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Vier mal Chaos

von

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Neue Schüler

Die Sommerferien waren vorbei und das letzte Schuljahr hatte begonnen. Sehr zu Freude eines Seto Kaibas, da sich dieser dann endlich mehr Zeit für seine Firma hatte. Er konnte sowieso nicht verstehen, warum er trotz seiner eigne Firma und durch seinen hohen IQ die Schule nicht abbrechen konnte. Aber das werte Amt war ja dagegen. Dieses letzte Jahr würde er auch noch durch bekommen. Er konnte sich ja die Zeit mit seinem Lieblings Hobby beschäftigen. Joey ´Straßenköter´ Weehler ärgern (war klar oder *lol*). Mit diesem neuen Vorsatz ließ sich der Brünette auf seinem Stuhl in der Klasse nieder und holte seinen Laptop hervor um noch die restlichen Mails zu beantworten, ehe der Unterricht begann. Nichts Ahnend dass er bald selber zu einem Hobby werden würde.

Ein kleines Wunder geschah schon an diesem Morgen. Denn eben genannter Joey Weehler kam pünktlich in die Klasse. Seine Freunde waren mehr als überrascht, doch konnten sie dazu nichts mehr sagen da der Klassenlehrer Oda herein kam. Zur Begrüßung standen alle (bis auf Seto) auf und warteten bis sie der alte Lehre die Erlaubnis gab zum setzten. Nachdem dies geschehen war und alle saßen, kamen 4 weitere Personen in das Klassenzimmer. " Das sind eure neuen Klassenkammerraden. Ich hoffe ihr vertragt euch!", erklärte Oda:" Stellt euch bitte kurz vor!"

Zuerst verneigte sich ein kleines blauhaariges Mädchen:" Ich bin Izumi Bianca, bin 17 Jahre alt und komme aus Deutschland." Bianca lächelte die Klasse freundlich an und sah dann zu ihrer Schwester. Das Mädchen neben ihr verbeugte sich nun kurz und sagte:" Ich bin Izumi Steffi, auch 17 Jahre und komme aus Frankreich!"

Nun verbeugte sich der brünette Junge:" Ich heiße Izumi Nic und wurde auf Kreta geboren!" Nun sah die Klasse gespannt aus den Rothaarigen, der, der Größte der Truppe war und wartete. Dieser seufzte als er bemerkte das er um die Vorstellung nicht herum kam und sagte knapp:" Izumi Arael."

Seine Geschwister grinsten. Sie wussten das Arael es hasste etwas von sich vor einer Klasse zu sagen. Genauso wie er größere Menschenaufläufe hasste. Dadurch zogen sie ihn auch gerne mal auf. Aber er wusste dass sie es nie böse meinten und konnte ihnen auch nie lange böse sein.

Herr Oda sah den Rothaarigen etwas überrascht an, ging aber nicht weiter darauf ein:" Gut setzt euch. Ihr könnt euch aussuchen wo ihr sitzen möchtet!" Tonlos löste sich Arael und ging in die letzte Reihe der Klasse um sich dort zu setzten. Seine Geschwister folgten ihm. Oda wartete bis sie sich gesetzt hatten und wandte sich nun seiner ganzen Klasse zu:" So nun beginnt also das letzte Schuljahr. Ich hoffe das ihr euch noch ein bisschen mehr ins zeug legt als im letzten." Ein kurzer Seitenblick zu Joey bevor er weiter sprach:" Ab dem neuen Jahr wird für die Prüfungen gelernt, denn es gib eine Menge zum wiederholen. Ich hoffe das euch dass klar ist!"

Nachdem er noch eine halbe Stunde auf die Klasse eingeredet hatte, kam das erwartete klingeln der Schulglocke. Kaum war der Lehrer aus dem Zimmer verschwunden als die Klasse schon auf die neuen zuströmte. Bianca grinste breit als sie Araels Gesicht sah. Dieser saß bei den Fenstern regelrecht in der Ecke und wurde von vier Mädchen regelrecht belagert. So schnell wie die Fragen kamen, konnte er sie gar nicht beantworten. " Hast du eine Freundin?" " Was sind deine Hobbys?" " Was ist dein Lieblingsfach?" "Wie war es im Ausland?" " Vermisst du deine Freunde?" " Was ist denn deine Lieblingsmusik?" "Was liest du denn gerne?" "Gehst du auch zur Karaoke?" " Auf was für Mädchen stehst du? Eher auf blonde oder dunklere Haare?"... Arael bekam langsam Panic. Die Mädchen waren doch mehr als aufdringlich. Als er zu seinen Geschwistern rüber linste, sah er dass sie sich mit den Anderen unterhielten und nicht richtig mit bekamen was bei dem Rothaarigen los war. Unbewusst drückte sich der Junge näher an die Wand.

Plötzlich wurden die Mädchen auf die Seite gedrückt:" Lasst dem Armen mal zu Luft kommen!" Überrascht sieht Arael zu dem Brünetten, der ihn gerettet hatte. Seth grinste ihn freundlich an:" Geht's wieder?" Nickend sah der Rothaarige den Ägypter an und wusste nicht was er sagen sollte. Seth musste grinsen, als er in dessen Gesicht eine leicht Röte war nahm. //Der ist ja süß. Ob er immer so verlegen ist wenn er nicht weiter weiß?//, grinste Seth in sich hinein.

" Was soll das Seth?", kam beleidigt von Hana:" Wir wollen uns vorstellen und du drängst dich mal wieder dazwischen!!!" Der Brünette lachte:" Du meinst ich rette den Kleinen vor euch. Wenn das nicht Izumi-kun sondern Kaiba gewesen währe, würdet ihr auch nicht wie die schnatternde Gänze auf ihn losgehen!" Beleidigt holte das Mädchen nach Luft. Doch ehe sie los wettern konnte, klingelte es. Der Ägypter zwinkerte dem Rothaarigen noch mal zu, bevor auch er sich wieder setzte.

Im Gleichen Augenblick wurde die Tür auf gemacht und der nächste Lehrer kam herein. Nun folgte Mathe bei Herr Shikaito. Der Mathelehrer hatte schwarze fettige Haare. Mit einem miesen Grinsen setzte er sich:" Nun kommt also die letzte Runde. Ich bin ja mal gespannt wie sie es diesmal schaffen Mr. Weehler. Ich wundere mich sowieso wie sie überhaupt so weit kommen konnten!" Ein gemeines Lachen kam aus seiner Kehle als er sich an den Rest der Klasse wendete und mit seinem Unterricht begann. Joey hatte ihm einen giftigen Blick zugeworfen, mehr konnte er nicht tun. So sehr er sich auch angestrengt hatte, er kapierte einfach nicht was dieses Arsch von Lehrer von ihm wollte.

Bianca und Steffi sahen sich an. Was hatte das denn nun sollen. Nicht jeder konnte doch in allen Fächern gut sein. Gerade als Bianca etwas erwidern wollte, flog ein Zettel auf ihr Tisch. Perplex sah sie zu Nic, von dem der Zettel war. Als sie ihn geöffnet hatte stand nur ein einziges Wort darauf. Arael. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah sie zu dem besagten. Der Rothaarige hatte die Arme verschränkt und die Beine übereinander geschlagen. Der böse Blick den er dem Lehr zuwarf, kannte sie nur all zu gut. So hatte er auch früher die Jungs vertrieben wenn sie sich an Steffi oder an sich selber ran gemacht hatten. Steffi bemerkte Biancas Blick und folgte ihm. Sie verstand auch was los war.

"MR. WEEHLER! WIE KÖNNEN SIE ES WAGEN?", donnerte der Mathelehrer los. Erschrocken zuckte der Blonde zusammen. //Mist. Jetzt bin ich doch eingenickt!!!// Unbeirrt schrie Shikaito weiter:" ALS OB SIE ES SICH LEISTEN KÖNNEN IM UNTERRICHT ZU SCHLAFEN!!! KOMMEN SIE SOFORT AN DIE TAFEL UND LÖSEN SIE DIE AUFGABE!" Wie ein getretener Hund tapste der Blonde zur Tafel. Er schluckte schwer auf. Gleichungen. Warum mussten es unbedingt Gleichungen sein? Missmut nahm er die Kreide in die Hand und sah auf eine der beiden Aufgaben, die der Mathelehrer an die Tafel geschrieben hatte. Das war für ihn wie ein Buch mit sieben Siegeln.

Shikaito lachte abfällig. Plötzlich streckte Arael auf. Etwas verdutzt sah er den Jungen an:" Was?" "Darf ich die nächste Aufgabe vorrechnen?", kam sofort von diesem. Verwirrt nickte der Lehrer und ließ Arael an die Tafel. Der Rothaarige nickte, nahm sein Matheheft und trat vor. Bianca, die ahnte was ihr Bruder vor hatte und versuchte den Lehrer abzulenken. Mit einem unschuldigen Blick sah sie ihn an:" Entschuldigen sie. Aber könnten sie mir diese Aufgabe erklären? Ich verstehe nicht genau was da gemeint wird." Da er wusste das Weehler ihm nicht entwischen konnte, ging er zu ihr um ihr zu helfen.

Arael grinste als er Biancas Ablenkungsmanöver bemerkte. Sie kannte ihn halt doch zu gut. Beflissen begann er damit die Aufgabe auszurechnen, während er Joey zufällig anstupste. Dieser sah ihn leicht verzweifelt an. Sein Blick hellte sich aber auf, als er die Aufgabe in Araels Heft sah. Darunter war ein `schreib ab! ´ mit Bleistift geschrieben worden. Ein bestätigendes Nicken des Rothaarigen und er begann die Aufgaben abzuschreiben. Zwischendurch hielt der Rotäugige inne und tat so als müsste er überlegen, genauso wie Joey. Der Blonde war zu erst fertig und ging an seinen Platz. Dies bemerkte auch Shikaito. Mit einem wütenden Blick wandte er sich an den Jungen:" Wer hat dir gesagt das du dich setzten darfst?"

Unschuldig sah der Angesprochene ihn an:" Aber ich habe die Aufgabe doch gelöst!" "WAS?", mit einem ungläubigen Blick starrte er zur Tafel. Ihn traf fast der Schlag. Joey Weehler hatte doch tatsächlich eine Aufgabe ausgerechnet und dann auch noch richtig. Der Mathelehrer verstand die Welt nicht mehr (geschieht ihm recht!!!) Sprachlos stand er einfach nur da als es wieder zur Pause läutete. Beleidigt schnappte er sich seine Tasche und verließ das Klassenzimmer.

Arael, der gerade an Joeys Tisch vorbei ging, von diesem Aufgehalten:" Danke Alter. Ich schulde dir etwas." Der Rotschopf nickte und ging zu seinem Tisch. Doch kaum hatte er sich gesetzt kamen auch schon wieder die Mädchen. Entnervt richtet er sich an sie:" Bevor ihr wieder anfangt zu löchern. Mein Leben geht euch nichts an und nun verschwindet!" Empört sahen ihn Hana, Ame, Haru und Hinode an, bevor sie sich mit Sprüchen wie ´wie unhöflich ´ aus dem Klassenzimmer verzogen. " Du gefällst mir immer besser, Kleiner!", grinste ihn Seth breit an.

Der Rothaarige beachtete ihn nicht und begann seine Mathesachen einzupacken. "Nani? Hab ich was Falsches gesagt, oder warum sagst du nichts zu mir?" Lachend hängte Bianca sich bei dem Ägypter ein:" Ara-chan ist ein bisschen schüchtern. Das hat nichts mit dir zu tun!" " So, so Ara-chan ist schüchtern!", flötete Seth. Dass der Rothaarige bei dem Namen wieder leicht rot wurde gefiel ihm. Frech grinsend beugte er sich zu ihm:" Wenn du willst, kannst du ruhig Set-chan oder so sagen!" " Träum weiter!", nuschelte der Rotschopf und verschränkte seine vor der Brust. Lachend ging der Brünette wieder zu seinem Tisch da es wieder geklingelt hatte.

