oh kami-sama..danke Kaoru..//

Kazu ging dran.

"hai? Was? Ja natürlich komme ich vorbei..nein..ist kein Problem.. bis gleich!"

Kazuki sah auf, schaffte es wieder sein süßliches Lächeln aufzusetzen.

"Tut mir echt leid.. aber ein guter freund von mir hat Sorgen.. ihm gehts nicht gut und er braucht jemanden zum reden..ich hoffe das versteht ihr?"

Rei nickte sofort.

"Aber natürlich.. man muss für seine Freunde da sein. Geh du nur.. nicht war Schatz?" sie sah Kami an. Dessen Augen waren leicht zusammen gekniffen. Diesmal hatte er die Lüge enttarnt. Doch vor Rei konnte er das nicht zugeben.

"Klar..geh nur..wir sehen uns ja morgen.." meinte er gepresst freundlich.

Kazuki stand auf,legte geld auf den Tisch für seine Cola.

"Dann bis Morgen!"

Sein verlassen glich wirklich einer Flucht. Er rannte die Straßen entlang bis zu Kaorus Wohnung und klingelte dann. Kao machte ihm auf, grinste leicht.

"Na.. überlebt?"

Kazuki betrat leicht außer Atem die Wohnung und schlüpfte aus seinen Schuhe.

"Aber grad so.. Gott danke Kao.. dafür bin ich dir was schuldig!"

"Na das nehm ich doch direkt an.. geh morgen Abend was mit mir trinken! Es is Freitag also ist es ok.."

Kazuki überlegte gar nicht erst. Eigentlich trank er nicht germ Alkohol.. doch der Gedanke mal all seine dunklen Gedanken wegzuschwemmen,war zu verlockend.

"Geht klar!" stimmte er zu.
 

Eine Stunde später kehrte er dann zurück in seine eigene Wohnung. Er räumte gerade etwas auf,als es klingelte.

//Kaoru?//

Nein.. soviel Glück hatte er nicht.. es war Kami. Mit einem tiefen Seufzen öffnete er die Tür.

"Kami.. was führt dich hierher.. so ganz alleine?" begrüsste er ihn mit einer Mischung aus Emotionslosigkeit und Sarkasmus.

Kmai sah ihn leicht verärgert an.

"Was sollte die Flucht vorhin, Kazu?"

Kazuki kehrte zurück ins Wohnzimmer, räumte weiter auf.

"ich weiß nicht was du meinst.. ein Freund hat mich gebraucht."

"Hör auf mich zu verarschen Kazuki.. das war 100%ig Kaoru.. und vorher abgemacht. Warum gibst du Rei nicht ne Chance. Sie mag dich.. und du benimmst dich so.."

Kazuki stellte die blaue Vase betont vorsichtig wieder ab und wandte sich zu Kami um.

"Oh..ich hab mich also falsch verhalten.. kannst du mir erklären was die es angeht das ich alleine lebe?? Es ist ok, wenn ich das jemandem erzähle.. immerhin ist es mein Leben.. aber kein anderer hat das recht das weiter zu erzählen.. auch du nicht,Kami!"

"Es tut mir leid.. sie wollte eben etwas über dich wissen.. und falls es dich interessiert.. das du dich nicht mit deinen Eltern verstehst tut ihr voll leid.. und so!"

"Es tut ihr Leid? Hat irgend jemand gesagt das ich ihr Mitleid will?"

Kazuki holte tief Luft.

Nein.. so kam er nicht weiter..

"Hör zu.. lass uns das Thema einfach vergessen,ok?"

Kami blinzelte verwirrt, doch nickte dann. Plötzlich lächelte er und zog etwas aus seiner Tasche heraus.

"Schau mal.. wir ham Photos machen lassen!"

Damit hielt er Kazuki ein Photo vor die Nase wo er und Rei drauf waren, eng an einander gelehnt und glücklich lächelnd.

Wieder verspürte Kazuki zum einen das Gefühl sich übergeben zu müssen und zum anderen das Bild zerreissen zu wollen.

"Hm..toll.."

"Ja.. willst du es haben? Ich hab Abzüge davon"

//WTF...//

Kazuki überging die Frage. machte sich wieder ans Putzen.

"Ano.. kommst du heute noch zu mir heut abend? Wegen dem Vortrag.. ich muss noch für meine Mutter zur Apotheke und dann hab ich zeit dafür.."

"Klar..ich komm so in ner stunde bis 1 ½ vorbei.."

"Ok.. dann bis später.!"

Als Kami ging, legte er das Bild auf dem Tisch ab. Dann verschwand er. Fassungslos starrte Kazuki auf das Bild, näherte sich ihm langsam. Rei stach ihm ins Auge. Ihre Schönheit. Kein Wunder das Kami sie mochte.. sie liebte. Sie war unglaublich schön. Selbst wenn er eine Frau wäre.. mit so einem Aussehen konnte er nicht mithalten. Die hand des 19jährigen streckte sich nach dem Bild aus. Er trug es zum Mülleimer und zerriss es langsam, liess die Schnipsel in den Eimer fallen.

Dann tappte er ins bad und stellte sich vor den Spiegel. Er maß sein Ebenbild genau.

Kein Wunder das Kami ihn nicht mochte. Er war hässlich. Die Augen hatten nicht so ein helles rehbraun wie das von Rei. Seine Haare waren stubbelig, das Blond zeigte oben schon Ansätze. Sein Gesicht war nicht so schön geformt wie das von rei. Sein Körper war zu unförmig. Seine Oberschenkel hatte er schon immer etwas zu dick empfunden. An reis Körper war nicht ein Gramm Fett zu viel oder zu wenig.

Sie war lieb und verständnisvoll. Er dagegen war eifersüchtig, dachte oft egoistisch.

Sie war perfekt.

Und was war er?
 

In diesem Moment begann Kazuki sein Äußeres und sich selbst zu hassen.
 

**************
 

Wie versprochen stand er etwa 1 ½ Stunden später bei Kami vor der Tür. Dessen Mutter öffnete ihm und begrüsste ihn lächelnd.

"Halo Kazuki.. komm rein.. Kami ist in seinem Zimmer. Magst du was zu trinken haben?"

fragte sie weiter,während Kazuki seine Schuhe auszog. Er lehnte dankend ab und betrat dann Kamis Zimmer. Aufgeräumt wie immer.. doch etwas war anders.. als Kazu endlich merkte, was verzog er angewidert das Gesicht. Es roch nach einem süßlichen Parfum, einem das Kami mit Sicherheit nicht benutzte,außer er stand neuerdings auf Frauenparfums.

Die neuen Gefühle für sich selbst hielt er vor Kami gut unter Verschluss. Er gab sich so wie bei Kamis Abschied. Der sah ihm lächelnd entgegen.

"Hey..machs dir bequem."er wies auf das Bett.

Kazu erinnerte sich daran wie oft sie darauf gelegen hatten, sich gebalgt hatten.. oder er halb auf Kami gelegen hatte, während sie lernten. Doch als er sich jetzt dem Bett näherte merkte er wie der Geruch nach Parfum stärker wurde. Zudem sah das Bettzeug zerwühlt aus. Ein Bild erschien vor Kazus innerem Auge. Er erstarrte in seiner Bewegung,dann wandte er sich abrupt ab und hockte sich in der Nähe des Schreibtisches,aber weit genug entfernt vom Bett auf den Boden. Kami sah ihn erstaunt an.

"Willst du nicht aufs Bett?"

"Nein danke.." würgte der Jüngere hervor. In seinem Inneren begann jene Stimme wieder verzweifelt zu schreien. Der Gedanke das Kami mit diesem Mädchen Sex hatte... stiess ihn ab. Wie oft hatte er sich gewünscht Kami näher zu sein.. und dieses..perfekte Mädchen durfte nun genau das. Sie durfte Kami so nahe sein...so nah wie er es nie sein würde.. weil er zu hässlich.. mit zu vielen Fehlern behaftet war.

Einen Moment lang verschleierten Tränen seine Sicht. Hastig blinzelte er sie weg,

"Können wir anfangen? Ich bin müde und will schnell wieder nach hauseins Bett."

"Du kannst auch hier-"

"Nein..ich will in meinem eigenen Bett schlafen!" unterbrach Kazuki ihn sofort. Der Organhaarige stockte,zuckte dann ratlos die Schultern.

"'kay.. wie du meinst.."

Dann begann sie ihre Hausaufgaben zu machen. Kazuki hatte ziemlich Mühe sich zu konzentrieren. Als sie schließlich pause machten,ging Kami was zu essen holen, Mehr aus Langeweile als Interesse wanderte Kazuki derweil im Zimmer rum. Er kannte das Zimmer genauso gut wie seine eigene Wohnung.
 

Sein Blick fiel auf das gerahmte Bild von sich und Kami, das sie damals- er riss die Augen auf. Blinzelte, schloss die Augen und sah wieder hin. Doch es war keine Illusion. Er trat auf den Schrank zu und nahm das Bild in die Hand. Drehte es in den Händen. Das war eindeutig der Rahmen, den er Kami geschenkt hatte, und in dem, seit sie sich kannten, das Bild von ihnen beiden drin war. Gewesen war...

Was ihm jetzt entgegenstarrte war genau das Bild, das er heute bereits einmal zerrissen hatte. Fassungslos starrte er Kamis und Reis glückliche Gesichter an. Seine Hände zitterten mit jeder Sekunden stärker. Schließlich konnte er das Bild nicht mehr halten. Er stellte es wieder hin und wandte sich ab. Verzweiflung und Hilflosigkeit überschwemmten ihn, mit eisiger Kälte gemischt.

Kazuki hatte alle Mühe seine Maske zu wahren,als Kami zurück kam. Kaum das sie die Hausaufgaben beendet hatte,stürzte er aus der Wohnung. Hinterliess nur ein "ich bin hundemüde!"
 

Zuhause angekommen schmiss er die Tür hinter sich ins schloss und sank an ihr hinab. Tränen liefen ihm übers gesicht. Wozu all die Jahre Freundschaft.. all das aufgebaute,scheinbar unzerstörbare Vertrauen.. wenn am Ende er gegen ein Mädchen verlor?

Aber er hatte ja nur verlieren können.. gegen jemanden wie sie konnte er nur verlieren. Da gab es keine Chance für ihn.

Würde es nie eine geben.. Niemals...

*********************
 

Der Freitagmorgen begann mit einen grauen,schwer mit Wolken verhangen Himmel. Ein unangenehmer Nieselregen verwischte die Sicht draußen. Kazuki wälzte sich in seinem Bett herum herum. Der Radiowecker sprang an.
 

"Take my heart

and take my soul

I don't need them anymore..
 

The One I Love striking me down on my knees

the one I love drowning me in my dreams

the one I love over and over again

dragging me under..."
 

kazuki blieb liegen,lauschte dem Song. Er lächelte bitter.

//Wie wahr..//
 

Take my faith..

and take my pride

I don't need them anymore..
 

The One I love...
 

Mühsam erhob er sich. Seine Augen waren schwer wie Blei, sie brannten. Als er sich im Spiegel ansah, erschrak er etwas. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und einige hauchzarte Äderchen zogen sich über den Augapfel. Erschaudernd drehte er den Wasserhahn ganz auf und spitzte sich das kalte Nass energisch ins Gesicht. Kami war blind für sein Inneres.. aber nicht für sein Äußeres. Also musste er sich wieder so normal wie möglich geben.
 

~ Wie lange noch? Wie lange willst du dieses Spiel treiben? ~

~ Wie lange bist du deinen eigenen Regeln gewachsen? ~
 

Er vertrieb den Gedanken und schrubbte sich kräftig durchs Gesicht. Dann kramte er seine etwas zerknitterte Schuluniform heraus und lief schließlich wieder früher als normal los. Er wollte nicht mit Kami zusammen zur Schule laufen. Seine Altion hatte Erfolg. Der Ort wo sie sich sonst trafen war leer und Kazuki lief eilig weiter zur Schule. Der Klassenraum war noch leer. Doch nur knapp 5 Minuten später öffnete sich die Tür. Kaoru betrat den Raum. Er wirkte bedrückt und in Gedanken. Kazu überlegte einen Moment,doch dann sprach er ihn vorsichtig an.

"Kao?"

Kaoru zuckte zusammen, seine Augen glitzerten verdächtig,doch als er blinzelte war es wieder verschwunden. Kaoru lächelte ein wenig schief.

"Kazu-chan.. was machst du denn schon hier?"

Der Kleinere zuckte die Schultern.

"Kein Bock mit Kami zur Schule zu laufen.. und du?"

"Ahso.. na hast du ja geschafft... ich? Mussten och was erledigen. Hast du die Mathehausaufgabe? Ich hab da Null Durchblick gehabt.."wechselte er dann das Thema. Kazuki ging drauf ein, kramte sein heft hervor. Kaoru kam zu ihm und beugte sich über seine Schulter,wies auf eine der Aufgaben. Langsam trudelten auch die anderen aus ihrer Klasse ein un dann kam auch Kami. ER strahlte glücklich durch die Gegend. Kaoru knurrte etwas, strich Kazu liebevoll durch die Haare und kehrte zu seinem eigenen Platz zurück. Kami liess sich auf seinen Platz fallen. Kein Wort darüber,das Kazuki nicht am Treffpunkt gewesen war. ER schien total abwesend.

Der Unterricht begann. Kazuki richtete alle Gedanken auf den Inhalt der Stunde, sah nicht einmal zu Kami hinüber. Dann klingelte es zur Pause. Ein paar von denen anderen kamen zu ihrem Tisch. Kenka stiess Kami an.