Nachdem sie Religion und Geographie auch überstanden hatten, klingelte es endlich zur Mittagspause. Die vier Geschwister gingen mit Yugi und seinen Freunden hinaus. Diese wollten den Neuen die Umgebung zeigen. Plötzlich blieb Seth stehen:" Wo ist Arael den hin?" Erst jetzt bemerkten die Anderen das der Rothaarige nicht mehr da war. Nic überlegte kurz:" Er ist sicher wo hin wo keine Leute sind, um sich etwas auszuruhen. Das Heute ist sicher anstrengend für ihn." " Na dann geh ich ihn mal suchen!", lachte Seth und rannte los bevor sie ihn aufhalten konnten.

" Ich glaub nicht dass das eine gute Idee ist!", meinte Steffi. Bianca nickte:" ich weiß was du meinst. Aber irgendwann muss Ara sich wieder mit jemand einlassen. So wie in Madrid kann es nicht weiter gehen." " Was war denn da?", wollte nun Joey wissen. Während sie weiter zum Pausenhof gingen, erzählten ihnen Steffi, Nic und Bianca, was sie schon alles erlebt hatten und wie sehr sich Arael in der Zeit immer weiter zurückgezogen hatte.

Derweil hatte Arael sich auf das Dach verzogen. Hier war es ruhig und er war endlich mal allein.

Schon wieder waren seine Eltern umgezogen. Wie gut das er sich diesmal keine neue Freunde gesucht hatte. Jedes mal von jemanden getrennt zu werden tat ihm einfach zu sehr weh. Je älter er geworden war, umso schlimmer war es. Und als sie nach Mahdritt gezogen waren, hatte Arael beschlossen sich mit niemand ein zu lassen. Zwar hatte er sich am Anfang Einsam gefühlt doch hatte sich das mit der Zeit gelegt. Wenn er dafür nun mit mehr Menschen zusammen war, als in seiner Familie sind, bekam er als richtige Panik. Warum dass so war, konnte er selbst nicht sagen.

Durch das quietschen der Tür wurde der Rothaarige aus seinen Gedanken gerissen. Verwirrt blickte er zu der Tür und sah wie Seth sie lächelnd hinter sich schloss. " Wenn du dich versteckst wird es auch nicht besser. Oder hast du so große Angst das sie dich fressen?", fragte der Brünette als er vor ihm stand. Ohne einen Kommentar abzuwarten, setzte sich Seth neben ihn und sah ihn an. Wieder errötete dieser. "Warum starrst du mich die ganze Zeit an?", fragt er nach einigen Minuten. Der Ägypter begann wieder zu grinsen:" Vielleicht weil du richtig süß aussiehst wenn du errötest! Ara-chan!" " WAS?", kam prompt von einem nun knallroten Arael.

Porträts und andere Katastrophen

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//Wieso immer ich???//, dachte sich ein gewisser Rotschopf schon zum 1000. male. Seine Pulsader an der Schläfe zuckte schon gefährlich, doch davon lies Seth sich nicht einschüchtern. Kurz bevor die Mittagspause zu ende war, war dieser zu Steffi gegangen und hatte sie gebeten mit ihr zu tauschen. Da sich die braunhaarige gerne neben Mai setzen wollte, willigte sie ein. Arael hatte sie deswegen regelrecht mit seinen Blicken erdolcht. Wenigstens etwas Gutes hatte die Sache. Seit Seth neben ihm saß lassen die Weiber nun ganz die Finger von ihm.

Dieser Gedanke spendete dem Rothaarigen aber nur wenig Trost. Das wohl eher daran lag das der Ägypter seinen Tisch noch näher an seinen geschoben hatte. Mittlerer weile hatten sie Kunstunterricht. Das Thema war Porträts zeichnen. Wenn das Arael vorher gewusst hätte, währe er zu Hause geblieben. " Nun mach dich nicht so steif!", nörgelte Seth. Der Brünette legte seinen Block und seinen Stift aus der Hand und sah den Rotschopf strafend an. Dieser zeigte sich aber nicht gerade beeindruckt.

Entnervt blies Seth die Luft aus seiner Lunge und stand auf. Verwundert betrachteten ihn nun auch die Anderen aus der Klasse. Jedes mal wenn Seth etwas zu Arael gesagt hatte, machte es dieser anders. Es liefen schon Wetten wie lange der Ägypter das noch mit machen würde. Tonlos ging eben dieser gerade zu Frau Hinoto und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Diese sah ihn überrascht an, nickte aber. Mit einem breiten Lächeln ging der Brünette zurück an seinen Tisch und räumte seine Sachen zusammen. Nachdem alles in einer Tasche verstaut war, fragte er Arael:" Kommst du freiwillig mit?" " Du hast einen Schatten!", war dessen einziger Kommentar.

Darauf hatte Seth nur gewartet. Bevor Arael wusste wie ihm geschieht, wurde er schon über die Schulter des Brünetten geworfen. Im ersten Moment war der Rotschopf zu perplex um sich zu wehren, doch als sein Entführer seine eingepackten Sachen nahm, wetterte er los:" Spinnst du? Lass mich sofort runter!!!" Doch sosehr er sich auch werte und rum schrie, Seth lies ihn einfach nicht runter und ging mit seinem Gepäck aus dem Zimmer. Arael hatte das Schreien aufgegeben. Versuchte aber immer noch von Seth herunter zu kommen. Doch das war gar nicht so leicht wie er geglaubt hatte.

Als der Rothaarige begann wie wild zu strampeln, legte der Brünette seine Hand auf dessen Po:" Keine Angst. Wir sind gleich da!" Damit strich er ihm beruhigend über den Hintern, was Arael sofort erstarren lies. Was erlaubte sich dieser Kerl eigentlich. Doch gerade als Arael wieder meckern wollte öffnete Seth wieder eine Tür und trat ins freie. Der Rotäugige sah überrascht auf als er bemerkte dass der Ägypter auf einige Bäume am Rand des Schulhofes zu steuerte. //Was hat der denn vor???//, nun war der Junge total verwirrt.

Bei den Bäumen angekommen, stellte Seth ihn wieder ab und grinste:" Da du dich im Klassenzimmer ja so zierst, dachte ich mir ich male dich hier. Außer uns ist niemand hier und du musst keine Angst mehr haben. Machst du jetzt mit? Ich brauche doch nicht zu erwähnen, das Frau Hinoto unser Bild sich genau ansehen wird!" Gegen Ende flüsterte Seth, während er den Abstand zwischen sich und Arael verringerte. Dieser wurde sofort knallrot:" Ist gut ich lass mich zeichnen. Aber hör endlich auf mich dauernd zu begrapschen! Was sollen unsere Klassenkammerraden nur denken!"

"Das du ein süßer Schnuckel bist und ich dich haben will!", flötete Seth:" So und nun setz dich bitte unter den Baum, damit ich anfangen kann." Die Gesichtsfarbe des Rothaarigen verdunkelte sich noch mehr. Doch damit er das hier bald überstanden hatte, gehorchte er und setzte sich unter einen der Bäume. Zufrieden lächelte der Ägypter und packte seine Maluntensielyen aus. "Perfekt. Mach es dir einfach bequem und beachte mich nicht!", lächelte der Brünette. Der Rothaarige seufzte noch mal tief, ergab sich dann aber seinem Schicksal. So gut es ging versuchte er sich bequem hin zu setzten, lehnte seinen Kopf an den Baum und schloss seine Augen.

Seth lächelte zufrieden und begann mit der Zeichnung. Da sie an dem Tag zwei Stunden Kunst hatten. So hatte der Brünette genügend Zeit mit seinem Bild. Was beide nicht bemerkt hatten, war dass Bianca und Steffi sie vom Klassenzimmerfenster aus sehen konnten. Frech grinsend beobachteten sie die Beiden, bis sie von Frau Hinoto zum malen aufgefordert wurden. Steffi hatte sich Duke als Objekt zum zeichnen. Bianca hatte sich Kaiba heraus gesucht. Dieser machte bei Kunst sowieso nicht mit, da ihm seine Firma wichtiger war. Schon als Frau Hinoto ihnen mitteilte dass sie jetzt Kunst hatten, hatte Seto seine volle Aufmerksamkeit seinem Laptop zugewandt.

Somit hatte er auch nicht mitbekommen, dass Bianca ihn zeichnete. Da sie lieber mit Kohlestifte zeichnete, hatte sie immer ihre dabei. Wie von allein glitten die Kohlestifte über das Papier. Jede Kleinigkeit die ihr auffiel, bannte sie auf das Blatt. Zum Beispiel wie sich die Sonnenstrahlen in dessen Haaren brachen, oder wie er konzentriert über seinem Laptop saß, die übereinander geschlagenen Beine und die helle Haut. Ganz die Zeit vergessend bemerkte die Blauhaarige nicht das die Stunde schon fast vorbei war. " Kommt bitte langsam zum Ende, die Stunde ist fast zu ende!", teilte Frau Hinoto ihrer Klasse mit.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Überrascht sahen alle Schüler auf, als ein sehr wütender Arael die Klasse betrat. Etwas überrumpelt sah ihn die Lehrerin an, als er ohne Kommentar zu seinem Tisch ging. Gerade als sie fragen wollte wo Seth war, ging die Tür ein weiteres Mal auf und eben dieser kam mit einer leuchtend roten Wange herein. Da man fünf wunderschöne Finger darauf sehen konnte, wussten alle schon was ungefähr passiert war. Mit einem Satz wie:" Immer diese Kinder!", verlies die Lehrerin die Klasse.

Lachend packten die Schüler ihre Sachen zusammen. Der erste Schultag war vorbei. Schwer seufzte Arael auf, als er daran dachte dass er noch ein ganzes Jahr mit diesem Idioten namens Seth verbringen musste... Wo war bitte noch mal die nächste Brücke von der er sich stürzen konnte? Was hatte er getan dass der Liebe Gott ihn so strafte? Wieder rutschte ein schweres Seufzen über seine Lippen.

Zusammen mit Nic, Bianca und Steffi war er auf dem Nachhauseweg. Die Betonung lag auf war. " Hey Ara-chan!", rief ihnen Seth hinterher. Schon bei dem ersten Ton war der Rothaarige zusammen gezuckt. Doch der Brünette war nicht allein. Yugi, Yami, Joey und Tristan waren auch dabei. Lachend kam Yugi neben Nic zum stehen:" Wo wohnt ihr eigentlich?" " Hischostr. 14!", antwortete der Brünette und lächelte den Anderen an. Dieser blieb plötzlich stehen:" WIRKLICH?" Verwundert sahen ihn auch die anderen Geschwister an. Was hatte der Kleine den auf einmal.

Joey sah ihn an:" Was ist denn Yugi?" Plötzlich lachte der Junge auf:" Das heißt ihr wohnt genau gegenüber von mir und Yami!" " Das heißt sie wohnen neben mir???", fragte nun ein perplexer Seth. Arael glaubte nicht was er da gerade gehört hatte. Sie wohnten im Nachbarhaus des Ägypters? Das durfte doch nicht war sein! Wieso er? Das bedeutete das er den Brünetten nicht nur in der Schule ertragen musste sondern auch jedes Mal wenn er nur das Haus verlassen wollte. Die Welt war so ungerecht!!!

Eben dieser hatte nun den gleichen Gedanken. Voller übermut und seine Backe vergessend schnappte er sich den Rothaarigen und knuddelte ihn durch. Erschrocken erstarrte Arael bei der Umarmung. Doch gleich darauf hatte er sich wieder gefasst und zeterte los:" LASS MICH LOS DU MÖCHTEGERN CASANOVA! ICH HASSE DIESES GANZE GEKUSCHEL, ALSO VERZIEH DICH ENDLICH!!!" " Das glaub ich dir aber nicht!", lachte Seth. Dabei nahm er dem Rothaarigen die Tasche ab, gab diese Nic und warf sich zum zweiten Mal einen schreienden Arael über die Schulter und rannte Richtung Heimat.

Bianca Gaggerte als sie das sah. Viel zu lange hatte sich ihr Bruder zurück gezogen gehabt. Endlich gab es jemanden der sich nicht von der abweisenden Art ihres Bruders abschrecken ließ. " Er ist auf dem Richtigen Weg! Meinst du nicht auch?", kicherte nun Steffi, die ihren Blick gesehen hatte. Die Blauhaarige nickte:" Stimmt. Bin mal gespannt wie lange Ara da widerstehen kann!"