"ich hab gehört du hast ne Freundin? Wie sieht sie denn aus?? Erzähl doch mal!"

Kazu sah zur Seite. Kamis Reaktion versetzte ihm einen tiefen Stich. Die Augen des orangehaarigen Jungen strahlten auf und er fing hastig an in seiner Tasche zu kramen. Zog dann sein Portemonnaie heraus. Öffnete es und zog etwas heraus. Kazuki stockte er Atem.

Schon wieder dieses Bild!

"Hier.. ich war gestern photos mit rei-chan machen!" erzählte er stolz. Wie liebevoll er "Rei-chan" sagte. So hatte er sonst "Kazu-chan" gesagt. Die Anderen betrachteten das Bild.

"Boah is die hübsch.. sie sieht echt Klasse aus.."

"Da hast du echt nen guten fang gemacht."

"Die passt echt gut zu dir Kami..!"

"Gratulation..."

Ein Stuhl fiel klappernd zu Boden,als Kazuki heftig aufstand und den Stuhl fast zurückwarf. Seine Lippen warne fest zusammen gepresst. Ohne den Stuhl aufzuheben oder etwas zu Kami und Co,die ihn verblüfft ansahen, zu sagen stürmte er aus dem Klassenraum. Kami sah zur Tür,asl diese knallend ins Schloss fiel. Dann fing er Kaorus Blick auf,der ihn voller Hass ansah. Der Schwarzhaarige Folgte seinem Freund dann hastig.

Im Flur sah er sich suchend um.

"Kazu-chan?"

Keine Antwort,doch er hörte ein leises Schluchzen. Dann sah er Kazuki auch, zusammengekauert in einer Ecke.

Er kniete sich vor ihn hin, legte die Arme um ihn und zog ihn an sich.

"Ach Kleines."

Ein herzzerreißendes Schluchzen wurde laut, dann klammerte sich das blonde Bündel an ihn und begann richtig zu weinen. Kaoru wiegte ihn stil, streichelte über seinen Rücken. Half ihm mit seiner Nähe mit dem Ansturm aus Verzweiflung und Schmerz fertig zu werden.

//Kami du Riesenidiot...//
 

irgendwann verebbte das heftige Weinen zu einem trockenen,rauen Schluchzen. Kaoru hatte seinen Freund die ganzen zeit ununterbrochen hin und her gewiegt, ab und zu beruhigend auf ihn eingeredet,ihn jedoch im großen und Ganzen einfach weinen lassen. Kaoru fühlte,das das Zittern weniger wurde. Er drückte ihn etwas von sich weg,so das er ihm ins Gesicht sehen konnte.

"Geht's wieder etwas?"

Mit dem Daumen wischte er die verbliebenen tränen von Kazus Wangen. Kazuki schniefte.

"Hai.."

Sein Blick fiel auf Kaorus Hemd, auf dem sich ein großer,dunkler Fleck gebildet hatte.

"Tut mir leid.." schniefte er.

"Ach Chibi Baka.. als wär das ein Problem.."

Kaoru seufzte.

"Ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen..."

Aus seinen Taschen beförderte er ein weißes Tuch zu tage und hielt es Kazu hin. Der Jungen nahm es und schnaubte heftig hinein. Wischte sich dann mit dem Ärmel über die Augen.

"Tut mir leid..jetz kriegen wir ärger.."

Irgendwann während sie so dort gehockt hatten,hatte es zur nächsten Stunde geklingelt.

"Ach was.. ich erklär das dem sensei schon.. Geht's wieder? Ich kann dich auch nach hause bringen.."

Ein Kopfschütteln.

"Iie.. daijobu desu!"

"Ok..dann lassu ns zurück gehen,ok?"
 

Kaoru öffnete die Tür.

"Niikura-san..wo sidn Sie gewesen? Watanabe.-san?"

"Sumimasen Hagare-sensei.. Watanabe-kun ging es nicht gut.. ich hab mich um ihn gekümmert.."

"oh.. wollen Sie nach hause, Watanabe-san?"

Kazuki schüttelte den Kopf.

"Iie.. watashi wa daijibu desu.. sumimasen!"

Der Lehrer nickte.

"Dann setzt euch wieder hin und wir machen weiter."

Kaoru berührte Kazuki leicht am Arm,bevor er wieder zu seinem Platz ging. Kazuki kehrte zu seinem zurück, ignorierte die Blicke von Kami. Überhaupt ignorierte er den anderen die ganzen restliche Zeit in der Schule. Nah der letzten Stunde trat er den Heimweg zusammen mit Kaoru an. Vor Kazus Wohnungstür sprachen sie sich kurz über dne Abend ab.

"Hai..dann bis 20 Uhr!"

Kaoru winkte noch kurz und ging dann zum Nachbarhaus wo er wohnte.

Als Kazu seine Wohnungstür von innen schloss, sank er erschöpft an ihr zu Boden. Schließlich zog er sich wieder hoch,beschloss noch 3 Stunden zu schlafen, sich dann zu duschen und dann zu Kaoru zu gehen.

Als er ins Bad ging, fiel sein Blick auf den Spiegel.

Sein Körper begann zu zittern. Schließlich hielt er den Anblick nicht mehr aus,krallte sich ein Handtuch und hängte es über die reflektierende Fläche. Vorerst musste das reichen.- Doch er würde sich etwas anderes einfallen lassen.

Minuten später, im Bett liegend, hörte er die Kommentare der Anderen zu dem Photo- zu Rei in seinem Kopf widerhallen.

"Ist die hübsch...

guter fang..

passt super zu dir....

Klasse Frau.... die sieht geil aus..."

Kazuki warf sich herum,hielt sich die Ohren zu. Wie hatte er je denken können eine Chance zu haben? Wie hatte er je soviel Selbstbewusstsein haben können? Sich je seiner Bindung mit Kami so sicher sein können?? Wenn eine einzige Person alles zerstören konnte?
 

"Daikirai... Watashi ga.. daikirai..."
 

~~~~~~~

tbc

~~~~~~~
 

und Kapi 2 fertig... x___x ich weiß nichts groß dazu zusagen.. uû sagt mir wie ihr es findet.. langsam nimmts die Ausmaße an,die ich will.. bzw steuert es darauf zu.. nyan..mata ne,

Kazu-chan

A Last Wish, Before I Say Good-Bye

Sei to Ai - My Life Is Your Game
 

so.. neues kapi..mit der lemon..bzw ner lime..was von beiden also wie detailleirt ich es mach ,weiß ich noch nicht.. solche kapis werden auch selten bleiben..aber ganz ohne ^^° kann ich auch nid.. have fun..
 

chapter ThReE: A Last Wish, Before I Say Good-Bye
 

Gegen 18 Uhr wachte Kazuki auf, er war nassgeschwitzt und sein Atem raste. Aber eine Erinnerung an seinen Traum hatte er nicht. Erschöpft kroch er aus der feuchten decke und taumelte Richtung Badezimmer. Duschen hatte er eh wollen.

Während das heiße Wasser auf seinen schmalen Körper prasselte, hing sein Blick an den weißen Fliessen. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht, doch er strich sie nicht beiseite. Mit mühselig wirkenden Bewegungen wusch er sich die Haare und dann seinen restlichen Körper.

Als er fertig war stellte er sich vor den verhangenen Spiegel, ohne das Handtuch abzunehmen. Er trocknete sich ab, kämmte sich die Haare. Ohne einmal in den Spiegle zu sehen. Den brauchte er dazu auch nicht.

Auf dem Weg zu seinem Kleiderschrank fiel sein Blick auf die Uhr. Da er wirklich lange einfach nur unter dem Wasserstrahl gestandne hatte,war bereits einiges an zeit vergangen.

Aus seinem Kleiderschrank suchte er sich ein weißes Hemd, und eine rot-schwarz karierte Hose. Schlüpfte hinein, trocknete dann die Haare noch etwas mit einem Fön an.

Die restliche halbe Stunde bis Kaoru ihn abholen kam, zappte er durch das TV Programm. Nichts konnte ihn länger als 5 Sekunden fesseln, so das er von einem Programm zum nächsten schaltete. Dann klingelte es endlich.

"Hey Kleiner!" begrüsste Kao ihn,als er die Tür öffnete.

"Kanns losgehen?"

Kazuki nickte, schnappte sich noch seine Tasche und verliess dann mit Kaoru das haus. Sie suchten sich eine gemütliche Bar, verkrochen sich dort in einer Ecke.

"Kampai!"

Mit einem Pling stiessen ihre Gläser zusammen, eröffneten die Saufrunde. Kaoru sah Kazu an das dieser noch immer viel zu sehr nachdachte. Kaum das Kazu sein Glas leer hatte,goss er ihm nach. Er redete über alle möglichen sachen,liess sich auch in Kazus Schweigen nicht davon abhalten. Er wollte das sein freund nicht mehr an Kami dachte, das er ihn wenigstens für heute Abend vergass.

Kaoru trank gerade einen Schluck als Kazu den Mund aufmachte.

"Ne.. Kao.. warum tust du das für mich? Ich hab dich immer vernachlässigt.. und hatte so selten zeit für dich.. und trotzdem bist du jetzt soviel für mich da... ich.. ich hab das doch gar nicht verdient..."

Kaoru stellte sein Glas wieder ab.

"Hör auf so einen Müll zu reden.. Du hast mich nicht vernachlässigt. Oder sind dir die vielen Abende an denen du bei mir oder ich bei dir war,entfallen?"

"Trotzdem.. ich hab viel mehr Zeit mit Kami verbracht als mit dir.." seine Stimme zitterte leicht.

"Natürlich hast du das.. immerhin ist er dein bester Freund.. und zudem liebst du ihn.. ich nehme dir das nicht übel Kazu.. das meine ich ernst. Es ist ok. Du hattest trotzdem immer zeit für mich.. und ich habe die Abende geleibt wenn wir noch bis spät in dei nacht geredet haben.. oder PS2 gezockt haben.."

Kazuki sah auf.

"Warum redest du in der Vergangenheit?"

//Mist..//

"Ähm.. huch...ist mir gar nicht aufgefallen.. warn Versehen!" meinte Kaoru hastig.

//ER is noch zu nüchtern..//

Kaoru schenkte ihm nach, bestellte dann eine größere Flasche Sake.
 

Irgendwann später, die Themen hatten sich wieder weniger ernsten gebieten zugewandt, meinte Kao:

"bevor wir nicht mehr laufen können.. würd ich sagen wir nehmen den rest mit und gehen zu mir.. dann müssen wir uns nicht Sorgen machen wie wir total betrunken nach hause kommen,doer?"

Der Blondschopf sah schwerfällig auf. Nickte langsam.

Kaoru musste ihn stützen, er wusste gut das sein kleiner Freund kaum etwas vertrug.

In Kaorus Wohnung und schließlich ungehört in seinem Zimmer angekommen liess Kazu sich rückwärts aufs Bett fallen.

"Du.. KaoKao.." nuschelte er. Kaoru, der grad dabei war sich seiner schwarzen Stiefel zu entledigen, sah auf.

"Hm?"

"Ich hab beschlossen mir ne Arbeit zu suchen..so am Wochenende.. ich brauch Geld.."

"Aber du bekommst doch immer genug.. oder.. gibts da Probleme?"

Der Schwarzhaarige war aufmerksam geworden.

"Iie.. aber.. naja.."

Kazu stützte sich rückwärts ab und sah Kao an.

"ich will für ne OP sparen.."

"Ne OP?? Und was für eine bitte?"

"Naja.. was man halt so machen kann.. vielleicht mein Gesicht verändern oder so.. ich bin auch etwas zu dick..und meine Nase...naja.."

Kaoru fiel fast die Kinnlade herunter.

"Das meinst du nicht ernst??!!" keuchte er entsetzt. Der Andere wich seinem Blick aus.

"Doch..ich hab da so drüber nachgedacht.. ne Schönheits OP... ich meine.. sieh mich an.. ich bin nicht hübsch.. nicht so wie du.. oder Kami.... oder.. Rei.."

Kao zuckte zusammen. Wieder steig sein hass auf Kami etwas mehr. Er schleuderte den Stiefel von seinem Fuss und setzt sich neben Kazuki.

"Hör auf sowas zu sagen! Du bist nicht hässlich!! Absolut nicht!"

"Ach.."

Kazukis verletzter Blick traf den Älteren mit voller Wucht.

"Warum wollte er mich dann nicht? Wenn ich doch so hübsch bin.. warum liebt er dan Rei? Sie ist perfekt... sie ist hübsch.. also liebt er sie.. aber ich... ich bin hässlich... wenn ich mich operieren lasse-"

Da wurde er hart an den Schultern gepackt und kaoru schrie ihn an.

"denkst du denn das löst deine Probleme?? Das macht es nur schlimmer.. Hergott Kazuki... Kami ist ein Idiot.. er hat keine Ahnung was er mit seinem Verhalten angestellt hat. Hör auf zu denken du bist hässlich. Du bist nicht hässlich!"

Kazuki wandte den Blick ab. Kaoru wusste, das nichts was er sagte Kazukis Verhalten ändern konnte. Der Jüngere beugte sich vor,griff nach der Sakeflasche und sah Kaoru dann bittend an.

"Hilf mir.. hilf mir ihn zu vergessen.. wenigstens für heute nacht!"

Damit setzte er die Flasche an,kniff die Augen zusammen und trank mehrere große Schlücke. Dann setzte er ab und schob sich rückwärts übers Bett,bis er mit dem Rücken an der Wand lehnte. Kaoru folgte ihm, lehnte sich neben ihn und schon fiel Kazus Kopf auf Kaos Schulter.