Zirka 10 Minuten später waren sie in der Hischostrasse angekommen. Nun bemerkte Nic wo Yami und Yugi wohnten:" Sagt bloß ihr wohnt über dem Spiele Laden?" " Ja.", antwortete ihm Yami:" Also falls ihr Lust auf die allerneusten Spiele habt, kommt einfach rüber!" "Klar!", stimmten die Geschwister ein. Sie verabschiedeten sich von ihren neuen Freunden und beschlossen morgen zusammen in die Schule zu gehen. Als sie sich trennten, blieb Bianca plötzlich stehen:" Das glaub ich jetzt nicht!" Fragend sahen auch die Anderen in die Richtung in die das Mädchen gerade sah. Sofort hatten sie verstanden was sie meinte. Schweigen. Doch auf einmal prusteten sie los.

Der Grund waren Seth und Arael. Der Brünette hatte seinen neuen Freund, bis zu dessen Haus getragen. Als er gerade die Hofeinfahrt nach oben gelaufen war, hatte sich der Rothaarige einen der tiefer hängenden Äste geschnappt und hielt sich eisern daran fest. Egal wie sehr der Ägypter an ihm zog, er ließ einfach nicht los. Mit allen möglichen Tricks hatte Seth versucht ihn vom Baum zu lösen. Doch hatte er es nicht geschafft. Da kam ihm ein genialer Gedanke. Mehr als breit grinsend stellte er sich vor Arael:" Kommst du freiwillig runter Ara-chan, oder muss ich dich holen?" " Pff.", kam prompt die Antwort:" Man hat ja gesehen wie du einen vom Baum holen kannst!"

" Wie du meinst!", lächelte Seth nun siegessicher. Eine Augenbraue des Rothaarigen wanderte nach oben. Was hatte dieser Casanova nun schon wieder vor? Doch weit kam der Rotäugige nicht mit seiner Überlegung. Noch bevor er reagieren konnte, Hatte der Ägypter die Schuluniform des Jungen nach oben geschoben und sich an einer süßen Stelle neben Araels Bauchnabel festgesaugt. Ungläubig starrte eben dieser ihn an. Das machte dieser Kerl nicht gerade wirklich oder? Da hörte der Rothaarige das Gelächter seiner Geschwister. Überrumpelt sah er zu ihnen rüber. Bianca und Steffi konnten nicht mehr und lagen schon lange auf dem Boden vor lachen.

Als Seth bemerkte das sein Liebling mit seinen Gedanken ganz wo anders war, biss er kurz zärtlich in dessen Haut. Erschrocken keuchte der Rotschopf auf und ließ sich dabei los. Ehe er sich aber verkrümeln konnte, hatte Seth ihn schon auf seine Arme gehoben und brachte ihn die letzten Schritte zur Haustür. Dort klingelte der Brünette, aber ohne seine süße Last ab zusetzten. Schon kurz darauf wurde ihnen die Haustüre von Noriko Izumi geöffnet. Verdutzt hielt sie inne. Seth stellte Arael ab und richtete sich an dessen Mutter:" Guten Tag. Ich wollte nur mein Lieblings Schnuffel nach Hause bringen. Ara-chan ist ein wirklich süßer Fratz. Man merkt das sie sich bei ihm besonders viel mühe gegeben haben!" " So, so. Na dann vielen dank!", lachte Noriko.

Arael war nun wirklich kurz vor dem verzweifeln. So wie es aussah hatte sich seine eigene Mutter gegen ihn verschworen. Sie. Sein eigen Fleisch und Blut! (er übertreibt ein bisschen findet ihr nicht???) Mit einem mehr als roten Kopf, trat der Rothaarige in die Wohnung und ließ seine Mutter und seinen Möchtegern Freund allein. Kaum hatte er das Haus betreten, als ihm schon sein Vater entgegen kam:" Na mein Sohn. Wie war der erste Schultag?" " Wenn ihr demnächst wieder plant umzuziehen, dann sagt mir vorher bescheid damit ich mich umbringen kann!", war die einzige Antwort die Takero bekam, ehe sein Sohn wütend zu seinem Zimmer ging und die Tür hinter sich zu knallte.

Nie wieder Biologie mit Seth

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Genervt schlägt Arael sein Buch zu und dreht sich zu Seth:" WAS?" " Nichts.", grinste der Angesprochene und sah dem Rothaarigen tief in die Augen. Dabei drehte der Brünette den Lolli, den er schon die ganze Zeit lutschte, verführerisch in seinem Mund. Wie so oft in dieser Woche glich der Rotäugige einer Tomate. Man konnte nicht behaupten das der Ägypter ein zurückhaltender Mensch währe. Als sich Seth sicher war das er nun Araels volle Aufmerksamkeit hatte, nahm er den Lolli aus dem Mund und ließ seine Zunge über die runde Süßigkeit gleiten.

Die Augen seines Zuschauers weiteten sich. Musste das dieser verdammte Ägypter denn so auffällig machen? Und dann noch in der Schule. Das war doch die Höhe! Und nicht nur das. Das ging schon die ganze geschlagene Woche!
 

~~~Rückblick~~~
 

Nur unter größtem Protest war Arael an diesem Morgen überhaupt aufgestanden. Nach dem gestrigen Tag, verspürte er eigentlich keine große Lust die Schule jemals wieder von innen zu sehen. Doch leider war da ja eine klitze kleine Verordnung in diesem Land, dass alle Schüler unter ihre 18 Lebensjahre zur Schule mussten. Schwer seufzend betrat der Rotäugige das Klassenzimmer. Dieser Morgen hatte schon mehr als scheiße angefangen. Das lag daran das Bianca ihn kurz nach dem Aufstehen erwischt hatte und dadurch Seths kleines Geschenk gesehen hatte. Lachend war sie aus seinem Zimmer geflitzt und hatte es gleich seinen beiden anderen Geschwistern auf die Nase binden müssen.

Dementsprechend hatten sie ihn auf dem Schulweg auch aufgezogen und zu allen Überfluss musste der Verursacher dieser Sache auch noch mit ihnen laufen. Und um die Sache noch besser zu machen, hatte Seth ihn Händchen haltend zur Schule gezogen. Auch über die Schulzeit, hatte der Brünette ihm öfters in die Augen gesehen und sich dann über die Lippen geleckt. Wie Arael den Tag überstanden hatte, musste er selber nicht mehr. Eher schlecht als Recht.

Doch wie der Rothaarige meinte, dass es nicht mehr schlimmer werden konnte, kam es. Und zwar am nächsten Tag. Seth hatte die Geschwister des Rotäugigen über ihn ausgequetscht. Und er nutzte dieses Wissen vollkommen aus. Ob es um Essen ging, oder um Araels Lieblings Plätze. Überall war der Ägypter und ließ ihn gar nicht mehr allein. Er versuchte seinen Liebling zu füttern, ihm beim umziehen für Sport behilflich zu sein. Er begleitete den Jungen sogar zur Toilette. Wie konnte man nur so aufdringlich sein? Und was für Arael noch viel wichtiger war. Was wollte Seth von ihm. Diese Frage sollte ihm aber erst am Freitag beantwortet werden. Und zwar in den letzten Stunden. Biologie!
 

~~~Rückblick ende~~~
 

Endlich die letzten beiden Stunden dieser Woche hatte gerade begonnen. Frau Oda hatte sich kurz den vier neuen vorgestellt und begann dann mit ihren Unterricht. Sexualkunde. Arael dachte zuerst sich verhört zu haben. Aber er musste schnell erkennen dass dem nicht so war. Das lag auch daran das die Lehrerin gerade große Papierbögen verteilte mit Eddings und Büchern.

Lachend bildete die Klasse eigene Gruppen. Wobei sich aber Seto Kaiba und Arael nicht gerade beteiligten. Frau Oda sah sie abwartend an, doch keiner der Beiden erhob sich. Bevor sie aber zu meckern begann, wendete sich Seth an sie:" Die Beiden und ich bilden eine Gruppe!" " Gut.", musternd sah sie den Jungen an:" Dann wird es ihnen sicher nichts aus machen, einige Dinge der Klasse über die homosexuelle Liebe zu erzählen!" " Wo denken sie hin?", grinste der Brünette seine Lehrerin an und nahm sich die Materialien.

Kaiba und Arael sahen den Jungen fassungslos an. Wer hatte den denn auf diese bescheuerte Idee gebracht??? Verzweifelnd ließ der Rothaarige seinen Kopf auf seine Tischplatte knallen. Der Kerl wollte ihn eindeutig zu einem Nervenbündel machen. Und er war auf dem besten Weg dorthin!

Ohne auf den Kleinen zu achten, schob Seth zwei Tische zusammen und breitete alle Unterlagen aus. " Hey Kaiba! Beweg deinen Hintern her. Kannst ja deinen Laptop mitnehmen!" Der Firmenchef knurrte als antwort und setzte sich mit seinem Laptop an den Tisch. Der Ägypter schüttelte nur seinen Kopf und grinste Arael an:" Ich denke wir beide schaffen das auch allein, oder?" Der Gesichtsausdruck des Rothaarigen sagte mehr als tausend Worte.

Doch da er wusste dass er nicht darum kommen konnte, schnappte Arael sich eins der Bücher und versuchte etwas über das Thema zu finden. Seth setzte sich neben ihn und hatte sich auch ein Buch genommen. Keine halbe Stund später hatten die Beiden genug Material und begannen mit ihrem Plakat. Wenn Arael ehrlich sein sollte, hatte ihm die Arbeit mit dem Ägypter Spaß gemacht. Das der Brünette dabei öfters mal eine zweideutige Andeutungen gemacht hatte, war ihm komischerweise egal gewesen. Als Seth ihm noch seine Form der Aufklärung erzählte, war es um den Jungen geschehen.

Überrascht sahen die anderen Klassenkammeraden zu ihnen als sie den Rothaarigen so offen lachend sahen. Steffi, Nic und Bianca sahen sich wissend an. So hatte ihr Bruder schon lange nicht mehr gelacht. " Wenn das kein gutes Zeichen ist!", grinste Steffi. Die anderen beiden stimmten ihr zu und machten an ihrem Plakat weiter. Alle Schüler hatten ihre Plakate während der ersten Stund fertig, so konnten sie in der nächsten gleich vorzeigen.

Nachdem ein Teil der Klasse ihre vorgezeigt hatte, waren Seth, Arael und Seto an der Reihe. Letztere hatte sich nur wieder an seinen Tisch gesetzt und klimperte auf seinem Laptop herum. Das störte aber keinen wirklich.

Begeistert hängte Seth sein Plakat auf und stellte sich vor der Klasse auf. Er war ganz begierig darauf seinen Mitschülern über das Gefundene aufzuklären. Der Vortrag lief soweit reibungslos, doch gerade als Seth zur Erklärung über die Vereinigung zwischen Männern kam, klopfte jemand an der Tür. " Herein!", kam auch gleich von Frau Oda. Das ließ sich die Person nicht zweimal sagen. Die Schüler sahen überrascht zu Herr Otoki, den sie diese Woche schon mal in Informatik gehabt hatten. " Entschuldigen sie Oda -sama. Es gibt eine kleine Besprechung. Könnten sie bitte kurz mit kommen?" " Natürlich! Ihr seit solange ruhig bis ich wider komme. Seth. Arael ich möchte das ihr eure Präsentation zu ende führt." Damit verließ sie das Zimmer mit dem anderen Lehrer.

Kaum war die Tür geschlossen, grinste der Ägypter breit. Araels Augenbraue wanderte nach oben. Was hatte der jetzt vor? Der Blick des Brünetten gefiel ihm gar nicht. " So.", begann Seth:" Was wollt ihr ausführlicher wissen?" Hinode streckte zaghaft:" Ähm... wie genau funktioniert das zwischen Männer eigentlich?" Arael wollte sich gerade verkrümeln, als Seth ihn am Arm fest hielt:" Das ist ganz einfach zu erklären! Da wir Männer ja nur ein Loch zum Stöpseln haben, kann man da eigentlich nicht viel falsch machen! Na ja... beim finden. Man muss doch noch einiges beachten bevor sich zwei Männer vereinen können. Da empfehlt sich eine Tube Gleitcreme zu benutzen, um seinen Partner nicht zu sehr zu verletzten." Da Arael diese Ausführung peinlich war, versuchte er eine andere Frage von den Schülern zu bekommen.

Bianca lächelte frech:" Was sind denn die besten Stellungen für Männer?" Sofort lief ihr Bruder rot an. Er hatte es sich fast gedacht dass so was kommen würde. Doch ehe Seth zum erklären kam, ging die Tür auf und Frau Oda kam wieder herein:" So. Ihr dürft eure Sachen zusammen packen und nach Hause. Die Besprechung geht leider länger. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Bis nächsten Freitag." Damit ging sie wieder.

Seufzend packte Arael seine Sachen zusammen. Eigentlich war die Arbeit mit Seth gar nicht so schlecht gewesen. Wenn dieser wollte konnte er sehr nett sein. Nur diese Aktionen da zwischen, brachten den Rothaarigen gelegentlich fast zur Verzweiflung. Da musste er sich noch was einfallen lassen, damit sich das änderte. Wie auch die letzten Tage verließen Yugi, Yami, Joey, Tristan, und die Izumi Geschwistern zusammen das Klassenzimmer. Doch als sie aus der Schule wollten, hielt Seth an:" Ähm... würdet ihr Ara-chans und meine Sachen mit nehmen? Ich müsste mal mit ihm alleine sprechen!"

" Geht klar!", grinste Steffi und nahm ihre Taschen. " Bis später!", lachten sie ihnen noch zu als sie die Treppen nach unten gingen. Nachdem sie weg waren, nahm Seth den Rothaarigen an der Hand und zog ihn hinter sich her. Der Junge wusste gar nicht was in den Ägypter gefahren war. Etwas verwirrt ließ er sich zum Dach des Schulgebäudes ziehen. Erst dort ließ er ihn wieder los.

Etwas überfordert stand Arael mitten auf dem Dach und wartete das Seth anfing zu sprechen. Doch dieser bekam einfach seinen Mund nicht auf. Nach einiger Zeit platzte dem Rothaarigen der Kragen:" Was willst du mit mir unter vier Augen sagen?" Während er das fragte, drehte er den Brünetten um. Die eisblauen Augen trafen auf feuerrote. " Weißt du eigentlich wie schön du bist?", flüsterte Seth und verringerte den Abstand zwischen ihnen:" Diese glutroten Augen. Jede Nacht sehe ich sie in meinen Träumen!"

Bevor Arael was erwidern konnte, hatte der Brünette die letzten Zentimeter überwunden und küsste ihn leidenschaftlich. Erschrocken hatte der Rothaarige seine Lippen etwas geöffnet, wodurch die Zunge des Ägypters ohne weiteres in seinen Mund gleiten konnte. Ungläubig weiteten sich die Augen von Arael. Seth sah dies aber nicht, da er seine geschlossen hatte und den Anderen noch fester an sich zog um den Kuss noch weiter zu vertiefen.

Explosive Experimente

4/?: Explosive Experimente
 

Halt suchend krallte Arael sich in Seths Schuluniform. Langsam aber sicher ging ihm die Luft aus, was bei dem Brünetten anscheint nicht der Fall war. Doch fallen konnte der Junge nicht da er von seinem Freund fest an sich gedrückt wurde. Während Seth die Mundhölle des Rothaarigen weiter erkundete, drückte er Arael langsam Richtung Absperrung des Daches. Dabei ließ er seine linke Hand langsam über die Knöpfe von Araels Schuluniform wandern, um diese zu öffnen. So gut es ging, versuchte ihn der Rothaarige daran zu hintern. Doch der Widerstand des Jungen, hielt den Ägypter nicht lange auf.

„ Vertrau mir... Ich werde immer bei dir...!“, begann Seth als er sich kurz von diesen verführerischen Lippen löste, doch hielt Arael ihn auf. Schwer nach Luft ringend, funkelte ihn die Roten Augen an:“ V-versprich... nie... was du nicht... halten kannst!“ Der Brünette sah seinen Liebling liebevoll an:“ Nichts könnte mich von dem Versprechen ab bringen!“ Noch bevor der Rothaarige was erwidern konnte, hatte der Ägypter seine Lippen wieder mit einem feurigen Kuss verschlossen und lies seine Hand unter die störende Oberbekleidung seines Gegenübers wandern. Noch einmal versuchte der Rotäugige ihn von sich zu stoßen, doch hielt ihn Seth eisern fest.

„ Warum sträubst du dich so gegen mich? Bin ich so abstoßend, oder hast du schon einen Freund?“, flüsterte der Blauäugige und knapperte an seinem Hals. Ungewollt seufzte Arael wohlig auf und hätte sich am liebsten gleich selbst dafür geohrfeigt. Der Brünette sah ihn amüsiert an:“ Anscheinend bist du doch nicht so abgeneigt. Hast du angst das es dir vielleicht doch gefallen könnte, oder ist es dein erstes Mal und du weißt nicht was du tun sollst?“ Sofort schoss Arael das Blut ins Gesicht. Seth hatte nicht nur in einem Punkt Recht. Arael hatte wirklich angst. Einerseits davor dass ihm das Ganze gefallen könnte und weil es sein erstes Mal war. Dazu kam das er sein erstes Mal nicht unbedingt auf dem Schuldach erleben wollte. Bei der Gesichtfarbe seines Gegenübers grinste Seth nur noch breit.

Sein Kleiner Liebling war also wirklich noch Jungfrau. Das hätte er sich nicht vorstellen können. Sanft strich er über Araels Wangen:“ Bitte habe keine Angst vor mir. Ich werde nur tun was du auch willst. Versprochen!“ Der Rothaarige sah ihn verzweifelt an. Das konnte er doch nicht ernst meinen! Sie waren hier auf dem Dach eines öffentlichen Gebäudes, da konnte wer weiß was hoch kommen und sie sehen. Und wie als hätte der liebe Gott den gleichen Gedanken gehabt, wurde die Tür aufgerissen und ein knutschendes Pärchen kam aufs Dach. Als Seth und Arael sich erschrocken zu ihnen drehte, erkannten sie Marik und Malik bei einem sehr innigen Zungenkuss.

Mit offenem Mund starrten sie die Beiden an und wussten nicht was sie sagen sollten. Doch bevor sie was sagen konnten, hatte Malik sie schon entdeckt und hielt inne. „ Sieht aus als währe hier schon besetzt!“, kicherte der Kleinere frech. Marik drehte sich etwas verwirrt um. Als er Seth und Arael sah, grinste er genauso:“ So! Das habt ihr immer gemacht wenn ihr hier hoch seit!“ Während das Gesicht des Rothaarigen die Farbe der Haare übernommen hatte, grinste Seth nur breit. //Das konnte doch nicht wahr sein// ging es schon die ganze Zeit in Araels Kopf herum. Zum sicher millionsten Mal in dieser Woche verfluchte der Junge den Umzug seiner Eltern. Konnte es eigentlich noch schlimmer werden?

„ Und Seth wie fühlt sich der Kleine an? Können wir mal tauschen?“, fragte Malik und grinste breit. // Warum hab ich nur gefragt? War ja klar!// Araels Laune hatte sich noch tiefer in den Keller verzogen. Wenn Seth nun irgendetwas Falsches...

„ So was Enges hatte ich schon lange nicht........>Dong< (das tat jetzt sicher weh, armer Seth) Marik und Malik sahen baff zu Arael der gerade den Sprecher Mundtot gemacht hatte. Seine Augen glühten vor Zorn als er sich an die Beiden wendete:“ Ich warne euch. Sollte einer von euch Igelköpfen mich anfassen, den kastrier ich auf der Stelle!“ Die Warnung war kaum lauter als ein Flüstern, doch hatten die Angesprochenen jede Silbe verstanden und nickten nur bestätigend. Schnell hatte der Rotäugige sich angezogen und war verschwunden. Erst nachdem sie sich sicher wahren, das Arael nicht mehr zurück kehren würde, gingen die beiden Ägypter zu Seth, der immer noch K.O. auf dem Boden lag. Nach einer ganzen Weile hatten sie den Brünetten wieder wach...
 

Wütend knallte ein immer noch kochender Arael die Haustür hinter sich zu. Was bildeten sich diese Ägypter eigentlich ein? Dachten sie er währe zum kostenlosen bespringen? Wenn das so weiter gehen würde, dann drehte er wirklich noch durch!

„ Du Ara?“, fragte Bianca und holte ihren Bruder so aus seinen Gedanken. Die Augen des Angesprochenen verengten sich zu schlitzen als er ihr antwortete:“ Ja?“ Die Blauhaarige kannte ihren Bruder gut genug um zu wissen wann sie ihm am besten nach bestimmten Dingen fragen konnte. Doch so wie er sie nun ansah, war mehr als ein schlechtes Omen. Das Mädchen hob beschwichtigend die Arme:“ Och nicht so wichtig! Ich frag lieber Nic!“ Damit war seine Schwester verschwunden und ließ einen etwas verwirrten Arael zurück. Dieser schüttelte nur den Kopf und ging in sein Zimmer.
 

Langsam ließ Nic einige Tropfen Nitro zu der Restlichen Flüssigkeit hinzu tropfen. Jetzt musste er ganz vorsichtig sein, wer weiß was sonst alles passieren konnte. Nicht das ihm seine Eltern sonst wieder das Labor abnahmen. Er hatte fast ein halbes Jahr auf sie einbetteln müssen um es zu bekommen und das wollte er sich nun nicht mehr nehmen lassen. Vor allem da es der Brünette für seine Forschungen brauchte. Gerade jetzt wo er sich entschlossen hatte, was er mit seinem restlichen Leben anstellen wollte. Sein großer Traum war nun in greifbare nähe gerückt! Chemiker! Was wollte man noch mehr?

„ HEY NIC!“, kam strahlend von Bianca als sie die Tür aufriss. Erschrocken ließ der Brünette das Fläschchen mit dem Nitro in sein Experiment fallen. Nic hatte nur noch Zeit um erschrocken seine Augen auf zu reißen, als ihm die Suppe auch schon um die Ohren flog. Mit offenem Mund Sah die Blauhaarige dem Specktakel zu. In Sekunden war ihr Bruder hinter einer dicken Nebelwand verschwunden. Nachdem das Mädchen sie von ihrem Schrecken erholt hatte, grinste sie frech und drückte auf den roten Schalter den Ihre Eltern schon vorsichtshalber eingebaut hatten.

Langsam kam Nic wieder zum Vorschein. Als Bianca ihn sah konnte sie nicht anders und kugelte sich auf dem Boden. Nics Haare standen in alle vier Himmelsrichtungen, Überall war er mit Ruß bedeckt und durch den Knall war seine Schutzbrille die er trug verschoben. So sah er richtig wie ein verstreuter Professor aus. Der Brünette schenkte seiner Schwester einen giftigen Blick:“ Wolltest du uns gerade umbringen? Wie oft soll ich dir noch sagen das du anklopfen sollst!“ „ Was denn? Und den ganzen Spaß verpassen? Vergiss es!“, konterte die Angesprochene nur frech und ging zu ihm. Neugierig sah Bianca in die zur hälfte explodierten Schale:“ Was sollte das denn werden? Plastiksprengstoff?“

Verlegen sah Nic zu Boden:“ Nein. Mom und Dad würden mich killen. Ich wollte uns einen richtigen Insektenvernichter erfinden... na ja er funktioniert.“ „ Wie kommst du darauf?“, fragte die Blauhaarige etwas verwirrt. Der Junge grinste nur breit und zeigte auf den Tisch. Als seine Schwester sah, was er meinte, musste sie auch grinsen. Das Mittel hatte doch schon zwei Fliegen erfolgreich vernichtet. Nach dem kleinen Erfolg fragte der Brünette, was Bianca von ihm wollte...
 

Derweil saß Steffi im Wohnzimmer mit einem guten Buch in der Hand. Endlich Wochenende

Konnte es etwas Schöneres geben? Verwundert hatte sie aufgesehen, als Arael schnaubend das Haus betreten hatte, hatte sich aber nichts weiter gedacht. Als aber unter ihr das Haus zu explodieren schien, zuckte die Braunhaarige zusammen. Was ihr Bruder nur schon wieder trieb. Sie wollte gerade runter und nachsehen, als es an der Tür klingelte.