"Du bist nicht hässlich Kazu-chan... niemals. Du bist süß.. hübsch... lieb... unschuldig..."

Kaorus Stimme klang rau bei den Worten. Da legte sich plötzlich Kazus Hand auf seine Brust.

Seine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen.

"Beweis es mir.."

Der Schwarzhaarige drehte verwirrt seinen Kopf zu Kazu und begegnete dem Blick von zwei tiefbraunen Augen,die ihn intensiv ansahen. Kaoru schluckte.

//So nah... ich bin ihm so nah... ich könnte jetz alles...//

Kazu lehnte sich zu ihm,bis ihre Gesichter nur noch Millimeter von einander entfernt waren.

"Beweis es mir, Kaoru.." flüsterte er wieder. Fast ohne sein eigenes Tun hob sich Kaos einer Arm, sein hand legte sich an Kazukis Nacken und er zog ihn die letzten Millimeter an sich heran,bis ihre Lippen sich trafen. Kaorus Körper durchfuhr ein Stromschlag,als er die weichen Lippen des Kleineren auf seinen fühlte.

Testend leckte er darüber und stellte mit einer Mischung aus Erstaunen und Freude fest,wie die Lippen sich für ihn öffneten. In seinem Inneren sagte ihm, nein flehte ihn eine Stimme an aufzuhören, weil es falsch war. Weil Kazukis es vielleicht bereuen würde. Doch er konnte nicht anders. Viel zu lange sehnte er sich schon nach ihm, doch er hatte damit leben können,nur Kazus Freund zu sein.. das niemals mehr sein würde. Doch jetzt... jetzt wo Kazuki bald so weit weg sein würde.. wollte er ihn einmal- nur einmal haben.

Sanft schob er ihm die Zunge in den Mund und erkundete mit Genuss die warme Mundhöhle, fuhr in jeden Winkel,ehe er über Kazus Zunge streichelte und zum spielen aufforderte. Kazuki ging darauf ein,noch etwas unsicher,da er das nicht kannte, doch es reichte um Kaoru ein leises Stöhnen zu entlocken.

Kazuki wurde nach und nach immer sicherer und der Kuss wurde zunehmend intensiver. Die Hand des Schwarzschopfes glitt von Kazus Nacken hinunter zu seiner Hüfte, dann nach vorne zum Bauch und suchte sich ihren Weg unter das Shirt. Er konnte sich ein Aufkeuchen nicht unterdrücken als er die weiche, straffe Haut unter seinen Fingerspitzen fühlte. Wie im Rausch fuhr seine Hand nach oben, liebkoste Kazus Brust, fuhr wieder hinunter zum Bauch. Sein Verlangen wuchs mit jeder Sekunde die er ihm so nahe war. Und er wusste es würde nicht lange dauern bis er sich nicht mehr zurückhalten würde können. Mit einem Stöhnen riss er sich von ihm los, maß ihn aus funkelnden Augen.

"Wenn du.." er räusperte sich.

"Wenn du nicht weitergehen willst.. nicht bis zum Ende ..sag es jetzt. Denn.. wenn wir weiter gehen.. kann ich mich nicht mehr zurückhalten.. und.. ich will nicht das du es später bereust.."

Kazuki sah ihn aus seinen unergründlichen Augen an, dann streckte er seine Arme nach Kaoru aus.

"Ich will dich spüren.. gib mir das Gefühl.. das mich jemand lieben kann... bitte... ich möchte mehr von dem.. von deinen Küssen.. deinen Berührungen.. diesem unbeschreiblichem Gefühl.."

Damit presste er seine Lippen wieder sehnsüchtig auf Kaorus, und brach damit die letzte Barriere. Er wurde nach hinten gedrückt und Kao liess dem lange aufgestauten Verlangen endlich freien Lauf.
 

"Aaah.. Kao.."

Wie herrlich seine Seufzer, sein Keuchen klang. Was für ein Gefühl es war, wenn er seinen Namen stöhnte. Wie im Fieber glitten Kaorus Hände weiter über den wunderschönen Körper. Er genoss es wie Kazukis sich unter ihm wand. Er wollte ihn- so sehr.

"Bist... hnn.. bist du dir.. dir ganz sicher?" fragte er noch ein letztes mal nach. Kazu sah ihn an, sein Blick war verschleiert vor Erregung.

"Mach schon!" flehte er rau.

Kaoru nickte, gab sich dem unglaublichen Gefühl hin.

"Aaaaaah~"
 

Langsam beruhigte sich Kazukis Atem wieder. Kaoru lag keuchend auf ihm. Was für ein Gefühl. Bei noch keinem anderen hatte er so einen Höhepunkt gehabt. Doch er hatte auch noch nie einen anderen Menschen so sehr begehrt wie den blonden Engel unter sich. Dann zog er sich zurück, legte sich neben seinen Engel und nahm ihn fest in seine Arme.

"Danke.. Kazuki.." hauchte er erschöpft. "Ein..besseres Abschiedsgeschenk.. hast du mir nicht machen können..."

So gefangen der Jüngere auch noch in dem war,was soeben geschehen war, die Worte liessen ihn aufhorchen.

"Ab.. schiedsgeschenk?"

"Ja... ich ziehe mit meinen Eltern am Sonntag weg.. Ab Montag.. bin ich auf den Weg nach Amerika.. mein Vater wurde dorthin versetzt.."

Kazuki fuhr hoch.

"Aber..du..du kannst doch nicht.. du kannst nicht einfach gehen!! Du kannst- du darfst mich hier nicht alleine lassen! Ich brauche dich, Kaoru!"

Kazuki sah ihn so entsetzt, so verzweifelt und flehend an,das es dem Älteren das Herz zerbrach.

"Gomen ne.. es geht nicht anders.."

"Tut es wohl..du..du hättest fragen können ob du hier bleiben kannst.. du.. du kannst zu mir ziehen.. ich hab Platz.. oder..irgendetwas.. irgendwohin..aber.. aber ABER LASS MICH HIER NICHT ALLEIN!!!"

Niikura biss sich auf die Lippe. Er blinzelte um die aufsteigenden Tränen zu verdrängen. Schüttelte verzweifelt den Kopf.

"Glaubst du das hab ich nicht versucht? Ich hab meine Eltern angefleht mich hier zu lassen.. aber sie lassen das nicht zu..i ch muss mit.. auch wenn ich es nicht will. Denkst du wirklich ich würde jetzt noch wegwollen? Jetzt wo du mir endlich so nahe bist? So nahe wie ich es mir wünsche seit wir uns kennen?"

obwohl er sie versuchte zu unterdrücken, liefen ihm heiße tränen über die Wangen.

"Ich hab alles versucht.. ich hab sie angefleht.. angeschrien...

ich.. ich liebe dich Kazuki... ich würde alles geben um hier bleiben zu dürfen.. um weiter in deiner Nähe sein zu dürfen.. egal ob nun als ein guter Freund.. oder mehr.. nur bei dir sein.. das hat mir all die Jahre gereicht.. solange ich wusste das du glücklich bist.."

Kazuki war in der Zeit ganz still geworden, er hatte sich zusammen gekauert. Plötzlich drang ein Geräusch durch die Stille,das kaoru ins Herz schnitt wie ein frisch geschliffenes Katana.

Ein so verzweifeltes, schmerzerfülltes Wimmern.

"Oh Gott.. Kazu-chan.."

Kaoru zog ihn in seine Arme.

"Es tut mir so leid.. ich.. ich werde zurück kommen... ganz bestimmt.. ich verspreche es dir.. Und..wenn was ist.. dann.. ich bin bei dir. Immer.. es tut mir so wahnsinnig leid.. Ich will dich nicht alleine lassen.. nicht gerade jetzt, wo es eh so schmerzhaft ist.. es tut mir so leid.. so leid.."

Er brach in Tränen aus, klammerte sich verzweifelt an den Menschen den er über alles liebte, dessen Glück ihm wichtiger war, als das jedes Anderen,sich selbst eingeschlossen.

"Verzeih mir Kazuki.... Ich liebe dich.. für immer.."
 

***************
 

"es wird wieder gut..irgendwie..ganz bestimmt..sei stark, ok?"

Kaoru sah ihm in die Augen. Kazuki umklammerte seine Hand mit seinen beiden Händen. War nicht gewillt loszulassen. Um sie herum geschäftiges Ab-und Anreisetreiben auf dem Tokyoer Flughafen.

"Kaoru..wir müssen los..der Flug wurde schon zum 2.Mal aufgerufen.. Komm jetzt bitte!" rief Kaos Mutter, schon etwas angespannt wirkend.

Kaoru beugte sich zu Kazuki und küsste ihn sanft auf die Lippen.

"Vergiss mich nicht mein Engel.."

"Bitte geh nicht.. bitte Kao.. bitte.." erklang Kazus Flüstern als Kao sich mit sanfter Gewalt von ihm losmachte.

Kazuki stand da,reglos während kaoru sich mit einem traurigen "Sayonara!" umdrehte. ER ging weg, entfernte sich immer weiter von ihm, passierte die Sicherheitsanlage. Gerade wollte er in die gangway einbiegen als Kazuki losstürmte.

"KAORU!!! GEH NICHT!!!!!"

Der verzweifelte Schrei trieb dem Schwarzhaarigen die Tränen in die Augen und er rannte los, rannte an seinen Eltern vorbei die gangway entlang zum Flieger. Hinter ihm erklang Kazukis Ruf. Das Flehen.

Er betrat den Flieger,sah bevor er ganz einstieg, noch ein letztes Mal zurück. Tränenbäche liefen ihm übers Gesicht.

"Gomen nasai.. boku no tenshi...."

Dann verschwand er in der Maschine.
 

Kazuki kauerte vor dem Sicherheitsdurchgang, seine Beine hatten nachgegeben. Er kauerte sich zusammen,schluchzte und weinte hemmungslos. Es tat so weh.. so unglaublich weh. Er hatte den einzigen Menschen verloren,der ihn wirklich geliebt hatte. Wäre Kaoru länger da gewesen.. hätten sie Zeit gehabt.. vielleicht- nein.. ganz sicher.. hätte auch er sich in kaoru verlieben können. Dann wäre er vielleicht auch einmal wirklich glücklich gewesen...

Doch jetzt.. war alles zerstört... alles am Ende.

Es war an diesem tag, als Kazuki seine Gefühle begann vollkommen in seinem Inneren zu verbannen. Weder Freude, noch Hass, noch Trauer. Nichts wollte er mehr fühlen. Nie mehr.

Als er sich schließlich nach hause schleppte,machte er kurz bei einem Handwerksladen halt und kaufte eine Dose darin. Zuhause angekommen betrat er sein Bad, öffnete die Dose,nahm einen Pinsel und begann die Oberfläche des Spiegels mit einer pechschwarzen Flüssigkeit zu bestreichen.

Er versiegelte sein Spiegelbild im Inneren- für immer.
 

Als Kazuki am nächsten Morgen zur Schule ging war sein Gesichtsausdruck vollkommen neutral- seine Augen vollkommen leer. Ohne ein Wort setzte er sich neben Kami, sah ihn nicht an,begrüsste ihn nicht. Starrte während der gesamten Stunde nach vorne, ohne etwas mitzubekommen. ER wurde mehrmals angesprochen. Doch alles von außen wurde übertönt.. übertönt von diesem unglaublich lauten, schrillen Schrei der andauernd in seinem Kopf erschallte und sämtliche Gedanken und Gefühle er stummen liess.
 

Danach veränderte er sich. Nach und nach verhielt er sich wieder so,das er keine Aufmerksamkeit erregte. Hatte eine Maske angelegt die so undurchdringlich war, das nur eine person vermocht hätte sie zu durchschauen. Doch gerade diese Person.. war unendlich weit weg von ihm.

Er verhielt sich Kami gegenüber wieder normal. Oder besser gesagt so,wie es Kami angenehm war. Spielte den guten Freund.
 

So verging eine weitere Woche. Kazukis Inneres war wie abgestorben. Keines der Gefühle die er nach außen hin zeigte, gab es auch nur annähern in seinem Inneren.

Eines Abends lief er wieder durch die Straßen. Das hatte er sich angewöhnt. Abendspaziergänge. Wenn keine oder nur noch kaum Menschen auf den Straßen unterwegs waren.

Während dieser zeit war sein Kopf wie leergefegt. Er sah einfach stumpf vor sich hin.

So auch an diesem Abend.

Ziellos irrte er umher. Kam schließlich am Park vorbei und betrat ihn. Es zog ihn zu dem kleinen See,der im osten lag. Nach wenigen Minuten erreichte er ihn,liess sich auf der band nieder und betrachtete das Wasser,das in dem Schein des Mondes silbrig glänzte.

Er lehnte sich zurück, als er plötzliche Geraschel und leise Stimmen hörte. Zuerst reagierte er eher etwas genervt. Warum war gerade heute hier ein Pärchen das rummachen musste? Doch dann stockte ihm plötzlich der Atem und er konzentrierte sich mehr auf das Geflüster.

Die leeren Augen füllten sich mit tränen als er die Stimme erkannte,als er die geflüsterten Worte verstand.

"Du bist so wunderschön.. schöner als der prächtige Mond[1] dort am Himmel.. als jede Blume.. ich liebe dich Rei.. für immer.."

"Ich liebe dich auch.. Kami.."
 