Überrascht sah sie Joey an, der im strömenden Regen immer noch mit den Schulsachen herum gelaufen war. Er war klatsch nass und sein sonst so strahlendes Haaren klebte an seinem blassen Gesicht. „ JOEY! Was ist denn passiert???“, mit weit aufgerissenen Augen starrte sie den Braunäugigen an. Dieser zitterte vor Kälte und seine Kleidung war zerrissen. Gerade als er versuchte seine Lage zu erklären, hielt ihn Steffi auf:“ Komm erst mal rein. Du brauchst erst mal frische Kleidung und so wie es aussieht auch Verbandsmaterial!“ Ohne auf die leicht aufkommende Gegenwehr zu achten, zog ihn die Brünette ins Haus und zum Bad. „Hier hast du Handtücher zum abtrocknen. Ich hol dir Kleider. Ich denke die Sachen von Arael und Nic müssten dir passen. Warte bitte kurz.“, Steffi wartete noch bis Joey ihr ein Zeichen gegeben hatte.

Da Araels Zimmer näher war, ging sie zu ihm. Der Rothaarige sah überrascht auf, als es an seiner Tür klopfte. Die Braunhaarige kam kurz darauf herein und fragte ihren Bruder nach ein paar Kleider. „ Für was brauchst du von mir Klamotten? Reichen dir deine nicht mehr?“, grinste der Junge frech. Doch Steffis Gesichtsausdruck zeigte ihm dass etwas nicht stimmte. Eine seiner leicht geschwungenen Augenbrauen wanderte nach oben:“ Was ist passiert?“ „Joey ist gerade gekommen... und wenn ich ehrlich sein soll würde er so keine Misswahl gewinnen. Könntest du ihn dir bitte mal ansehen?“ Arael nickte kurz und holte einige Kleidungsstücke aus seinem Schrank. Zusammen gingen sie zurück. Als der Rothaarige die Tür zum Bad öffnete, zuckte Joey zusammen. Er hatte seine nassen Kleider ausgezogen und sich auf die Toilette gesetzt.

„ Steffi bringe mir bitte den Verbandskasten aus der Küche und sorge dafür dass keiner ins Bad kommt.“ „ O.K. Mach ich!“ Betrübt sah der Blonde zu Boden:“ Ich sehe klasse aus, was Alter?“ „ Ja. Du bist eine richtige Schönheit. Deinen Stylisten würde ich gerne mal kennen lernen. Wie heißt er den?“ Joey antwortete nicht auf die Frage. Arael sah ihn zwar betrübt an, doch würde er warten bis ihm sein Freund alles von alleine erzählen würde. Während der Rothaarige Wasser ins Waschbecken ließ, kam Steffi kurz herein und gab ihrem Bruder den Verbandskasten. Ich wasch dir erst die Wunden auf deinem Rücken aus, die vorne kannst du ja selbst.“

Joey nickte und stand auf. Vorsichtig tupfte der Rothaarige die Striemen auf dem Rücken seines Freundes ab. Dort wo dieser Stellenweiße scharf die Luft einzog, musste er mit einer Pinzette Glasscherben herausholen. Zwar waren es ziemlich viele Schnitte und Striemen, aber sie waren nicht so tief dass Joey ernsthaft in Gefahr war. Nach einer guten dreiviertel Stunde war Arael fertig mit dem verarzten und seufzte:“ Fertig... Willst du was essen? Ich wollte mir eben ne Pizza in den Ofen schieben.“ Bei dem Wort Pizza begannen Joeys Augen wieder zu leuchten. Der Rothaarige grinste ihn an:“ Ich fass das mal als ja auf. Komm mit!“
 

Nachdem sie zusammen gegessen hatten, war von Joeys kurzzeitigem Tiefpunkt nichts mehr zu spüren. „ Hast du Lust übers Wochenende bei mir zu schlafen?“, Arael sah ihn fragend an. Der Blonde war erstmal etwas überrumpelt, doch fing er sich schnell:“ Meinst du nicht das deine Eltern was dagegen haben? Ich meine... das ist doch schon etwas kurzfristig!“ „ Ach quatsch! Ich glaub die sind froh wenn ich mal einen Freund einlade. Also was ist? Bleibst du hier?“ Noch einen kurzen Moment überlegte der Junge, willigte aber ein. Tief in seinem Herzen war er doch froh nicht nach Hause zu müssen und sein Vater würde sich sicher keine Sorgen um ihn machen. So wie Arael es voraus gesagt hatte, hatten seine Eltern nichts dagegen das Joey übers Wochenende blieb.

Noriko brachte ihnen noch eine Flasche Limo und zwei Gläser:“ Ich wünsche euch eine gute Nacht. Bleibt nicht mehr so lange auf, ja?“ Grinsend bestätigenden die beiden es und warteten bis sie gegangen war. „ Ich hoffe die Couch ist bequem. Wenn nicht kannst du auch gerne in meinem Bett schlafen!“, bot der Rotschopf an. „ Hey!“, winkte Joey ab:“ Ich trage schon deinen Schlafanzug, ich wohn das Wochenende bei dir! Also da reicht mir die Couch! Wirklich!“ Die beiden sahen sich an und lachten. Nachdem sie noch herum gealbert hatten, ging der Rotäugige noch mal aus dem Zimmer.

Während er wartete, sah sich der Blonde im Zimmer seines Freundes um. Als er hier herein kam, dachte er in eine andere Welt ein zu tauchen. Die Wände des Zimmers zeigte eine Wüstenlandschaft mit einem kräftig blauen Himmel. Durch die Palmen bekam man das Gefühl als stand man in einer Oase. Araels Bett war durch einen seidenen dunkelblauen Vorhang wie ein Zelt abgeschirmt. Die Schränke waren alle in der Farbe des Sandes gehalten und dienten als Sockel für die Statuen von ägyptischen Göttern. Genauso fand Joey überall Bücher über Ägypten. Ob über Mythen und Legenden, oder über Einbalsamierung. Der Rothaarige hatte wirklich eine große Sammlung.

„ Interessierst du dich auch für Ägypten?“ Joey zuckte erschrocken zusammen. Er hatte gar nicht mit bekommen das Arael wieder in seinem Zimmer war. Nach dem ersten Schreck nickte der Blonde:“ Ja. Aber ich werde mir wohl nie dieses Land ansehen können.“ „ Und warum?“ „ Weil ich nie das Geld dazu haben werde... außerdem werde ich mit meinen Noten wohl nie was Richtiges lernen.“, seufzend ließ er den Kopf hängen. Die Roten Augen musterten ihn eine Weile, bevor sie an die Schulsachen gingen. „ Und was genau verstehst du nicht?“ Joey sah Arael fragend an. Wollte dieser ihm jetzt Nachhilfe geben???

Hilfe Flaschen drehen

5/? Hilfe Flaschen drehen
 

„ Steffi. Würdest du bitte nach Arael und Joey sehen? Sie sollen auch zum Frühstück kommen!“, bat Noriko ihre Tochter. Die Brünette nickte und ging zum Zimmer ihres Bruders. Als sie die Tür geöffnet hatte, musste sie grinsen. Arael und Joey lagen auf dem Bett, umringt von Schulbüchern und Heften. Ihr grinsen wurde noch um einiges breiter, als sie sah wie der Blonde sich an ihren Bruder gekuschelt hatte. Dabei hatte der Rothaarige seine Arme um den Jungen geschlungen und ihn noch fester an sich gezogen, wie als ob er ihn beschützen wollte.

So leise wie möglich, schlich sich Steffi wieder aus dem Zimmer und flitzte nach unten. Überrascht sah ihr Vater auf als sie in die Küche stürmte:“ Was hast du denn?“ „ Kann ich kurz deine Polaroid haben? BBBBIIIITTTTTEEEEE!!!!“, bettelte die junge Frau. Takero sah seine Tochter etwas überrumpelt an, nickte aber. Bevor er es sich anders überlegen konnte, hatte Steffi sich schon die Kammerrah geholt und war wieder nach oben geflitzt. Arael und Joey schliefen immer noch Arm in Arm. So konnte seine Schwester in Ruhe ein Bild von ihnen schießen.

Durch den Blitz der Kammerrah, wachte Joey langsam auf. Noch verschlafen, rieb er sich die Augen und sah sich um. Als er Steffis breites Grinsen erkannte, sah er sich verwirrt um. Dabei bemerkte der Blonde wo er lag und versteinerte sofort. Mit offenem Mund starrte er den Rothaarigen unter sich an. Hatten sie etwa die ganze Nacht so beieinander geschlafen? Vorsichtig versuchte Joey sich von dem Schlafenden zu lösen, doch da dieser ihn immer noch fest hielt, kam er nicht weit.

Durch die leichten Bewegungen von Joey wachte Arael langsam auf. Die roten Augen ruhten erst auf dem Blonden, bis der Rest des Körpers verstand wo, wie und vor allem mit wem er hier lag. Erschrocken ließ er seinen Freund los und starrte diesen an. Genauso wie Arael, war auch der Braunäugige auf die Seite gesprungen und starrte zurück. Lachend stand Steffi an der Tür:“ Hey ihr Tomaten! Was glaubt ihr was die Mädchen zu dem Bild am schwarzen Brett sagen würden???“ Etwas verwirrt sahen die beiden Jungs zu ihr, wie sie mit dem Bild in der Hand wedelte.

„ Wann?“, fragte Arael und sah sie etwas verdutzt an. Die Braunhaarige grinste nur frech:“ Gerade eben... mmh. Ich glaube Bianca hat sicher eine Idee was wir mit dem Bild machen können!“ „ NEIN!“, riefen Arael und Joey gemeinsam, aber das Mädchen war schon aus dem Zimmer gehuscht. Schnell rannten ihr die Beiden hinterher, bis in die Küche. Noriko sah die Drei überrascht an:“ Was ist denn mit euch los?“ Lachend zeigte Steffi ihrer Mutter das Bild. Nach Worten wie „Och, ist das niedlich!“ und „Sind sie nicht süß?“, konnte der Rothaarige ihnen endlich das Bild abnehmen. Seufzend richtete er sich an Joey:“ Kommst du auch mit raus? Wer weiß was sie sonst noch so aushecken!“

Den Protest seiner Schwester und seiner Mutter überhörend, gingen sie zusammen raus. Grinsend sah Joey Arael an:“ Lass uns zu Yugi gehen. Er hat mir gesagt das sie neue Karten bekommen haben!“ „ Von mir aus!“, kam nun auch grinsend von seinem Freund. Gesagt getan. Gleich darauf betraten sie den Spiele Laden der Mutos. Yugi und Yami sahen beim läuten der Türglocke auf. „ Morgen Joey. Und dir natürlich auch Arael!“, begrüßte Yugi sie. Yami nickte:“ Ihr kommt gerade richtig. Wir haben gerade die neuen Duell Monsterkarten ausgepackt! Sind echt tolle Karten dabei!“ Lachend sahen sich die Vier die Karten an und spielten auch einige Duelle gegeneinander.

Erst als die Türglocke ein weiteres Mal klingelte, schauten sie auf. Arael schluckte als er den Neuankömmling erkannte. Seth war, als er die anderen sah sofort stehen geblieben. Den Rothaarigen hatte er hier überhaupt nicht erwartet. „ Hey Seth! Schön das du auch kommst!“, begrüßte Yugi ihn. Der Brünette nickte nur und starrte weiter Arael an. Dieser sah deswegen extra in die andere Richtung. Joey konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Sofort verengten sich die roten Augen zu schlitzen und fixierten ihn:“ Was?“ „ Nix!“, kam sofort von dem Blonden.

Bevor der Rothaarige noch etwas sagen konnte, läutete wieder die Türglocke. Herein kamen Tea, Mai, Bianca und Steffi. Doch kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, als sie wieder auf ging. Diesmal aber wegen Tristan, Duke und Malik. Letztere grinst als sie die Gruppe in dem Spiele Laden erkannten. „ Hey! Man könnte meinen wir haben uns abgesprochen! Na ja. Wenn wir schon alle hier sind. Wollen wir was zusammen unternehmen?“ Yami lachte auf:“ Na wenn ihr schon alle da seit. Dann muss halt Opa mal etwas arbeiten!“ „ War mir schon klar, als ich so oft die Türglocke gehört hatte!“, bekam der Mehrfarbige eine Antwort.