~~Flashback Ende!~~
 

tbc...

~~~~
 

joa...das isn kurzes kapitel..aba ich musste hier aufhören..und hey..der flashback ist endlich vorbei.. lol.. hm..so wies im Moment aussieht kommen nicht mehr viele kapitel..das ende..*drop* ich weiß nicht... ahja..eine Erklärung die das kapi ende verständlicher macht.

Wenn man die Kanji von Kazuki übersetzt. Also das 'ka' und das 'zuki bzw tsuki' .. das Kanji 'ka' steht für schön/prächtig und das zeichen von tsuki für Mond.. kazukis name bedeutet prächtiger Mond.. gibt dem eine einen speziellen.."Reiz" ^^°° sagt mir wie ihr es mochtet..,

mata ne,

kazu-chan

What I have to tell you

Sei to Ai – My Life is Your Game
 

joa.. die Ff nähert sich schon ihrem Ende... eigentlich wäre dieses kapi hier schon das letzte geworden. Doch ich habe beschlossen es noch hinauszuzögern.. zum einen damit Kami hier nicht der Bösewicht bleibt..und weil das Ende was jetzt normal kommen müsste..mir nicht gefällt. >.<
 

chapter FoUr: What I have to tell you
 

~Nichts braucht soviel Schutz wie du

in der Dunkelheit der nacht~
 

Das Läuten zum Schulschluss holte Kami und Kazuki aus ihren Gedanken. Kazukis Blick hatte sich noch mehr verdunkelt. Sein Herz klopfte schmerzhaft und er vermied es auch nur in Kamis Richtung zu gehen. Verliess den Raum beinahe fluchtartig und verkroch sich in eine stille Ecke des Schulhauses. Zwei Wochen war es nun her,das Kaoru nach Amerika gegangen war. Niemand in seiner Klasse hatte gefragt wo er war, niemand hatte sich gewundert. Niemand vermisste den Schwarzhaargien so wie er das tat. Der einzige der fähig gewesen war sein mit Rissen übersähtes Herz zusammen zuhalten, war verschwunden. Und mit jedem Tag spürte Kazuki mehr, wie es in seiner Brust zerbröckelte. Wenn er Kami ansah, sein Lachen hörte und dieser ihn während der Stunde auch nur flüchtig streifte, erwachte in ihm eine Sehnsucht die ihn schier zerriss. Sehnsucht nach den früheren Tagen, in denen sie zusammen irgendwo gesessen hatten. Obwohl er ihm so nah war, hatte er das Gefühl Kilometer von ihm entfernt zu sein. Er vermied es ihn zu berühren, aus Angst seine Hand würde ins Leere fassen. Er sprach nicht mehr mit ihm, aus Angst Kami würde ihn nicht mehr hören. Er sah ihn nicht mehr an, um die Leere in seinem Inneren nicht noch mehr zu vergrößern.
 

Nach und nach stumpften Kazukis Gefühle immer mehr ab. Er hielt verdrängt sie, löschte auch nur den Ansatz von Eifersucht, Trauer oder Sehnsucht sofort aus.

Als er eines Abends vor dem Fernseher saß und eine Comedyserie lief, merkte er, das er nicht einmal mehr über die Witze lachen konnte. Selbst über sachen die wirklich witzig waren, bei denen das Publikum im Studio fast von den Sitzen fiel vor lachen, fühlte er nicht den Ansatz von Erheiterung.

Kopfschüttelnd und mit einem leisen hauch von Sorge, schaltete er ab, widmete sich seinen Hausaufgaben.

Als er in einer kleinen Box mit Büroklammern d nach einer schwarzen suchte und den Inhalt schließlich auf dem Schreibtisch leerte, sah er eine kleine rote Stecknadel inmitten der Klammern. Verwundert nahm er sie zwischen Daumen und Zeigefinger und betrachtete sie nachdenklich.

„Ob ich wohl...gar nichts mehr fühle?“

Langsam hob er seinen Arm sah nachdenklich auf die helle Haut seines Unterarmes.

Es war wie eine Zeitlupenaufnahme bei einem Fussballspiel, um alles ganz genau zu zeigen. Kazuki sah wie die kleine Nadel in seinen Arm eindrang, sich durch die Hautschichten bohrte und auf das rote Fleisch darunter traf.

Kazuki liess die Nadel los, sah sie an,während sie, bis zu der kleinen roten Kugel an ihrem Ende versunken, in seinem Arm steckte. Er hatte keine Ahnung ob und wie stark so etwas weh tun sollte, doch in diesem Moment fühlte er nichts weiter als ein sanftes Ziehen. Langsam zog er die Nadel wieder heraus. Strich fast zärtlich mit der Spitze über die Haut auf der Unterseite seines Armes, fügte dann nach und nach immer mehr Druck hinzu. Aus dem rötlichen Streifen wurde ein kleiner Risse,aus dem schließlich das Blut hervorquoll. Die lange Linie zog sich von der Armbeuge bis zu seinem Handgelenk. Emotionslos sah er die Wunde an, spürte jetzt nur ein leichtes brennen. Wieder setzte er die Nadel an, wieder zog er sie zu einer zweiten Linie seinen Unterarm entlang.

Er hörte erst auf als sie dich vielen kleinen Blutbäche zu einem größeren vereinten und auf den Tisch tropften. Unwillig und missmutig starrte er auf den sich nach und nach vergrößernden Blutfleck auf seinem Schreibtisch.

Er stand auf, die Nadel fiel zu Boden, gefolgt von einigen Tropfen Blut. Den Arm schlaff herunterhängend lief er zu Küche und holte einen Lappen. Während das Blut an seinem aufgekratzten Arm entlanglief und schließlich auf seiner Hand wieder in kleinere Bäche verteilt seine Finger entlang lief, leise begann von seinen Fingerspitzen zu tropfen. Mit dem unterverletzten Arm beseitigte er den Blutfleck. Dachte noch immer nicht daran seinen Arm zu versorgen. Erst als ihm die kleinen Flecken auf dem Boden auffielen, kam er auf die Idee seinen Arm zu säubern und zu verbinden. Aber nicht weil es ihn störte das er blutete, sondern weil es ihn störte,das die Flecken überall hinkamen. Als alles Blut soweit beseitigt war, legte er den bandagierten Arm auf dem Tisch ab, nahm den Stift zur Hand und setzte seine Hausaufgaben fort.

Als er einmal aufsah,weil er nachdachte,fiel sein Blick auf einen Brief, der an seiner Tischlampe lehnte. Der Brief den er von Kaoru einige Tage zuvor bekommen hatte. Er hatte ihn noch nicht geöffnet. Er hatte Angst das er danach endgültig keine Kraft mehr haben würde, die aufgezwungene Zeit mit Kami in der Schule zu überstehen.

Kazuki senkte seinen Blick, schrieb weiter. Verdrängte den Gedanken, wie jedesmal.
 

********************
 

Kami betrat den Klassenraum, auch er war diesmal früher dran als gewohnt. Kazuki saß, wie seit einiger zeit, längst auf seinem Platz. Starrte aus dem Fenster. Er trug ein schwarzes Shirt, was den weißen Verband an seinem Arm noch mehr betonte.

Kamis Blick fiel auch sofort darauf.

„Was hast du denn da gemacht?“ sprach er den Jüngeren an,während er sich neben ihn setzte. Kazu reagierte nicht, wie er es immer öfter tat,wenn Kami versuchte mit ihm zu reden. Erst als Kami eine Hand auf Kazukis Schulter legte, fuhr dieser herum, zuckte zurück.

„Was?!“fauchte er.

Kami sah ihn verwirrt an, blinzelte und wiederholte die Frage:

„Dein Arm.. was hast du gemacht?“

Sofort wurde der Blick der braunen Augen leer.

„Nichts.. interessiert dich eh nicht!“ kam es tonlos zurück.

Der orangehaarige zog verärgert die Augenbrauen zusammen.

„Wenns mich nich interessieren würde, hätte ich nicht gefragt!“

Kazuki überlegte einen Moment, dann wandte er seinen Kopf zu Kami und lächelte merkwürdig.

„Soll ich es dir zeigen?“ fragte er ruhig. Kami nickte unwissend. Ein unheimliches Glitzern trat in Kazukis Augen. ER öffnete seine Federmappe und zog die Nadel hervor. Der dünne, silbrige Metallstreifen war von einem roten Schleier überzogen.

Langsam nahm Kami die Nadel in die hand und legte seinen unverletzten Arm auf den Tisch.

Und während Kamis Augen vor Entsetzen und Schock riesengroß wurden, setzte Kazu die Nadel an und zog sie mit Druck der Länge nach seinen Arm entlang. Sofort quoll Blut aus jedem Zentimeter, an dem die Haut geöffnet wurde, sich die Spitze durch die Zellen fraß.

„H-Hör auf!!!!“

keuchte Kami entsetzt, packte Kazus Hand und riss sie weg. Kazuki sah ihn an, hob die Augenbrauen.

„Hast du nicht gesagt du willst sehen was ich gemacht habe? Genau das! Nur etwa 8 mal so oft!“

Kami wurde blass, sein Blick glitt von dem bandagiertem Arm zu dem mit der frischen Wunde zu Kazukis Gesicht und den gleichen Weg wieder zurück.

„Wieso.. wieso tust du das???“

Wieder jenes gefühlslose Lächeln.

„Ja.. das kannst du nicht verstehen.. nicht wahr? Das kann jemand wie du nicht verstehen.. keiner der glücklich ist, kann das...“

Seelenruhig kramte Kazuki ein Taschentuch hervor und drückte es auf den ca 4cm langen Riss in der fast weißen Haut der Unterseite seines Unterarmes.

Kami schluckte hart, tränen stiegen ihm in die Augen. Die Vorstellung, das Bild vor seinem Inneren Auge: Kazuki wie er da saß und sich die Nadel immer und immer wieder durch die helle, empfindliche Haut zog. Wie das Blut hervorquoll und sich seinen Weg über die unverletzte haut suchte...unverletzte haut die immer weniger wurde.

Ein Schluchzen erklang. Kami starrte Kazu an, während ihm die Tränen ungehindert aus den Augen liefen. Er beugte sich nach vorn, ignorierte Kazus Protest und zog ihn heftig in seine Arme, umklammerte ihn fest.

„Oh Gott.. Kazuki.. was..was ist denn nur mit dir los.... Was ist nur passiert? Warum tust du das alles?? Was ist denn nur los mit dir.. was ist aus uns geworden?“

Kazu hielt sich steif in der Umarmung, meinte dann mit klarer Stimme.

„Es gibt kein „uns“ mehr Kami... das ist zerstört.. von mir.. von dir... es existiert nicht mehr. Ich wollte zu viel... du zu wenig... Es gab wohl.. nie eine Hoffnung.. für mich..“

Kami schob ihn etwas von sich weg, hielt ihn aber noch immer an den Schultern fest.

„Was meinst du damit? Keine Hoffnung für dich?“

Ein Lächeln, eines ohne Hoffnung.

„Ich liebe dich Kami! Und deshalb gibt es keine Hoffnung. Weil ich diese Gefühle alleine habe.. weil sie niemals erwidert werden können.. weil du so ein Riesenidiot bist... weil du so verdammt naiv durch die Welt läufst.. ohne zusehen was passiert. Du bist, ohne es selbst zu wollen oder zu wissen, so furchtbar grausam Kami... Du hast damals nichts verstanden.. und tust es auch jetzt nicht.. obwohl ich dir alles mitten ins Gesicht sage. Siehst du mich an.. und verstehst rein gar nichts.“

Langsam hob er beide Arme.

„Ich habe mich gezwungen alle Gefühle zu unterdrücken... und jetzt.. ist es soweit das ich nicht mal mehr körperlichen Schmerz spüren kann. So das meine Strafe.. die Strafe die ich mir selbst geben wollte, völlig nutzlos ist..“

Etwas wie Verstehen trat in dei Augen des Anderen. Sein Blick fiel auf die beiden Arme.

„Du.. hast das getan.. um dich.. zu bestrafen? Aber... nicht.. nicht du hast etwas falsch gemacht... sondern ..ich..“

Kazuki schüttelte mit einem bitteren Lächeln den Kopf.

„Das ist keine Strafe für mein verhalten.. sondern für das was ich bin... eine Erinnerung an das, was ich niemals sein werde... der Beweis für das was ich bin...beziehungsweise nicht bin... das mir all das fehlt.. was _sie_ hat..“

„Sie.. du.. du meinst... Rei??“

Kazukis Blick wanderte durch den Raum, Stoppte schließlich an der Tafel ganz vorne.

„Sie ist schön.. nett... beliebt.. verständnisvoll... sie ist all das... was ich nicht bin.. vor allem aber ist sie eines... eine Frau... etwas das ich nie.. niemals sein kann... was ich nie sein wollte.. doch jetzt... jetzt wünsche ich mir nicht sehnlicher als kein Junge mehr zu sein.. als Frau wiedergeboren werden.. mit der Chance... mit der Chance geliebt zu werden... von dir..“

Ohne das es dem Blondhaarigem auffiel, perlten einzelne tränen aus seinen Augen, zitterten die Lippen als sie sich zu einem traurigen Lächeln verzogen.

„Kazuki.... ich...“

Dem Älteren blieben die Worte im Halse stecken. Wie hatte er so blind sein können? Wann war er für die Gefühle der Person, diei hm so wichtig war, so unempfänglich geworden?

Zittrig streckte er eine hand aus, wollte den Anderen berühren, trösten, doch Kazuki wich zurück. Sah ihn nur mit seinen großen, von einem Tränenschleier bedeckten Augen an.

„Es ist zu spät.. zu spät für dein Verständnis.. oder Mitgefühl... zu spät.. zu spät dafür ..DAS DU ENDLICH KAPIERST WAS LOS IST!!!“schrie er schließlich frustriert.

Sprang auf und rannte aus dem Raum. Kami saß da, starrte zur Tür. Das Verstehen stürzte auf ihn herein wie eine riesige Welle. Erinnerungen überfluteten ihn, die plötzlich einen Sinn ergaben.. Worte und Handlungen von Kazuki, die plötzlich verständlich wurden.

„OH lieber Gott..“

Kami brach auf der Schulbank zusammen, die Arme über den Kopf verschränkt, versuchte sich zu schützen vor all den Erinnerungen.. vor all dem Schmerz den er plötzlich zu verstehen im Stande war.

„Oh Himmel.. was hab ich nur getan...“
 

**********************
 

~Sometimes I ran and hide my feelings

afraid to open up my mind

cause once I'll unlock my heart

it's such an easy thing to break it~
 

Kazuki lief ziellos umher. Er fühlte sich leer. Nun wusste Kami alles. All die gefühle und gedanken die er mit sich herum getragen hatte...waren verschwunden.. waren ausgesprochen wurden. Er wollte nicht daran denken wie es jetzt weitergehen würde. Was Kami tun würde... alles was er wollte war Ruhe.. wenigstens für eine Weile.

In seiner Wohnung angekommen sank er erschöpft auf die Couch. Lehnte sich nach hinten, den Kopf in den Nacken gelegt. Die Augen geschlossen. Er atmete zitternd ein und stiess die Luft stockend wieder aus. Erst jetzt begann er richtig zu realisieren,was er getan hatte. Was er gesagt hatte.

Seine Augen öffneten sich wieder. Sein Blick fiel auf den Schreibtisch- und den brief darauf. Ein paar Schritte, eine Armbewegung und er hielt jenen Brief in den Händen. Wieder zurück auf der Couch. Eine Weile drückte er den brief fest gegen sein Herz. Dann öffnete er ihn endlich, faltete die zwei Blätter auseinander und begann Kaorus Worte zu lesen.
 

Kazuki e~
 

Erst einmal.. ich bin gut in Amerika angekommen. Verzeih das ich am Flughafen einfach gegangen bin, aber ich konnte nicht mehr. Zu sehen wie du leidest, hat mir das herz zerbrochen. Glaub mir, ich will nichts mehr als bei dir bleiben.. es macht mich so unglaublich wütend und traurig das ich gerade dann,wo du mehr in mir siehst als nur einen Freund, weggehen musste. Ich sitze hier und vermisse dich jetzt schon so sehr das es wehtut.. vor allem aber habe ich Angst um dich. Ich kann dich nur bitten nichts dummes zu tun..egal wie schlecht es dir geht. Ich mache mir wirklich Sorgen, vor allem weil ich nichts tun kann. Deshalb, bitte kazuki, tu nichts dummes.
 

Kazu sah auf seine bandagierten Arme und ein bitteres Lächeln erschien auf seinen Zügen.

//Zu spät Kaoru... Gomen nasai..//

Sein Blick fiel wieder auf die Briefzeilen.
 

Eigentlich wollte ich die letzte zeit mit dir nutzen um dir ein paar Sachen zu sagen, oder besser dir etwas zu beichten. Doch ich bin nicht traurig das wir unsere letzte gemeinsame Zeit so genutzt haben,wie es schließlich geschehen ist. Im Gegenteil, damit hast du mir ein unglaublich wertvolles Abschiedsgeschenk gemacht. Ich hoffe das du es jetzt nicht bereust. Dieses Zusammensein war, wenn auch auf andere Art und Weise, meine Beichte an dich. Ich kann nicht sagen wie lange ich dich schon liebe, weil ich nicht weiß wann es angefangen hat. Oder besser gesagt hat es nicht von einen auf den anderen tag angefangen. Es hat sich während unserer Freundschaft Stück für Stück entwickelt. Doch als ich es gemerkt habe, habe ich auch gesehen, das du dich immer mehr Kami zugewendet hast. Eine Weile habe ich überlegt ob ich etwas tun sollte. Doch zu sehen wie glücklich du mit ihm bist, hat mich zu dem Entschluss gebracht nichts zu sagen und dich als das zu beschützen,was ich war- ein guter Freund. Mach dir jetzt bitte keine Vorwürfe, denn ich war in dieser Position wirklich glücklich. Hätte ich damals gewusst wie sich das ganze entwickelt,hätte ich eingegriffen und alles dafür getan das du dich mir zuwendest,das deine Gefühle für Kami nicht zu dem heranwachsen, nicht so stark werden wie sie es jetzt sind. Ich weiß das es zu spät ist um etwas zu ändern. Ich weiß auch, das egal wie sehr Kami dich verletzt, du ihn immer noch liebst. Ich kann nicht nachempfinden wie du dich fühlst, denn obwohl meine Liebe auch unerwidert blieb, war ich glücklich bei dir sein zu können, dich lachen sehen zu können. Für dich sind diese sachen im Moment eher eine Qual, denke ich. Ich kann dir nur sagen: rede mit Kami. Sag ihm was du fühlst. Wer weiß, vielleicht empfindet Kami mehr für dich als du glaubst. Vielleicht geht es ihm wie so vielen anderen Menschen und er wollte einfach nicht mehr alleine sein.

Auf die Idee das auch du ihm geben kannst,was er braucht, darauf ist er vielleicht gar nicht gekommen. Und hat sich deshalb einen Menschen gesucht von dem er am ehesten erwartet, das er bekommt was er braucht. Ein Mädchen.

Gib die Hoffnung nicht auf. Ich weiß das Kami dich sehr sehr mag und du für ihn unglaublich wichtig bist. Ich weiß es ist einfach zu sagen, das man, wenn man jemanden wirklich liebt, nur dessen Glück will, auch wenn es einen selbst ausschließt. Doch, glaub mir, in gewisser Weise ist das der Schlüssel zu allem, auch dazu das du ihn ansehen kannst ohne das Gefühl zu haben, dein Herz wurde zerbrechen vor Schmerz und Sehnsucht.

Tut mir leid.. wahrscheinlich habe ich jetzt alles wieder hervorgeholt,was du irgendwo tief in dir vergraben hast. Doch zu unterdrücken was du fühlst, wird dir auf Dauer nicht helfen. Rede mit ihm. Ich habe viel Hoffnung und Zuversicht, dass das die Lösung des problems bringen könnte.

Wenn du nicht mehr kannst,wenn es nicht mehr geht. Ich habe dir unten meine Telefonnummer hier aufgeschrieben. Klingel mich kurz an,dann rufe ich zurück. Egal um welche Uhrzeit, ich bin für dich da. Vergiss das bitte nicht. Denn ich liebe dich sehr Kazu.

Sobald ich kann komme ich zurück nach Japan. Bis dahin.. gib nicht auf und warte auf mich. Wenn ich zurück komme bin ich für dich da, ganz egal als was du mich brauchst.
 

Suki desu!
 

Kaoru
 

Kazuki hatte die letzten Zeilen kaum noch lesen können. Tränen verwischten seine Sicht, leise qualvolle Schluchzer ertönten. Warum hatte er sich nicht in Kaoru verlieben können? In jemanden der ihn so einfach verstand, der genau wusste wie es ihm ging.. und das obwohl er Kilometer weit entfernt war. Weit über den Ozean. Und trotzdem verstand er Kazukis Schmerz und die endlose Traurigkeit.

Zitternd und kaum atmen könnend vor lauter Schluchzern, klammerte er den Brief an sich. Er rutschte von seinem Stuhl auf den Boden, krümmte sich zusammen und begann ungehemmt zu weinen, die Töne seines Schmerzes durch drangen die sonst menschenleere Wohnung. Er zitterte am ganzen Körper, tränen der Sehnsucht, des Schmerzes und der Verzweiflung rannen wie Bäche über seinen Wangen, nicht endend wollend, ohne zu versiegen. ER drückte den Brief fester ans eine Brust und begann zu schreien, versuchte die hand, die sein herz zusammen drückte, loszuwerden.

„AAAAAAAAaaaaaaaaaahhh~~!!!!!!“

Kazuki legte den Kopf in den Nacken und schrie all seine aufgestauten Gefühle heraus. Immer und immer wieder. Bis seine Stimme begann heiser zu werden, bis er kaum noch Luft bekam. Irgendwann versiegten die Schreie zu einem heiseren Wimmern und das Wimmern schließlich zu einem rauen, kaum noch hörbaren Schluchzen.

Alles tat weh. Seine Augen brannten. Doch noch immer nahm der Schmerz nicht ab, nicht einmal ein bisschen war er weniger geworden. Seine Arme hoben sich fast kraftlos, um dann mit einer überraschend kräftigen Bewegung alles von dem Schreibtisch vor sich zu fegen. Er erhob sich, Trauer wandelte sich in Wut. Mit einem frustriertem Schrei riss er das Regal um,was neben dem Schreibtisch stand.

Fast blind taumelte er in die kleine Eckküche und riss eine der Schubladen auf. Verheissungsvoll funkelnd und silbrig blitzend lag dort das große Küchenmesser. Ehe er es selbst realisiert hielt er es auch schon in der Hand. IM nächsten Moment fiel der verband von seinem Arm zu Boden,als das Messer mühelos das Verbandsmaterial durchschnitt und bereits einen dünnen Schnitt in der Haut hinterliess. Kazuki sank auf den Boden und setzte das Messer an der Pulsader an. Er dachte noch wie schön das Rot des Blutes sich auf der silbrigen Messerschneide machte, als er die Spitze gegen die Haut drückte.
 

*********************
 

~Tonight we'll be free

without pain and without fear

when love is the final answer

how to die in a peaceful way~
 

owari...?
 

jap.. hier könnte es enden.. also.. soll es hier enden? Is ne dumme frage..trotzdem.. etwas in mir möchte hier aufhören...vielleicht weil ich selbst so kurz davor war? Ich weiß es nicht... ich weiß nicht ob ich weiter schreiben soll....oshiete...

Decisions – whispering voices leading into a brighter world

Sei to Ai – My Life Is Your Game
 

ja... es geht also weiter...dank zweier Kommentare hab ich mich entschlossen das 5. Kapitel zu Ende zu schreiben.. auch wenn ich es lange zeit nicht mehr wollte.
 

chapter FiVe: Decisions – whispering voices leading to a brighter world
 

Ein leises stetigen Piepen erfüllte den ansonsten totenstillen Raum. Der Raum war groß, in jenem sterilen weiß gestrichen wie es alle Zimmer dieser Art waren. In der Mitte ein Bett, umstellt von blinkenden, leise vor sich her surrenden Geräten. Auf dem Bett lag, an all die Geräte angeschlossen ein schmaler, zerbrechlich aussehender Junge mit blondem, kurzem Haar. Seine Augen waren geschlossen. Er sah aus als würde er einfach nur friedlich schlafen. Doch die dicken Verbände um seine Arme und die dünnen Schläuche, welche aus verschiedenen Stellen aus dem Verband kamen, störten diesen Eindruck. Das Gesicht des Jungen war blass, die Atmung ging ruhig.

Das Bild der Stille wurde unterbrochen,als die Tür aufgerissen wurde und ein etwa gleichaltriger Junge in den Raum stürzte. Er stürmte auf das Bett zu und brach davor fast zusammen.

„KAZUKI!!!“

Jetzt kam ein Mann in weißer Kleidung ebenfalls in den Raum gestürmt, packte den Jungen vor dem Bett und zog ihn ihn etwas grob zurück.

„ich hab Ihnen gesagt sie können nicht zu ihm. Sein Zustand ist schlecht. Gehen Sie bitte!! Nur Familienmitglieder haben im Moment Zugang zu Watanabe-kun!“ wies der Arzt den Jungen zurecht und führte ihn aus dem Zimmer. Draußen brach der Orangehaarige Junge in die Knie, kauerte auf dem Boden. Tränen liefen in Strömen aus seinen Augen.

„Kazuki... Kazuki... doushite??“

Da kam eine Frau den Flur entlang gerannt. Ihr Blick fiel auf das Bündel am Boden und sie keuchte entsetzt.

„Kami?? was geht heir vor? Wo ist mein Sohn? Wo ist Kazuki??“

Der Arzt trat ernst auf sie zu.

„Watanabe-san? Ich muss mit ihnen reden..“

Kami,der noch immer weinend auf dem Boden saß hörte die folgenden Worte wie durch einen schweren Dunstschleier gedämpft.

Worte wie „lebensbedrohlicher Blutverlust“ „eine Pulsader aufgeschnitten“ „Machtlos“ „kaum Chancen zur Rettung“ drangen an sein Ohr, hallten in seinem Kopf wieder.

Kazukis Mutter drohte zusammenzubrechen, der Arzt musste sie stützen.

Ihr Blick fiel, durch tränen verschleiert, auf Kami.

„Was ist denn nur passiert? Warum tut er so was? Kami-kun?? Warum...“

Die Tränen lösten sich aus ihren Augen, als sie Kami anschrie:

„WARUM HAST DU DENN NICHT AUF IHN AUFGEPASST???“

Kami zuckte unter jedem einzelnen Wort zusammen wie unter einem Schlag.

„ich.. es.. es tut mir so.. so leid.. ich wollte doch nicht...“

„Ich dachte du bist sein bester Freund?! Nur deswegen habe ich mich nie in das Leben meines Sohnes eingemischt.. ich hab darauf vertraut das du auf ihn aufpasst... was ist denn nur passiert??“

Ein Räuspern des Arztes.

„Es sieht sehr nach einem Selbstmordversuch aus....und.. wenn kein Wunder geschieht.. dann kann es passieren das der Versuch erfolgreich war..“

Frau Watanabe fuhr herum, sah den Arzt geschockt an.

„Selbstmord?“

„Ja.. wir haben zahlreiche Verletzungen an seinen Armen gefunden... Seine Wohnung war zerstört.. Nachbarn haben gehört wie er darin herumgewütet hat.. und er war definitiv alleine..“

Kazukis Mutter sah wieder zu Kami.

„Es ist deine Schuld.. du hast ihn alleine gelassen...“ flüsterte sie rau.

„Ich möchte zu meinem Sohn!“

Der Arzt nickte, führte sie dann in das Krankenzimmer. Kami blieb auf dem Flur. Sein Kopf drohte zu explodieren.

Hatte Kazuki wirklich versucht sich umzubringen? War der Schritt bis zu dieser endgültigen Entscheidung wirklich nur noch so klein gewesen? Hatte Kazuki ihm deshalb zuvor alles gebeichtet?

Kami wusste nicht wie lange er dort gesessen hatte,als Kazukis Mutter das Zimmer wieder verliess.

„Ich will mit dir reden.. jetzt!“ meinte sie ruhig. Kami hob sein verweintes Gesicht zu ihr empor, schluckte und nickte leicht. Mühsam stand er wieder auf, sein Körper zitterte leicht. Sein Blick klebte an der Tür,die Tür hinter der Kazuki lag. Dann folgte er den langsamen Schritten von Frau Watanabe.
 

Kamis Kopf war wie leer gefegt, jeder Atemzug schnitt wie Rasierklingen in seine Lunge. Es tat so unglaublich weh. Der Schock, als er durch puren Zufall erfuhr das Kazu im Krankenhaus liegt, der Schock ihn dort so liegen zu sehen, die Vorwürfe und die Schmerzen von Kazukis Mutter.. und vor allem seine unglaublichen Schuldgefühle. Und immer wieder die gleiche Frage,die in seinem Kopf herumgeisterte: Hatte Kazuki sterben wollen? War seine Qual so unerträglich gewesen,das der Tod ihm der letzte Ausweg erschien?

Ausgelaugt setzte er sich auf eine Parkbank, legte den Kopf in den Nacken und liess seinen Tränen -endlich freien Lauf. Er weinte lautlos,aber heftig, krümmte sich immer wieder zusammen, als sein Körper mit den heftigen Schluchzern nicht mehr fertig zu werden drohte, der Schmerz und die Verzweiflung ihn übermannte.