Alle drehten sich zu der sprechenden Person um. Der Großvater von Yami und Yugi stand bei der Treppe die zur ihrer Wohnung führte. Lachend winkte der ältere Mann nach oben und grinste:“ Verschwindet schon nach oben, ich mach das hier!“ Lachend gingen also alle nach oben in Yugis Zimmer. Nachdem dieser Getränke und Knabbersachen besorgt hatte, überlegten sie was sie zusammen machen könnten. „ Was haltet ihr von Flaschendrehen?“, lachte Bianca. Die Jungs sahen sie mit offenem Mund an. „ Das ist nicht dein Ernst? Flaschendrehen???“, vergewisserte sich Tristan. Malik Sah sie fragend an:“ Was für ein Spiel ist Flaschendrehen?“

Alle Anderen sahen ihn verdutzt an. „ Was?“, Yami sah ihn ungläubig an:“ Du kennst das Spiel wirklich nicht???“ Schmollend blies Malik seine Backen auf, wodurch die Anderen lachen mussten. Immer noch lachend nahm Joey eine leere Flasche:“ Dann wollen wir diese Spiellücke mal schließen!!!“ Einstimmig setzten sie sich in einen Kreis. Malik sah die ersten Runden erstmal zu, damit er sah wie es funktionierte.

„ Darf ich als erste drehen?“, grinste Bianca. Da der Rest keine Einwände hatte, lies sie die Flasche drehen. Gebannt sahen alle der Flasche zu wie sie nach einiger Zeit immer langsamer wurde und schließlich bei Tristan. „ Pflicht oder Wahrheit?“, riefen seine Freunde im Chor. Der Braunhaarige überlegte kurz und entschied sich dann für Pflicht. „ Spring auf einem Bein um uns herum, sing dazu ´old Mc Donald has a farm´ und wackle mit den Armen dabei wie ein Huhn!“

Lachend feuerten alle Tristan an, als er seine Aufgabe machte. Nachdem er es geschafft hatte, setzte er sich und drehte die Flasche. Diesmal erwischte es Tea. Einen kurzen Moment grübelte Tristan was er fragen konnte, doch dann viel ihm eine perfekte Frage ein:“ Bist du noch Jungfrau?“ Die junge Frau lächelte ihn süß an und antwortete:“ Nö. Da kommst du leider zu spät!“ „ Mist!“, fluchte der Braunhaarige, wodurch die Mädchen anfingen zu lachen. Als nächstens erwischte es Yami. Auch er hatte Wahrheit genommen. „ Wie vielen Mädchen hast du schon mal unter den Rock gesehen?“, will die Brünette wissen und fixierte ihn mit ihren blauen Augen.

Dieser grinste frech:“ Ich habe aufgehört zu zählen!“ Lachend spielten sie weiter und vergasen ganz die Zeit. Während Yugi oder Yami als Nachschub zum Essen und Trinken brachten, spielte der Rest weiter und erhöhte die Einsetzte. Bianca hatte der Flasche gerade kräftig Schwung gegeben und sie warteten darauf, dass sie wieder anhielt. Diesmal zeigte sie genau auf Seth. „ Ich nehme Pflicht!“, lachte er. Schnell steckten die Mädchen die Köpfe zusammen und besprachen was er machen konnte. Als sie sich wieder richtig hinsetzten teilte Bianca ihm mit was er machen musste:“ Du drehst die Flasche und bei dem sie stehen bleibt, der oder die musst du dann solange küssen bis ihr wieder erdreht wurdet. Verstanden?“ Der Blauäugige nickte und drehte die Flasche noch mal.

„ Was machst du wenn es dich trifft?“, flüsterte Joey Arael ins Ohr. Dieser sah ihn fragend an:“ Wie kommst du den da rauf?“ „ Ganz einfach.“, erklärte der Blonde:“ Die siehst schon die ganze Zeit zu Seth rüber!“ „ Stimmt doch gar nicht!“, verteidigte sich der Rotäugige sofort. Joey fing an zu lachen. Arael fixierte ihn und knurrte. Bevor er aber was machen kann, rief Steffi:“ Ara du bist dran!!!“ Ungläubig dreht sich der Angesprochene zurück und starrte auf die Flasche die Wirklich auf ihn zeigte. Das konnte doch gar nicht Wahr sein! Zu seinem Entsetzten sah er dann auch wie Seth ihn viel sagend ansah.

//Der will doch jetzt nicht etwa über mich drüber hopsen?//, dachte der Junge verzweifelt, als der Brünette auf alle viere zu ihm grabbelte. Wie aus der Pistole geschossen, sprang Arael auf:“ Ich hab meine Hausaufgaben vergessen!“, und türmte aus dem Zimmer. „ Na warte!“, rief ihm Seth hinterher. Mit offenem Mund sahen die Anderen den Beiden nach. Wie ein geölter Blitz stürmte der Rothaarige die Treppe nach unten und hätte beinahe Yugis Großvater über den Haufen gerannt. „ Entschuldigung ich hab es eilig!“, rief er noch bevor er aus dem Laden verschwunden war. Sugoroku (so heißt Yugis Großvater im Manga) sah dem roten Wirbelwind nur perplex nach.

Plötzlich kam auch noch Seth die Treppen herunter und verfolgte seinen Liebling. Oben im Zimmer standen die Freunde und sahen lachend und wettend, wie lange Seth wohl brauchen würde mit dem einfangen. Doch nicht lange und sie hörten Arael schon schreien, während Seth ihn sich lachend über die Schultern warf und ihn zu seinem Haus trug. „ Ich glaub die sehen wir heute nicht mehr so schnell wieder!“, lachte Bianca. Lachend stimmte Yugi mit ein:“ Ich hoffe du erkennst Ara dann noch!“ Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatten, setzten sie sich wieder auf den Boden und spielten weiter.
 

~~~am Abend~~~
 

„ Meinst du nicht das Arael was dagegen hat, wenn ich alleine in seinem Zimmer schlafe?“, fragte Joey Bianca, als diese ihn wieder in dem Zimmer des Rothaarigen einquartierte. Die Blauhaarige lachte:“ Quatsch! Dann hätte er dich auch nicht in seinem Bett geduldet. Außerdem denke ich dass er bald wieder kommt, oder meinst du er verbringt die Nacht mit Seth?“ Schweigend blickten sich die Beiden nach der Frage an und prusten los. Wie auf Sprichwort, klingelte es in dem Moment. Überrascht sahen Joey und Bianca auf. Gerade als sie nach unten gehen wollten, ging schon die Tür auf und Arael kam herein. Breit grinsend sah ihn seine Schwester an:“ Und einen schönen Tag gehabt?“

Der Rothaarige knurrte, wodurch sie schon wusste dass sie ihn lieber in Ruhe lassen sollte. Schnell hatte die Blauhaarige sich verzogen und Arael schloss die Tür ab. „ Soll ich nicht lieber auch gehen?“, fragt Joey vorsichtig. „ Ich denke dass du das Gleiche wie ich hast. Also kannst du da bleiben. Ich brauch eh deine Hilfe. Kannst du mir einen Tipp geben damit man die nicht sieht?“, entgegnete der Rotäugige und sah seinen Freund Hilfe suchend an. Joey sah ihn nur fragend an. Was sollte man nicht mehr sehen?

Nachdem Arael aber auch nach fünf Minuten nichts sagte, fragte der Blonde:“ Was soll man nicht mehr sehen?“ Bei der Frage, zuckte der Andere zusammen und wurde sofort puderrot. „Ähm... d-das ... na ja... wie soll ich das erklären?“, stotterte dieser als Antwort und zog sein Hemd fester um seinen Oberkörper. Die braunen Augen wurden groß, als er sein Verhalten sah. Langsam setzte er sich zu Arael:“ Ähm... hat es etwas mit Seth zu tun?“ Der Rothaarige nickte und wurde sogar noch roter im Gesicht. Langsam konnte sich Joey vorstellen, was für ein Problem sein Freund hatte. Vorsichtig versuchte der Blonde das Hemd von Araels Schultern zu ziehen.

Dessen Blick zeigte ihm zwar sofort, was dieser davon hielt, doch ließ Joey sich nicht einschüchtern. Langsam streifte das Hemd über die Schultern des Anderen und gaben den Blick auf dessen Oberkörper frei. Nur schwer konnte Joey sich das Lachen verkneifen. Seth hatte es doch tatsächlich geschafft Arael einige Knutschflecke zu verpassen. Schnell zählte der blonde Junge sie nach und kam auf stolze acht Stück. „ Du scheinst ja eine menge Spaß mit Seth gehabt zu haben!“, grinste er seinen Freund an. Araels Augen begannen zu glühen als er Joey fixierte:“ Ohhh ja und wie! So sehr, dass ich ihm nach einer Weile den Tisch über den Kopf gezogen hab!“

Lachend viel darauf hin der Andere vom Bett:“ Ara du bist ne Wucht! Wirklich. So was wie dich hab ich noch nie gesehen!“ Verdattert sah der Rothaarige seinen Freund an, wie dieser durch sein Zimmer kugelte. Es brauchte seine Zeit bis sich der Braunäugige beruhigt hatte und er seinem Freund half:“ Weist du ob deine Mutter oder deine Schwestern wasserfeste Schminke haben?“ „ Woher soll ich das wissen? Ich benutze so Zeug nicht!“, grummelte Arael und verschränkte seine Arme. Joey grinste noch breiter. Jetzt verstand er warum Seth so scharf auf ihn war. Dieser Schmollmund war einfach goldig.

„ Warte. Ich sehe mal nach!“, kam noch von dem Blonden als er auch schon aus dem Zimmer verschwunden war. // Hoffentlich läuft er keinem meiner Familie über den Weg! Wenn die dass raus bekommen, dann bin ich am A****!//, dachte sich der Rotschopf und marschierte in seinem Zimmer auf und ab. Er konnte sich jetzt schon vorstellen was seine Mutter und seine Schwestern machen würden. Er erinnerte sich noch daran, als er einmal eine Freundin mit nach Hause gebracht hatte. Sie hatten die Kleine so ausgequetscht mit Fragen... böse Zungen hätten dazu Verhör gesagt, das sie mit knallrotem Kopf aus dem Zimmer gerannt war und er hatte sie nie mehr gesehen.

Schwer seufzend ließ Arael sich zurück auf sein Bett fallen. Plötzlich klopfte es. Erschrocken richtete sich der Rotäugige auf und zog eine Decke über die Schultern ehe er antwort gab. „Ich bin’s!“, gab Joey von sich und kam herein:“ So ich hab etwas gefunden. Ich hoffe du bekommst keinen ärger weil ich es einfach aus dem Badezimmer genommen hab.“ Arael schüttelte nur seinen Kopf und sah seinen Freund fragend an. Dieser grinste, schloss die Tür ab und mopste dem Rotschopf die Decke. Zwar wollte sich dieser beschweren, doch schmierte der Braunäugige ihm schon die Schminke über die blauen Flecke. Nach knapp einer halben Stunde hatte Joey alle Flecken beseitigt.

Arael sah sich alles an. Er konnte nirgends mehr einen entdecken und nickte anerkennend. „Du machst das wohl nicht zum ersten Mal, wie?“ Ohne dass der Blonde ihm eine Antwort gab, wusste er es schon. Wissend nickte er:“ Danke. Lass uns ins Bett gehen. Ich bin hundemüde.“ Dankbar dass der andere nicht noch weiter nachbohrte, gingen sie schlafen.
 