Wie sehr wünschte er sich, alles wäre anders gelaufen. Doch hätte man ihn gefragt,was genau hätte anders laufen sollen, er hätte keine Antwort gewusst. Er empfand für Kazuki viel mehr als nur blosse Freundschaft, stand ihm viel zu nahe. Doch.. Liebe. Liebe heißt doch man will die andere Person so nah bei sich fühlen wie es nur geht, sie berühren, küssen. Ihr immer wieder sagen,das man sie liebt. Hatte er je dieses Gefühl bei Kazuki gehabt? Tatsächlich hatte er sich ein oder zweimal gefragt,ob er sich nicht in ihn verliebt hatte. Doch schließlich hatte er es beiseite geschoben, abgewehrt mit der Begründung,das seine Gefühle einfach nur eine sehr starke Freundschaft waren. Eine Freundschaft, bei der die zärtlichen Berührungen und die Nähe normal waren, fast schon zwingend. Es war ihm nie falsch vorgekommen. Doch jetzt.. wenn er gewusst hätte, was er damit ausgelöst hatte, dann hätte er vielleicht alles anders gemacht.

Hätte... wenn... vielleicht....

Zuviel Unsicherheit.. zu viel Vergangenheit, die sich nicht mehr verändern liess. So sehr er das auch wollte. Niemals hatte er Kazu so weh tun wollen, seine Gefühle so verletzen wollen. Niemals hatte er gewollt das es so weit kam.

Kami kauerte sich auf der Bank zusammen, die Beien eng an den Körper gezogen,die Arme darum geschlungen, das Gesicht in ihnen ergraben.

Warum konnte das alles kein böser Traum sein?
 

**************************
 

Ein helles Licht. Es blendete ihn durch die geschlossenen Lider. Löschte für einen Moment seinen Willen aus, jene zu öffnen. Erst als die Intensität abnahm, wagte er es, blinzelte zwischen einem dünnen Schlitz hindurch in den gleissend hellen Raum. Drückte seine Augen wieder zu.

//es tut weh...//

Ein dumpf pochender Schmerz erwachte in seinem Arm, durchzog ihn vom Handgelenk bis nach oben zur Armbeuge. Nachdem sein Bewusstsein Stück für Stück zurückkehrte, nahmen auch seine anderen Sinne ihre Arbeit wieder auf. So hörte er neben sich ein leises Surren, sowie weit entfernt klingende Stimmen, gedämpft. Atmete den typischen klinischen Geruch nach Desinfektionsmitteln ein. Und spürte ein unangenehmes Kribbeln im Körper. Endlich hatten seine Augen sich an die Lichtintensität gewöhnt und er konnte sie ganz öffnen.

Irritiert sah Kazuki sich in dem Zimmer um. Rechts neben sich surrende und blinkende Maschinen. Links neben sich ein kleiner Tisch, auf dem in jeweils zwei Vasen zwei Blumensträuße standen mit kleinen Karten daran. Er wollte sich bewegend als ein ziehender Schmerz sich von seinem Handgelenk ausbreitete und ihn mit einem schmerzerfüllten Wimmern zurücksinken liess.

Eine Weile lag er so, als die Tür sich öffnete und einer der Ärzte das Zimmer betrat.

„Ah.. Watanabe-kun. Sie sind wach. Ich weiß die frage klingt dumm.. aber wie fühlen sie sich? Außer das ihre Arme sehr schmerzen dürften.. andere Beschwerden? Übelkeit? Schwindel? Kopfweh?“

Verwirrt aber wahrheitsgemäß schüttelte Kazuki seinen Kopf. Nein, bis auf den Schmerz in seinen Armen ging es ihm gut.

„Na das hört sich doch gut an.“ meinte der Arzt aufmunternd.

„ich denke wir können sie heute Abend oder Morgen früh entlassen. Sollen wir ihre Mutter informieren, damit diese Sie abholt?“

Kazuki erschrak. Seine Mutter. Um Himmels Willen, wenn die erfuhr was geschehen war... hastig schüttelte er den Kopf.

„Nein, sagen sie ihr bitte nichts!“

„Nun ja.. ihre Mutter weiß bereits Bescheid.. sie war auch schon hier.“

Der Blonde wurde blass.

„Oh.. trotzdem.. könnten sie Niikura Kaoru anrufen,das er mich-“

Kazu stoppte. Seine Lippen zitterten leicht,als ihm bewusst wurde,um was er den Arzt hatte bitten wollen. Kaoru anrufen.. doch Kaoru war nicht länger erreichbar. E konnte ihm nicht länger helfen. Der Junge wimmerte, drehte sich von dem Arzt weg.

„Ich brauche niemanden..“ kam es noch leise. Dann war Stille und wenige Minuten später, war Kazuki wieder alleine. Alleine mit der Stille die ihn auffrass. Warum lebte er noch? Wie hatte man ihn finden können? Kami? Nein, unmöglich. Wie nur warum war er nicht tot? Und.. war er froh, das er noch lebte?

Kazuki begann darüber nachzudenken,ob er irgendeine Erleichterung spürte. Doch daran hatte sich nichts geändert. Er war noch immer nicht fähig etwas zu fühlen. In ihm herrschte noch immer die Stille, die gleiche Leblosigkeit wie vor diesem jämmerlichen Fluchtversuch. Doch das er es überlebt hatte, zeigte ihm, das ein Teil in ihm offenbar noch nicht bereit war zu sterben.

Er rollte sich auf die Seite. Schlief wieder ein. So verbrachte er den Großteil der zeit bis er am nächsten Abend entlassen wurde. Die bedrückende Stimmung holte ihn mit voller Wucht ein,als er seine verwüstete Wohnung betrat. Doch jetzt aufzuräumen war ihm zu anstrengend. Er war nur schon so früh entlassen wurden, weil er versprochen hatte sich zu schonen. Den Zettel mit der Adresse eines Psychiaters, den der Arzt ihm gegeben hatte, liess er achtlos auf dem Tisch liegen. Schleppte sich zu seinem Bett und liess sich darauf fallen.

Müdigkeit überfiel ihn, er schloss seine Augen wieder und schlief nur wenige Sekunden später wieder ein. In seinen Träumen begegnete er Kami, der ihm ewige Liebe schwor.. ihm schwor immer bei ihm zubleiben. Sagte,das es nur Kazuki für ihn gab. Der er niemals jemanden anderen lieben würde. Ein unbändiges Glücksgefühl machte sich in Kazu breit. Endlich.. endlich war sien Wunsch wahr geworden. Er rannte auf Kami zu, wollte sich in seine Arme werfen. Doch plötzlich verschwand Kami langsam. Wurde immer kleiner.“Ich liebe dich nicht!“ Wie ein Donnern ertönten die Worte. Sie hallten in dem unendlich großen Raum wieder. Liessen Kazu in die Knie gehen, die Hände verzweifelt nach Kami ausgestreckt, bis dieser verschwunden war. Dann begann das ganzen von vorn. Die gleichen Versprechungen, das gleiche Glücksgefühl, die gleiche Hoffnung... der gleiche Verrat. Es war als würde Kazukis Erinnerung daran das Kami ihn verraten würde, sofort wieder ausgelöscht. Er glaubte dem Anderen jedesmal aufs neue. Erfuhr so jedes mal aufs neue den grausamen Schmerz des Verrates. Dieses Spiel wiederholte sich immer und immer wieder.

Irgendwann wachte Kazuki mit Tränen überströmten Gesicht auf. Er krümmte sich in seinem Bett zusammen. Erst als der grausame Schmerz in seinem Inneren wieder zu jenem dumpfen Pochen verebbt war, schaffte er es aufzustehen. Der Gedanke nach diesem Traum Kami in der Schule begegnen zu müssen, liess ihn erschaudern. Er beschloss stattdessen ein wenig spazieren zu gehen. Trat im Bad vor die schwarz schimmernde Fläche und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. ER schlüpfte ein die zerknitterten sachen vom Vortag und verliess die Wohnung. Ziellos irrte er durch die Straßen. Es war noch früh und die meisten Leute, denen er begegnete,waren Schüler.

Er wusste nicht wie oder warum er letztendlich an diesem Ort ankam, doch schließlich erstreckte sich vor ihm das Flughafengelände. Langsam schritt er darauf zu, betrat die große Halle in der, zu jeder Tages-und Nachtzeit, geschäftiges Treiben herrschte. Erschöpft liess er sich vor der großen Anzeigetafel auf eine Bank fallen und starrte auf all die Orte. Ein Name stach ihm ins Auge, schaffte es das ihm tränen in die Augen stiegen.

Amerika...

Wie sehr wünschte er sich in dieses Flugzeug steigen zu können. Alles hinter sich lassen zu können. Und für immer in den Armen jener person liegen zu können, die ihn liebte. Bei der er sich geborgen fühlte. Diei hm noch nie weh getan hatte.

„Manchmal sollte man tun,was einem das Herz sagt..“

erklang eine sanfte Stimme neben ihm.

„Auch wenn es einen großen Schritt bedeutet.. auch wenn es bedeutet, das man alles andere zurücklassen muss.. völlig neu anfangen muss. Manchmal.. gibt es keine andere Möglichkeit mehr, wenn man in dieser Welt überleben will. Wenn man.. wenigstens ein wenig glücklich sein möchte.“

Kazuki wandte den Kopf. Neben ihm saß ein junger Mann mit schwarzen, kinnlangen, ihm ins Gesicht hängenden Haaren. Warme, braune Augen sahen ihn ernst, aber verständnisvoll an. Ein leichtes Lächeln zeigte sich.

„Wenn du das Gefühl hast, das du da wo du jetzt bist, nicht mehr glücklich sein kannst...wenn es dich an einen Ort zieht, an dem du eine größere Chance hats,glücklich zu werden.. dann solltest du dem Ruf in dir folgen..“

Kazuki öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch kein Wort kam heraus.

„Nein.. das ist keine Flucht.. es ist auch nicht feige.. denn es erfordert eine menge Mut diesen Schritt zu wagen.. und es ist auch nicht egoistisch... denn.. nicht nur du selbst wirst glücklich.. sondern auch die Person zu der es dich zieht. Wenn du diesen Schritt wagst... hast du die Chance auf einen Neuanfang.“

Der Junge hob die Hand und strich mit seinen Fingern sehr sanft über den dicken Verband um Kazukis Handgelenk.

„Auf einen Neuanfang,der nicht _so_ enden wird...“

Verwirrt aber auch fasziniert sah Kazu den Fremden an. Im Hintergrund ertönte die Ansage eines gelandeten Fluges. der Fremde horchte auf, dann breitete sich ein glückliches Lächeln auf seinen Zügen aus.

„Wag es.. denn.. du wirst sehen.. jeder kann glücklich sein.. nach all der Dunkelheit.. wird Licht folgen!“

Er stand auf, strich Kazu über den Kopf und ging langsam davon.

Ein Ruf wurde laut.

„Ryu!!!!“

Kazu beobachtete, wie ein Junge mit braunen, leicht zerzaust aussehenden Haaren auf den schwarzhaarigen von eben zustürmte. Ihm in die Arme fiel und sich an ihn klammerte.

„Ryu..“

Der Schwarzhaarige lächelte zärtlich, strich dem anderen zärtlich über die Wange, sah ihn an. Dann küssten sie sich innig, schmiegten ihre Körper aneinander. Der Kuss, ihre ganzen Umarmung drückte eine tiefe Sehnsucht, und zugleich eine unbändige Freude aus.

„O-kaeri Kirito...“ flüsterte Ryu zärtlich. Sah dem anderen in die Augen.

„Ich hab auf dich gewartet..“

„Ich bin da.. ich bin endlich bei dir Ryu..“

„Ich hätte ewig auf dich gewartet Kiri..“

Ryu warf Kazuki noch einen letzten Blick zu,dann lief er, eng an seinen Koi geschmiegt, mit diesem davon. Tränen liefen Kazu über die Wangen. Jetzt verstand er die Worte Ryus.

Mit einem fast friedlichen Lächeln trat er den Heimweg an. Zuhause kramte er Kaorus Brief heraus, sein Blick suchte etwas und fand es schließlich. Er griff nach dem Telefon.
 

*******************
 

~Durch Nacht und Flut

ich spüre dich

ich hör dich rufen

lese deine spuren

ich weiß ich finde dich

doch find ich wirklich was ich suche?~
 

Ungeduldig saß Kazuki auf dem unbequem Stuhl. Vor ihm der Schuldirektor, der gerade mit Kazukis Vater telefonierte. Dann legte er auf und sah Kazu ernst an.

„Sie sind sich wirklich sicher,das sie das wollen, Watanabe-kun?“

Kazuki nickte, er räusperte sich. Die ganze nacht über hatte er darüber nachgedacht. Darüber ob er sich sicher war.. und wie er es erklären sollte. Am Ende war sein Kopf klar gewesen. So klar wie schon lange nicht mehr.

Er begann zu erklären.
 

************************
 

Kami rannte durch die Straßen, stürzte von einer Bahn in die nächste. Sah immer wieder auf die Uhr. In seinem Kopf drehte sich alles. Das konnte nicht wahr sein. Es konnte einfach nicht wahr sein. Warum auf einmal? Warum so plötzlich? Ohne ihm etwas zu sagen? Ohne irgendjemanden was zu sagen?

Und doch schien es wahr. Die Wohnung- leer. Kein Tür-oder Briefkastenschild mehr. Das Telefon-abgemeldet. Erst nachdem er den Schuldirektor fast angefallen hatte, hatte dieser ihm endlich gesagt was los war. Der Schock saß tief. Doch noch tiefer war der Unverständnis über diese Entscheidung. Es glich einer Flucht. War das wirklich Kazukis letzter Ausweg gewesen. Und grade dorthin...

Er rannte weiter. Endlich sah er das große Gebäude langsam vor sich auftauchen. Mobilisierte seine letzten Kräfte. Er musste es einfach rechtzeitig schaffen, er musste!
 

Kazuki sah nach oben. Er lächelte leicht. Das erste richtige Lächeln seit sehr langer Zeit. Wenn Ryu Recht hatte, dann war dies seine letzte Möglichkeit. Die letzte Möglichkeit für ihn, glücklich zu werden. Vielleicht würde er es bereuen. Vielleicht würde es Momente geben, in denen er zweifelte, in dem er sich wünschte er könnte wieder zurück. Doch er würde nicht allein sein. _Er_ würde da sein um ihn aufzufangen. Ihn zu bestärken, das seine Entscheidung richtig gewesen war. Kazu atmete zittrig ein. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Schon jetzt. Dabei dauerte es noch so lange,bis er ankommen würde.

Seine Hand umklammerte fester den Griff seines Koffers.

„Du hast die richtige Entscheidung getroffen!“

Kazu zuckte zusammen, drehte sich um. Da standen Ryutarô und Kirito. Ryu lächelte ihn an.

„Du wirst es nicht bereuen!“ nickte Kirito ihm zu.

Kazu lächelte unsicher.

„Ich..ich hoffe es.. ich.. ich bin nicht so stark... und ich habe Angst..“

Die beiden kamen auf ihn zu, bleiben vor ihm stehen.

„Das ist normal.. doch glaub mir.. wenn du erst mal _da_ bist.. wenn du ihn siehst.. sein Lächeln.. wenn du siehst wie er sich freut dich wiederzusehen.. werden alle Zweifel vorbei sein.“

Kazuki nickte leicht, wandte sich an Ryu.

„Warum..hast du mich angesprochen damals?“

Ryu legte den Kopf schief.

„Ich hab deinen Blick gesehen.. alles an dir.. hat soviel Verzweiflung ausgedrückt.. und..“

Er nahm Kazus Arm und schob sanft den Ärmel zurück,so das der Verband sichtbar wurde.

„das kenne ich zu gut...“ beendete er den Satz sanft. Gleichzeitig hob Kirito seinen Arm, auf der Unterseite waren schwach rosa Striche zusehen. Fast verblichene Narben.

„Ich musste es mit ansehen.. und konnte nichts tun... aber jetzt.. wird das nicht mehr passieren.. ich passe auf ihn auf!“ redete der Schwarzhaarige weiter. Sah Kirito mit einem liebevollen Lächeln an, was dieser erwiderte. Die Blicke der beiden wandten sich wieder Kazuki zu.

„Ganbare!“

„Ganbare!“ wünschten ihm beide Glück. Kazuki nickte, lächelte ehrlich.

„Arigatô.. ganbarimasu!“
 

Kami stürmte in die Halle, sah sich hektisch um. Sein Blick fiel auf die zahlen und Buchstaben etwas über ihm, suchte hektisch etwas. Fand es und stürmte weiter. Verzweifelt sah er sich um. War er zu spät? War Kazuki bereits weg? Sollte die Chance, ihn aufzuhalten, wirklich vernichtet sein?

„Kazu...“

Plötzlich sah er ein paar Meter vor sich, einen zerwuschelten blonden Haarschopf. Eine schlanke,fast zerbrechliche Jungengestalt.

„Kazuki!!“
 

„Kazuki!!“

Kazu zuckte zusammen und fuhr herum. Seine Augen weiteten sich entsetzt, als er sah wer da auf ihn zugerannt kam.

//Nein.. wieso?? Wie hat er es herausbekommen? Ich hab doch extra allen Beteiligten gesagt,sie sollen es nicht weiter sagen..//

Keuchend kam Kami bei ihm an, stützte sich erschöpft auf seine Knie, rang nach Atem. Dann richtete er sich auf, sah Kazu aus großen, verletzten Augen an.

„Sag das es nicht wahr is!“ stiess er hervor.

„Sag mir,das du nicht ernsthaft vorhast wegzugehen!!!“

Der Blondhaarige seufzte leise. Deshalb hatte er vorgehabt heimlich zu verschwinden. Er hatte diese Konfrontation gefürchtet. Obwohl er wusste,warum er ging. Obwohl es mehr als genug gewesen war auch den Direktor zu überzeugen. Würden seine gründe und seine Gefühle.. würden sie reichen um auch ihn zu überzeugen?

„Kami...“ fing er an. Er hob den Blick zu Kamis Augen. Den Augen die ihn nächtelang verfolgt hatten, die es, auch jetzt noch schafften dieses Kribbeln in ihm auszulösen. Doch so stark das Kribbeln früher gewesen war, wurde es jetzt von einem stechenden Schmerz übertönt. Kamis Anblick, zusammen mit all den schönen,kostbaren Erinnerungen, war in der letzten Zeit pure Qual für ihn gewesen. Kazuki hatte die Augen geschlossen und sich plötzlich in einer Szene wiedergefunden, als er in Kamis Armen lag. Er war nachts eingeschlafen und plötzlich lag er auf Kamis Bett. Kami saß hinter ihm und spielte mit der PS2, hatte seine Arme auf Kazus Rücken abgelegt, ihre Körper berührten sich an mehreren Stellen, so das Kazu die Wärme seines Freundes spüren konnte. Ab und zu lehnte Kami sich vor und leicht auf Kazukis Rücken.

So war es jedesmal gewesen. Sobald Kazu seine Fantasie, seine Erinnerungen nicht mehr hatte kontrollieren können, waren all diese Momente auf ihn eingestürzt, hatten ihm im nachhinein schier das Herz zerrissen vor Sehnsucht nach dieser Zeit. Hatten das Gefühl der Einsamkeit noch mehr verstärkt. Alles was er dann noch hatte tun können, war zu schreien. ZU schreien um nicht von all der Verzweiflung zerrissen zu werden. Und niemand war da gewesen um ihn aufzufangen. Niemand der ihn hielt und ihm das Gefühl gab nicht ganz allein zu sein. Die einzige Person, die dazu in der Lage gewesen wäre, war weit weit weg.

Kazuki beobachtete,wie der Schmerz nach und nach in Kamis Augen überhand nahm, während er ihm all dies erzählte, versuchte ihm begreiflich zu machen, das dies hier seine letzte Chance war, um nicht endgültig zu zerbrechen. Um nicht vollständig am Leben zu scheitern.

„Kaoru ist jetzt der einzige dessen Zuneigung ich annehmen kann, ohne das ich gleichzeitig das Gefühl habe wahnsinnig zu werden. Ich weiß nicht ob ich es schaffen werde ihn zu lieben.. ich weiß das ich ihn niemals so sehr lieben werde wie dich.. doch ich weiß das ich ihn lieben kann.. das ich die Chance dazu habe,wenn ich erst einmal weg bin von hier... und von dir.. ich weiß das alles was geschehen ist,niemals beabsichtigt war von dir. Doch manchmal ist das schlimmer als alles andere. Ich bin froh das du so glücklich bist jetzt.. und ich möchte das nicht zerstören. Doch solange ich hier bin, werde ich immer wie ein Schatten sein.. du wirst vor Schuldgefühlen, egal wie groß oder klein sie sind, deine Situation nie völlig genießen können.

Ich werde unsere gemeinsame zeit immer in guter Erinnerung haben.. doch.. vielleicht wäre es besser gewesen,wenn wir uns niemals so nahe gekommen wären.. Wenn diese Nähe für uns nicht so selbstverständlich gewesne wäre. Für dich war es immer nur gute Freundschaft.. gleichzeitig hast du mir das Gefühl gegeben, das es mehr sein könnte. Es war mein Fehler mich darauf einzulassen.“
 

Kazuki holte Luft, räusperte sich. Lange hatte er nicht mehr soviel zu seinem Freund gesprochen.
 

„Die Entfernung.. ist der letzte Weg für uns beide glücklich zu werden..“

„Ich.. ich kann aber nicht glücklich sein,wenn du nicht bei mir bist Kazuki! Auch wenn ich dich nicht liebe.. heißt das nicht das ich dich nicht mag. Im Gegenteil..“

Kazuki zuckte zusammen, seine Augen füllten sich mit Tränen.

„Kami verstehst du denn nicht? Genau das ist das problem an der sache. Mir reicht blosse Freundschaft einfach nicht. Willst du es mir wirklich antun,das ich jedesmal leide wenn ich mit dir zusammen bin? Das ich innerlich schreie, wen ich sehe wie du Rei küsst? Das ich wieder so sehr abstumpfe,das ich mir weh tue um überhaupt noch etwas zu fühlen? Oder ich so verzweifelt werde, das das hier-“ Kazu riss seinen Ärmel hoch, streckte Kami den bandagierten Arm entgegen-“ wieder passiert?“

„Verdammt Kami.. ich möchte weder Narben an meinem Arm noch will ich sterben.. Aber jede Minute die ich so mit dir verbringe schwächt meinen Willen.. hast du eine Ahnung wie grausam diese Art der Freundschaft für mich wäre? Ist dir dein eigenes Glück so wichtig,das du das ignorieren könntest?“

Kazuki ging in die Knie, sah auf den Boden vor sich, während die tränen haltlos zu Boden tropften.

„Ich wollte nie Mitleid von dir.. doch.. jetzt.. hast du keines mit mir? Kannst du mich nicht verstehen? Das ich verzweifelt einen Ausweg gesucht habe? Das ich einfach von dir weg muss um nicht innerlich zu sterben? Bei Gott.. Kami... Ich kann einfach nicht mehr! Ich liebe dich so sehr.. und solange ich dich jeden Tag sehen muss.. jemanden sehen muss,den ich niemals so haben darf, wie ich es gerne hätte..“

Seine Stimme wurde leiser.

„Willst..willst du es ernsthaft riskieren.. mich irgendwann.. irgendwann zu besuchen.. und mich auf dem Boden liegend vorzufinden.. die Pulsadern aufgeschnitten.. oder.. leere Tablettenschachteln neben mir? Willst du das ich irgendwann aus der Schule renne und mich vor ein Auto werfe?“

Er riss den Kopf hoch.

„WAS WILLST DU KAMI???“

Geschockt wich der Ältere einen Schritt zurück. Sein Herz war kaum noch in der Lage zuschlagen. Zu sehr drückte eine hand es zusammen.

„Ich will leben Kami.. ich möchte wieder glücklich sein.. wieder ein wenig so wie früher sein können.. als mein Lachen noch echt war.. als ich nicht gezwungen war diese Maske aufzusetzen, nur damit du dich wohl fühlst und nicht gezwungen bist dir Sorgen zu machen, obwohl du das nicht willst.“

Kami schluchzte leise auf. In seinem Inneren tobte ein Sturm. Die Erkenntnis, was er angerichtet hatte, und die Reflektion von Kazukis Gefühlen, raubten ihm schier den Atem. Langsam sank er zu Kazuki nach unten und sah ihn an.

„Aber..wieso dorthin? Wieso _so_weit weg? Was ist.. wenn du es bereust? Wenn du erst mal dort bist.. gibt es kein zurück mehr. Du musst völlig neu anfangen.. wie willst du das schaffen, ganz allein?“

Der Blick des Blonden wurde traurig.

„Traust du mir nicht einmal das zu? Hältst du mich wirklich für so schwach? Und..ich bin nicht allein...“

„Aber.. du stehst ihm nicht so nahe wie mir! Er kennt dich nicht so gut wie ich dich kenne! Du.. du bist ihm nicht so wichtig wie mir!“ stiess Kami heftig hervor. Etwas in ihm war erwacht,das nun mit aller kraft versuchte Kazuki zurück zuhalten. Er wollte ihn nicht na kaoru verlieren. Er wollte seinen blonden Engel bei sich behalten. Ihn nicht teilen müssen.

„Keiner kennt dich so gut wie ich!“

Ein verzweifeltes Kopfschütteln kam zur Antwort.

„Hast du dir mal überlegt warum das so ist? Warum ich sonst kaum noch Freunde habe?“

Er maß sein gegenüber mit einem langen, ernsten Blick.

„Weil du es nie zugelassen hast. Sobald mir jemand wichtig wurde, bist du eifersüchtig geworden.. hast angefangen dich zurückzuziehen von mir.. und zu dem Zeitpunkt waren meine Gefühle für dich schon zu stark. Aus Angst dich zu verlieren habe ich jedesmal klein beigegeben.. bin jedesmal zu dir gekommen und habe mich entschuldigt.. selbst wenn es nicht meine Schuld war.. Meine Angst, das du dich von mir abwendest, war so groß das ich bereit war alles zutun,damit du wieder mit mir redest.. Und wenn ich dafür auf dem Boden hätte kriechen müssen. Ich habe akzeptiert,das ich keine neuen Freunde mehr finden konnte.. das die wenigen die ich vorher hatte, sich nach und nach von mir abgewendet haben.. weil ich glücklich war solange du bei mir warst. Ich war.. abhängig von deiner Zuneigung. Du hättest alles von mir verlangen können. Und all die zeit lang, war Kaoru der einzige der bei mir geblieben ist, der sich auch damit abgefunden hat,wenn ich ihn nur einmal in der Woche kurz besucht habe. Der nie mehr verlangt hat,als ich ihm geben konnte. Der trotz alldem für mich da war, wenn's mir schlecht ging und zugehört hat. Und er... er liebt mich!“

Kamis Augen wurden groß-

„Er.. liebt dich? Woher...“ er sah Kazuki zweifelnd an.

„Er hat es mir gesagt.. ich.. ich habe mit ihm geschlafen.. und er hat es mir gesagt!“

Der Gesichtsausdruck des Anderen wechselte von Erstaunen zu Schock.

„Du hast...was??!“

„Das schockt dich jetzt, nicht wahr? Aber es ist passiert.. ich bereue es nicht... und ich möchte zu ihm. Ich will bei ihm bleiben..“

Im gleichen Moment als Kazuki dies sagte, wurde ihm bewusst wie stark sein Wunsch war, zu Kaoru zugehen.

Er sah selbst ein wenig erstaunt aus.

„Ich möchte zu ihm.. ich..ich kann es kaum erwarten bei ihm zu sein.. bei ihm, der mich liebt..der solange gewartet hat..“

Kazuki stand auf. Eine neue kraft durchfloss seinen Körper. All diese Dinge zu sagen, bekräftigen ihn. ja.. er wollte nichts mehr als zu Kaoru. In dessen Armen liegen, seine Wärme spüren.. geliebt werden.

„Kami.. ich hoffe du bist noch sehr sehr lange glücklich mit Rei.. und..ich hoffe du wünschst mir dasselbe..“

Kami sah ihn schweigend an. Er konnte das noch immer nicht akzeptieren.

Ein Gong ertönte. Dann erklang die symphatische Frauenstimme und rief den Flug auf. Kazuki sah auf.

„Mein Flug.“

Kami erhob sich nun ebenfalls, noch immer ohne ein Wort zusagen. Stand steif vor Kazu. Der Jüngere sah ihn an. Hatte auf eine Umarmung zum Abschied gehofft. Doch die abweisende Haltung des Anderen machte die Hoffnung zunichte.

„Dann... vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder... Leb wohl Kami...“

Kazuki nahm seine Tasche auf. Er wollte nur noch weg. Nie hätte er gedacht da Kami so wenig Verständnis und Mitgefühl für ihn aufbringen würde, das er so egoistisch sein würde.

Er drehte sich um und ging. Liess die person die er tief in seinem Herzen mehr liebte als alles andere und die Person die ihm mehr leid zugefügt hatte als je jemand zuvor, hinter sich stehen. Als Kazuki die Gangway betrat breitete sich ein Gefühl absoluter Ruhe in ihm aus. Es war ein gutes Gefühl. Keine Reue.. keine Zweifel mehr. Nur das Wissen, das seine Entscheidung richtig gewesen war.

„Sayounara Nihon.. sayounara Kami...to.. sayounara kodoku..“

Er warf einen letzten Blick auf die Skyline Japans, dann stieg er in das Flugzeug.
 

~*~

Over the rainbow I wanna fly

blinded by the light in my eyes

your beauty caught my heart long before

and finally I heard your longing call
 

back into your arms

leaving sadness behind

joyful in your love

till nothings left in my mind

~*~
 