~~~Sonntag~~~
 

Alles schlief... alles? Nein. Ein braunhaariger junger Mann stand in seinem Labor und mischte die verschiedensten Chemikalien miteinander. Vorsichtig hob er ein kleines Fläschchen und ließ zwei Tropfen davon in seine Mixtur tropfen. In wenigen Sekunden färbte es sich von knall pink über marineblau zu einer klaren Flüssigkeit. Vorsichtig hob er das Reagenzglas hoch und sah es skeptisch an. Nachdem er sich einige Notizen gemacht hatte, grinste er breit:“ Endlich hab ich es geschafft!!!“ Wie um seine Aussage zu bekräftigen, donnerte es draußen.
 

~~~etwas später~~~
 

„ Habt ihr auch das Gewitter heute Morgen gehört? Ich habe im ersten Moment gedacht ich höre jemanden lachen!“, fragte Noriko nach. Ihre Kinder schüttelten nur den Kopf. Schulter zuckend stand sie auf und ging die Kaffeekanne holen. Dabei viel ihr Blick auf die Zeitung die an dem Morgen gekommen war. Das war eigentlich nichts ungewöhnliches, doch diesmal war noch ein Brief dabei. Neugierig hob sie ihn hoch und sah auf den Empfänger. Mit einer fein geschwungenen Handschrift stand nur Arael auf dem Briefumschlag, sonst nichts. „ Hier für dich.“, sagte sie und überreichte ihrem Sohn den Brief.

Verdutzt sah Arael den Brief an. Wer schrieb ihm den jetzt schon Briefe? Und dann auch noch am Sonntag. Schnell hatte er den Brief geöffnet und las den Brief. Mit offenem Mund stand er auf und tapste aus der Tür. Verwundert sahen ihm die Anderen nach. „ Meint ihr er weiß das er nur seine Jeans an hat?“, grinste Nic. Bianca lachte:“ Sicher nicht. Sonst würde er nicht direkt zu Seths Wohnung rüber laufen!“ „ Stimmt.“

Joeys Albtraum

6/? Joeys Albtraum
 

Schnell tapste Arael zu Seth rüber. Wie so wollte dieser ihn sehen? Nicht mal am Sonntag hatte er seine Ruhe, aber das würde er ändern. Jawohl. Und wenn es das letzte war was er tat. Fest entschlossen drückte er auf die Klingel und lies den Finger darauf. Nicht lange und man hörte Seth:“ JAA VERDAMMT! ICH BIN NICHT TAUB!“ Mit einem Ruck öffnete er die Haustür und wollte schon seinen unfreundlichen Besuch anschreien, als er Arael erkannte. Mit offenem Mund starrte er ihn an. Seine Wut war sofort verschwunden. „ So hier bin ich und was willst du jetzt unbedingt mit mir besprechen, dass es nicht bis Morgen warten konnte?“, knurrte der Rothaarige und verschränkte seine Arme vor der Brust. Durch die Stimme seines Gegenübers wieder aus seinen Gedanken geholt, machte Seth Arael platz zum eintreten:“ Komm rein. Da können wir in Ruhe alles besprechen!“

Der Rotäugige nickte und betrat die Wohnung. Als der Brünette aber hinter ihm die Tür schloss, lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Vom letzten Mal, wusste Arael ja noch wo das Wohnzimmer war, also ging er ohne Kommentar dort hin. Der Blauäugige folgte ihm langsam. Dabei wanderte sein Blick über die Schultern hinab zu dem Hosenbund. Langsam begann es in seinen Fingern zu gribbeln. Nur schwer hatte Seth seine Hand unter Kontrolle, die sich auch schon selbständig machen wollte.

„ Also.“, begann Arael, als er sich auf die bequeme Ledercouch gesetzt hatte:“ Was willst du?“ Immer noch mit sich ringend, damit er nicht einfach über den Jungen her fiel, lehnte sich Seth ihm gegenüber an die Wand:“ Ich... ich habe dir sicher schon genug gesagt das ich dich will. Aber egal was ich mache du vertraust mir nicht. Was muss ich tun dass du mir vertraust?“ Mit einem nicht definierbaren Blick sah der Rotschopf ihn an:“ Wie soll ich dir vertrauen, wenn du mich immer gleich überfällst? Du läst mir noch nicht mal Zeit mich darauf vor zu bereiten. Immer willst du mich gleich ganz. Ich komme mir dann immer so überfallen vor... Ich...“ Mit leicht geröteten Wangen senkte er seinen Kopf und starrte auf dem Boden.

Seth lächelte. Dass er eine Antwort bekommen würde, hätte er nicht gedacht. Langsam stieß er sich von der Wand ab und ging zu seinem Liebling. Überrascht sah Arael auf als der Brünette sich plötzlich vor ihm kniete und sanft mit einer Hand seine linke Wange streichelte. Als der Rothaarige den Mund auf machte um etwas zu sagen, legte sein Gegenüber einen seiner Finger auf seinen Mund und schüttelte leicht den Kopf. Vorsichtig näherte Seth sich dem Jungen und berührte sanft seine Lippen mit den seinen...
 

~~~ bei den Izumis zu Hause ~~~
 

„ Mmh... Ara braucht aber lange. Ob Seth ihn gerade flachlegt?“, überlegt Bianca, die mit ihren beiden Geschwistern und Joey beim Fenster auf der Lauer lagen und zu Seths Wohnung hinüber schielten. Steffi schüttelte ihren Kopf:“ Denke ich nicht. So leicht macht er es ihm sicher nicht!“ Nic und Joey hielten sich dabei lieber raus. Bianca gab aber nicht auf:“ 100 Yen das er ihn nagelt!“ „ 100 Yen das er ihn höchstens geküsst hat!“, hielt Steffi dagegen. Die beiden Jungs starrten sie an. „ Was ist? Wollt ihr mit wetten?“, grinste die Blauhaarige. „Mmh... okay. 100 Yen das Seth ihn begrapscht und Ara ihn k.o. schlägt!“, grinste Nic. Nun sahen die drei Geschwister zu dem Blonden. Dieser hob aber nur seine Hände:“ Sorry aber ich hänge an meinem Leben!“

„ Dürfte ich mal erfahren was ihr hier macht?“, fragte eine sehr bekannte Stimme was die Geschwister zusammenzucken ließ. Schnell drehten sie sich um und erblickten Arael. Nach einer kleinen Weile, hatte Bianca sich als erstens gefasst:“ Wie bist du da drüben raus gekommen, ohne dass wir dich gesehen haben?“

Schneller als sie reagieren konnten, hatte der Rotäugige seinen drei Geschwister mit der Faust auf den Kopf gehauen:“ Ich hoffe ihr beruhigt euch mal wieder! Sonst gibt’s mehr!“ Schnaubend marschierte er danach nach oben und knallte seine Zimmertür zu. „ Das bekommt er zurück!“, zischte Bianca. Steffi nickte:“ Doppelt und dreifach!“ Plötzlich bekam Nic einen diabolischen Gesichtsausdruck:“ Ich habe auch schon einen Plan! Kommt mal mit Mädels!“ Schnell verschwanden sie auf der Treppe die zum Keller führte. Joey sah ihnen mit offenem Mund hinterher. Als sie außer Sicht waren, stand auch er auf und ging nach oben zu Araels Zimmer. Heute war Sonntag. Dass hieß er musste wieder zurück nach Hause. Sehr wohl war ihm bei der Aussicht nicht.

Leise klopfte er an Araels Tür an. Nur wenige Sekunden später, öffnete dieser sie und ließ ihn hinein. Als der Rotschopf den Blick seines Freundes gesehen hatte, wusste er schon was dieser vorhatte. Kommentarlos sah er dem Blonden zu wie er seine Sachen nahm. Da Joey ja nicht so viel dabei hatte, grinste er ihn schon nach fünf Minuten an:“ Tja. Das Wochenende ist vorbei. Ich muss wieder nach Hause. Wir sehen uns morgen, okay?“ Unentschlossen sah Arael ihn an:“ Stört es dich wenn ich noch ein Stück mit komm?“ Der Blonde schüttelte den Kopf. Wenn er ehrlich sein sollte, war er schon froh das ihn der Rothaarige nicht allein lies. Nachdem sich der Braunäugige auch von Noriko und Takero verabschiedet hatte, gingen sie los.

Eine ganze Weile gingen sie schweigend nebeneinander her. „ Wie war es bei Seth?“, fragte Joey dann doch, da er die Stille zwischen ihnen nicht mehr ertragen konnte. Arael sah ihn überrascht an und seine Wangen färbten sich rötlich:“ Na ja... Er wollte unbedingt dass ich mal etwas lockerer werde... wegen dem knutschen und so...“ „ Und?“, grinste der Blonde, da sein Freund einen immer gesünderen Farbton bekam. Der Rothaarige schnaubte:“ Na ja... Sagen wir es mal so, dass ich ein Bündnis mit ihm eingegangen bin. Er... er darf mich küssen wo und wann er will. Aber mehr auch nicht!“

Lachend hatte Joey den Kopf eingezogen, da Arael sich neben ihm aufbaute und rannte los. Gefolgt von einem meckerndem Rotschopf. Erst als sie vor Joeys Wohnblock ankamen, blieben sie stehen. „ Tja. Da sind wir... Also bis Morgen!“, verabschiedete sich der Blonde und schloss die Tür auf. „ Darf ich noch mit rein?“ Araels Frage hatte den Braunäugigen etwas aus der Bahn geworfen. Er starrte seinen Freund eine ganze Weile an, ehe er ihm nickend Platz machte. Zusammen gingen sie nach oben. „ Es... es sieht aber... nicht so schön aus wie bei dir... also nicht erschrecken.“, stammelte der Blonde und schloss die Tür auf. Sofort schlug der Rothaarige seine Hand vor dem Mund. Es roch bestialisch nach Alkohol und Schimmel.

Die Tapeten waren teils von den Wänden gerissen, der Teppichboden war überseht mit klebrigen, großen Flecken und die Türen und Möbel waren zum größten teils demoliert. Ungläubig sah Arael sich um. So was hatte er noch nie gesehen. Joey trat wortlos an ihm vorbei, auf eine Tür am Ende des Ganges zu. Plötzlich flog, als er eine offen stehende Tür passierte, eine Flasche haarscharf an seinem Kopf vorbei und zerbarst an der Wand. Erschrocken zuckte der Rothaarige zusammen. Genauso schnell wie die Flasche gekommen war, stand nun ein blonder, schlanker Mann an der Tür. Sein Blick war nur auf Joey fixiert:“ ERST TAGELANG NICHT AUFKREUZEN UND DANN EINFACH REIN SCHLEICHEN! DAS WERDE ICH DIR AUSTREIBEN!!!“

Ehe Joey auch noch reagieren konnte, hatte er ihn gepackt und mit voller wucht an die Wand geschleudert. Stöhnend rutschte er an der Wand nach unten und wimmerte. „ DU VERLAUSTER TAUGENICHTS! DAS WERDE ICH DIR AUSTREIBEN! VERLASS DICH DARAUF! DU WIRST DIR NOCH WÜNSCHEN NIE GEBOREN ZU SEIN!!!“ Wie versteinert stand Arael vor ihnen und konnte sich nicht bewegen. Doch als der Alte seinen Sohn begann ins Gesicht zu treten, löste sich seine Starre sofort. Schnell packte er eine leere Bierflasche und schleuderte sie auf Joeys Vater.

Dieser hatte aber dass fliegende Geschoss bemerkt und konnte sich noch rechtzeitig ducken. Wutentbrannt entdeckte er nun Arael:“ DUUU!!!“ Der Rothaarige sah ihn vernichtend an und machte einen großen Fehler. Er unterschätzte ihn. Für dass das er stock besoffen war, war er irre schnell. Unterdrückt stöhnte der Junge auf, als ihn der Blonde Mann an der Kehle packte und ihn an die Wand drückte. „ VATER! NICHT DU BRINGST IHN UM!!!“, schrie Joey der sich langsam erholt hatte. Unbeholfen zog er sich an der Wand hoch und versuchte auf sie zu zugehen, doch sackte er wieder ab.

Dadurch dass er kaum noch Luft bekam und Joeys Vater ihn an der Wand nach oben drückte, so dass er einige Zentimeter über den Boden mit seinen Beinen schwebte, bekam Arael Panik. Zwar versuchte er die Hände des Blonden zu lockern, doch rührten sie sich keinen Millimeter. Bunte Sterne zuckten dem Rotschopf vor dem inneren Auge. Immer mehr übernahm die Verzweiflung von dem Jungen Besitz und er kratzte seine restliche Kraft zusammen und versuchte sich zu befreien. Mit seiner allerletzten Kraft, trat er dem Alten in die Weichteile. Mit einem erstickendem Schrei, sackte der Blonde Mann zusammen und hielt sich den Schritt. Schwer nach Luft ringend grabbelte Arael zu Joey.