~~~***OWARI***~~~
 

es ist vollbracht... die FF ist zu ende... ich hoffe das ende gefällt euch mehr als das davor. ich hoffe die Szene ma Ende ist nicht zu kitschig..und letztendlich..ist es doch ein happy-end.. ich denke ich war in der lage es so zuschreiben, weil auch bei mir ein endgültiger Schlusstrich gezogen wurde. Ich wünschte nur.. ich könnte es Kazuki gleich tun..und einfach abhauen.. doch.. auf mich wartet nirgends jemand.. egal wohin ich fahren würde.. ich wäre nur noch einsamer als ich es ohnehin schon bin. Doch für Kazuki wollte ich so etwas nicht. Nur weil die Realität leiden heißt..muss das nicht auch in der Fantasie so sein, nicht wahr? Mich stimmt dieses Ende friedlich...und ruhig.

Jedenfalls...sagt mir wie euch das Ende gefällt..

Und danke das ihr meine FF gelesen habt, danke an diejenigen die mir einen Kommi hinterlassen haben
 

...vielen dank...

Kazu~
 

Musik: The TraX : Over The Rainbow-piano version; X Japan;Kirito; Chihiro Onitsuka; Gazette; Deadman,

Dir en grey -Garden Osaka Jo Live version...u.a.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von: abgemeldet
2006-11-04T19:50:41+00:00 04.11.2006 20:50
hey...
hab mir eben deine FF in einem Stück durchgelesen und find sie wirklich wunderschön.
Sie ist verdammt traurig aber auch wieder realitätsnahe...
Du gehörst zu den wenigen FF- autoren, die es schaffen, dass ich beim lesen heule .///. und das soll schon ne ganze menge heißen...
Auf jeden Fall hat sie einen platz in meiner Favo-liste.

Bai~
shiny
Von:  Tetsu
2006-10-17T23:25:17+00:00 18.10.2006 01:25
Eine wundervolle Fanfic *heftig nicku*
Absolut traurig Q__Q
Kazuki tut mir so unglaublich leid... .___.
Es ist schön, dass er Kaoru hat... Kami tut ihm so weh Q___Q
Mou...

Die Fanfic ist wirklich genial geschrieben ^___^~
Die Story ist auch herrlich *nicku*
Und ich find Kaoru in dieser Fanfic sooooo~ klasse!
*______*~~
Genial~

Tetsu
Von: abgemeldet
2006-08-23T23:28:48+00:00 24.08.2006 01:28
Es ist total schön geworden. Es war ein Happy End und irgendwie doch nich für die einzelnen Personen. Am Ende hast du den Kami ja richtig egoistisch dastehen lassen. Das hat total gut gepasst! lol
Also im Endefeckt war es eine super geile FF.
Hut ab!
Von: abgemeldet
2006-08-10T23:09:50+00:00 11.08.2006 01:09
ahhhhhhhhh war das eine schöne geschichte *heul*
das wär auch interessant wenn du ne fortsetzung schreiben würdest *knuddel* hdgdl
Von:  Replica
2006-07-19T15:04:25+00:00 19.07.2006 17:04
Eine sehr schöne Geschichte.
Vor allem die Charaktere von Kazu und Kaoru in Kombination gefallen mir sehr gut. Und auch der Auftritt von Ryu, ebenso wie Kazu's Entscheidung in Zusammenhang mit dem kurzen Aufeinandertreffen... sehr schick!

Hast du hier vielleicht eine Fortsetzung geplant? Es wäre interessant zu wissen, wie Kaoru reagiert und wie es den beiden in Amerika ergeht... Wie sie zusammen leben und ob Kazu vielleicht irgendwann wieder auf Kami trifft. Muss ja keine direkte Fortsetzung sein, kann ja auch eine eigenständige Fanfiction nur mit dem Hintergrund dieser Fanfiction werden...

Wenn, würde es mich sehr freuen, wenn du mir eine ENS als Benachrichtigung schreiben würdest!
Von: abgemeldet
2006-07-18T12:07:51+00:00 18.07.2006 14:07
Also ich muss schon sagen....Toll!!!^^
Die story gefällt mir gut..ich hab Kami ja so gehasst...und der arme Kaoru.*snüff*
Die trennung der beiden war ja sooooo traurig.
Aber hasste fein gemacht.*dich ganz doll lob*
Von: abgemeldet
2006-06-08T20:32:42+00:00 08.06.2006 22:32
also ich find das Ende ein bisschen abrupt.
Ich hätte gerne noch gewusst,wie das mit Kaoru jetzt weiter geht.

Ich wünsch Kami irgendwas Böses an den Hals. Am besten die Pest oder so.
Ich meine, er ist so dumm und egoistisch, er merkt nicht mal was er angestellt hat, wenn mans ihm unter die Nase reibt.
Mönner.....pff

Nyu, ich würd mich feuen, mal bald wieder was von dir zu hören.
Baibai
Von: abgemeldet
2006-06-08T20:22:37+00:00 08.06.2006 22:22
So da bin ich wieder ^.~
Hab gerade das ende gelesen!
hast du super gemacht! Ich bin stolz auf dich!
Ich find das ende echt gut, es ist nicht zu kitschig! Ich glaube es ist sogar relativ realitätsnah(vielleicht ein bisschen veblendet is??) ich bin der durchaus der Meinung das Menschen so reagieren können wie es Kazu und Kami am ende getan haben! Komt war scheinlich nur nicht So häufig vor!
Jedenfalls ich finds das Ende so wie es ist richtig!!
Und vielleicht gibt es ja auch für dich irengwann mal ein Happy-end!
Und du bist ganz gewiss nicht die einzigste person die sich ensam, allein und verlassen fühlt! Eigentlich bezweifle ich das es wirklich so ist, denn auch wenn du es eventuell nicht siehst ich glaube(auch wenn ich absolut nix über dich weiss) dass deine Familie für dich da wäre wenn du mit ihnen darüber reden würdest!
Ich muss zu geben ich selbst hhabe diesen schritt nie gemacht(bis jetzt) und vielleicht sollte ich das jetzt nich sagen, aber vielleicht versuchst dus einfach mal??(schlechtes vorbild bin, sorry)

Okay ich glaub ich hab schon wieder zu viel Blödsinn geschrieben; Sorry!

ByeBye

P.S. Kannst die Kommis auch löschen wenn sie dir zu "doof" sind! Wär nich böse drüber ^____^
Von: abgemeldet
2006-05-31T14:12:58+00:00 31.05.2006 16:12
da soll es aber nicht enden.
Ich find die f voll toll.
endlich mal iene, wo man den Werdegang des "abgefuckt seins" nachvollziehen kann.
Also wag es nicht und brech ab, ja?
Baibai
Von: abgemeldet
2006-05-27T18:54:36+00:00 27.05.2006 20:54
Du solltest weiter schreiben!
Denn das was du zum schluss geschrieben hast sollte nie das ende sein! Ich weiss wo von ich rede!
Also lass es gut enden oder zu mindestens nicht mit kazu tot!

Und eins lass dor gesagt sein nicht nur du stands einmal kurz davor! Es gibt noch andere und für die ist es auch weiter gegangen!
Irgendwann in deinem leben kommt der Punkt da ist das was man in dem Moment gefühlt hat nicht mehr als ein winzig kleiner dunkler fleck der von ganz vielen grossen leuchtenen stahlen umgeben ist und auch somit noch kaum auf fällt. Also egal was ist denk immer daran irgendwann egal wann wird alles fast vergessen sein und nur nach halb so schlimm sein.
Und vielleicht aber auch nur ganz vielleicht wirst du in ein paar Jahren Über deine eigene "dummheit" lachen!
Ich selbst lache noch nicht darüber aber ich sehe die Dinge Heute als ich sie noch vor ein paar jahren gesehen habe, also mach weiter!
Und vielleicht nimmst du das andere e´nde was du vielleicht schon in deinem Kopf hast, als Anfang. U dir vielleicht selbst etwas die richtung zuzeigen!
Und wie gesagt lass es so wie du es eventell vorhast nicht enden!

So nun ist von mir ein dickes fettes GOMEN NE fallig da ich völlig vom Thema abgeschweift bin! Aber auch ich habe nir während des lesens meine gedanken gemacht und dein kleines Kommi zu schluss hat mich noch mehr nachdenklich gemacht!

So ich sage jetzt nur noch soviel ich ziehe Hppy Endings vor, um genau zu sein ich liebe sie ob nun im realen leben oder in eine FF das ist mir relativ.
also vielleicht machst du nen happyend drau??

An dieser stelle lass ich jetzt mal liebe meine kommi enden ich schweife schon wieder ab also in diesem sinne

sayounara
Kira


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