„ Scheiße... so sehr ist er noch nie ausgetickt. Bitte entschuldige... Ich wusste wirklich nicht das er so...!“, stammelte Joey doch hielt ihn Ara auf:“ Such... schnell ein... ein paar... Sachen zusammen... Du kommst wieder mit... zu uns!“ Das Sprechen war mehr als anstrengend, doch musste der Rotäugige sich jetzt zusammen reißen. Zu Hause könnte er sich dann immer noch ausruhen. Da sich Joey immer noch nicht bewegte knurrte sein Freund gefährlich, was diesen aufschrecken ließ. So schnell er konnte, verschwand der Braunäugige in seinem Zimmer und suchte seine Sachen zusammen.

Derweil hatte Arael ein anderes Problem. Den die Schmerzen die er Mister Weehler zugefügt hatte, verebneten langsam und er stand auf. Als er den Jungen immer noch am Boden sitzen und nach Luft röcheln sah, grinste er diabolisch. „ So du kleiner Mistkäfer! Jetzt bist du dran!“ Entsetzt sah Arael wie sich der Alte nach einer zerbrochenen Flasche bückte und dann langsam weiter auf ihm zuging. Panisch versuchte sich der Rothaarige sich wie Joey an der Wand hoch zu ziehen. Dies gelang aber eher schlecht als recht. Seine Lungen brannten, wie als hätte er Terpentin gesoffen und ein brennendes Streichholz hinter her geworfen. „ Jetzt hab ich dich!“, zischte Joeys Vater und holte mit der Flasche aus.

Schnell versuchte Arael auszuweichen, doch kam er nicht schnell genug weg. Ein beißender Schmerz durchfuhr seinen linken Arm und dann spürte er wie etwas Warmes an diesem herunter tropfte. Als der Mann das zweite Mal ausholte, streifte er die Brust des Jungen. Der Rotschopf stöhnte gequält auf und sackte zusammen. Joeys Vater baute sich vor ihm auf und lachte wahnsinnig:“ JETZT BIST DU DRAN UND DANN MEIN SOGENANNTER SOHN!“ Die roten Augen weiteten sich und sahen schon die Flasche auf sich zu rasen. Doch plötzlich wurde der Alte auf die Seite geschleudert und blieb dort liegen.

Verwirrt sah Arael auf. Joey war fertig mit dem packen gewesen und kam zurück und sah wie sein Alter seinen Freund umbringen wollte. Ohne zu überlegen, schnappte er sich den Baseballschläger den er mal von ihm bekommen hatte und schlug seinen Vater damit K.O. „Ist... er tot?“, flüsterte der Braunäugige und starrte zu ihm.

Vorsichtig ging Arael zu ihm und tastete an seinem Hals:“ Also er hat... Puls... Also kann er ja nicht... tot sein... Ruf einen Krankenwagen.“ „... Wir haben... kein Telefon.“ Der Rothaarige seufzte schwer und versuchte wieder aufzustehen. Sofort stand sein Freund hinter ihm und half ihm auf. Da Joey angst hatte sein Kumpel könnte wieder zusammen brechen, stütze er ihn etwas.

Plötzlich hörten sie Joeys Vater stöhnen. „ Lass uns erstmal... verschwinden.“, flüsterte Arael. So schnell es ging, verließen sie das Gebäude. Aus Angst er könnte sie verfolgen, machten sie, sich Richtung Araels zu Hause auf. Kurz bevor sie dort aber ankamen, blieb der Rothaarige stehen:“ Shit... so können wir nicht rein!“ „ Arael?“ Überrascht hielt der Junge inne. Die Stimme erkannte er unter tausenden. Als er sich zu der Person umdrehte, der ihn angesprochen hatte, sah er die besorgten blauen Augen von Seth. Als der Brünette sah, das sein Liebling mit Blut verschmiert war, ging er sofort zu ihm und nahm ihn zärtlich in den Arm:“ Was ist mit dir passiert? Wer war das?“

Unterdrückt stöhnte Arael auf, als sein Gegenüber ihn sanft an sich drückte. Ohne auf den kleinen Protest des Rotschopfs zu achten, hob ihn der Blauäugige hoch und trug ihn zu seiner Wohnung. Joey gab er mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass er auch mit kommen sollte. „Lass mich runter Seth! Ich kann selbst gehen!!!“, meckerte der Rotäugige, doch das schien den Brünetten nicht zu interessieren. Im Wohnzimmer setzte er ihn auf die Couch:“ Sitzen bleiben sonst lernst du mich kennen!“ Schmollend verschränkte sein Liebling seine Arme vor der Brust. Joey kicherte, wodurch ihn Arael verdutzt ansah. Das ließ den Blonden aber eher noch mehr lachen.

Mit einer hochgezogenen Augenbraue, wollte der Rothaarige ihn fragen was er hatte, doch kam in dem Moment Seth zurück. Er hatte eine Schüssel mit warmen Wasser und einem Erste-Hilfe-Kasten besorgt. Der Rotäugige sah ihm interessiert zu, wie er alles vor richtete. Nachdem der Brünette soweit alles hatte, beugte er sich zu seinem Liebling und versuchte ihm das zerrissene Hemd zu öffnen. Erschrocken wich Arael zurück und schüttelte energisch den Kopf. „ Ich will mir nur deine Wunden ansehen. Ich werde sie nur versorgen, bitte vertrau mir.“ „ Sag bloß du hast angst das er dir was abkuckt!“, grinste Joey und versuchte so Ara aus seiner Reserve zu bekommen. Der Rothaarige funkelte ihn böse an, zog sich aber das Oberteil aus.

Der Blonde grinste noch breiter. Arael bekam man am besten an seinem Stolz zu packen. Bevor sich die beiden aber noch mehr sticheln konnten, nahm Seth einen Waschlappen, befeuchtete ihn und tupfte vorsichtig über die Wunde. Zwar sagte er nichts, doch war es nicht gerade angenehm als der Brünette die Wunde säuberte. „ Scht. Du hast es fast geschafft.“, flüsterte der Blauäugige und reinigte die Wunde zu ende:“ Du hattest glück. Sie sieht schlimmer aus, als sie ist. Sie muss auch nicht genäht werden. Da bin ich ja beruhigt. Aber könntest du mir sagen wer das war?“ Arael sagte nichts und sah ihn nur an. Nachdem eine ganze Weile keine Antwort kam, gab der Ägypter auf und räumte die Schüssel weg. Joey seufzte.

Als er sich sicher war, das der Brünette nicht so schnell wieder kam, richtete er sich an seinen Freund:“ Ara... es tut mir wirklich leid... ich... ich hätte nie...!“ „ Das war nicht deine Schuld Joey!“, unterbrach ihn der Rotschopf:“ Das war dein Vater nicht du!!! Du musst ihn anzeigen! Wenn du es nicht machst, dann mach ich es!“ Joey sah sein Gegenüber entgeistert an. Wenn er seinen Vater anzeigte, dann würde er sicher in ein Heim kommen. Arael ahnte seinen Gedanken:“ Du ziehst natürlich zu uns. Währe doch gelacht! Wenn es nach meinen Eltern geht, gehörst du ja sowieso schon zur Familie!“

Joey sah ihn mit offenem Mund an. Er wollte etwas erwidern, doch kam nun Seth wieder ins Zimmer. Er besah sich die Beiden und meinet:“ Ara ich habe deiner Mutter angerufen und ihr gesagt das ihr beide bei mir schlaft. Sie bringt später noch deine Uniform und deine Schulbücher vorbei. Dann müsst ihr nicht so früh aufstehen!“ Verdutzt sah sich Arael um:“... aha und wo sollen wir schlafen?“ „ Joey schläft hier auf der Couch und du bei mir.“, kam prompt die Antwort. Feuerrot sprang der Junge auf und wollte sich auf den Brünetten stürzen, als es an der Tür klingelt.

„ Ah, dass wird sicher deine Mom sein!“, grinste der Blauäugige und ging wieder aus dem Wohnzimmer. Böse funkelnd sahen ihm zwei rote Augen nach, deren Besitzer nicht gerade begeistert von dieser Idee war. Plötzlich fing Joey an zu lachen. Verdutzt sah ihn Arael an. „Sorry!“, begann der Blonde zu erzählen:“ Aber du siehst so goldig aus wenn du schmollst! Einfach zum knuddeln! Kein wunder das er gerne mit dir in einem Bett schlafen will!“ „ Na warte!“, lachte Arael, als er sich auf seinen Freund stürzte um ihn zu kitzeln. Doch gerade als er ihn beinahe erreicht hatte, wurde er auf einmal fest gehalten und in die Luft gehoben. „Du bist verletzt, da wird nicht getobt!“, kam bestimmt von Seth.

Zwar zappelte der Rotschopf wie er konnte, doch trug ihn der Ägypter einfach zu seinem Schlafzimmer. Schon nach einer kurzen Zeit war der Brünette noch mal zurück um Joey ein Kissen und eine Decke zu geben. Der Braunäugige bedankte sich und zog sich aus. Mit einem kleinen Seufzer kuschelte er sich enger in die Decke und schloss seine Augen. Als er aber Arael im Nachbarzimmer meckern hörte, konnte er sich ein bestimmtes Grinsen nicht verkneifen.
 

~~~ am nächsten Morgen ~~~
 

Da Seth ihm die halbe Nacht auf den Keks gegangen war, war Arael an diesem Morgen nicht gerade ausgeschlafen und sehr grantig. Dennoch ließ Seth nichts unversucht um ihn zu küssen. Nach höllischen 5 Stunden konnten sie endlich aus ihrem Zimmer. Jetzt hatten sie noch eine Stunde Sport und dann waren sie für Heute fertig. Herr Takateshi (ihr Sportlehrer) kam freudestrahlend in die Sporthalle und sagte ihnen, dass sie nun Völkerball spielen. Arael und Seth sollten die Gruppen bilden. „Wenn ich gewinne musst du mir einen Wunsch erfüllen!“, grinste der Ägypter. Der Rothaarige nickte:“ Für dich gilt das gleiche!“ Nach einem nervenaufreibenden Spiel, das mit einem Unentschieden beendet wurde, ging die Klasse duschen.

Selbst Kaiba hatte diesmal mit gemacht. Doch wenn er gewusst hätte, was der Lehrer vorhatte, dann währe er lieber zu seiner Firma gefahren. Wie immer wartete er bis seine Klassenkammerraden aus der Umkleide verschwunden waren. Resignierend zog er sich aus. Zum Glück musste er nur noch dieses Jahr überstehen, dann war seine Schulzeit vorbei und er konnte sich auf wichtigere Sachen konzentrieren. Tief in Gedanken, ging er zu den Duschen und bekam fast einen Herzkoller.

Seth und Arael waren noch da. Der Ägypter hatte den Rothaarigen an die Wand gedrängt und hielt mit einer Hand dessen Hände, damit er sich nicht wehren konnte. Kopfschüttelnd riss sich Kaiba von dem Bild los und bückte sich um das Shampoo das ihm runter gefallen war, wieder aufzuheben. Was er nicht bemerkte, war das dies nicht seine Shampooflasche war. Denn als Arael von Seth überfallen wurde, war ihm seine Shampooflasche runter gefallen. Ohne auf die beiden Turteltäubchen zu achten, wusch Seto sich die Haare und seifte sich erst richtig ein, ehe er sich den Schaum aus den Haaren spülte.

Seth und Arael hatten ihn nicht bemerkt und knutschten einfach weiter. Seto band sich sein Handtuch um die Hüfte und nahm das Kleine um seine Haare etwas trocken zu rubbeln. Dabei ging er aus den Duschräumen, dabei kam er an einem Spiegel vorbei. Verdutzt blieb er stehen und sah hinein. Doch was er da sah gefiel ihm ganz und gar nicht. Geschockt schreit der Jungeunternehmer auf:“ AAAARRRRGGGGHHHHH!!!!!“

Leg dich nie mit einem Izumi an

7/? Leg dich nie mit einem Izumi an
 

Erschrocken trennten Seth und Arael sich voneinander. Erst jetzt viel ihnen ein wo sie sich befanden. Schneller als der Wind hatte der Rothaarige sich sein Handtuch geschnappt und es um die Hüfte gebunden. Noch bevor es sein Gegenüber nach machen konnte, trat er aus den Duschräumen und blieb verdutzt stehen. „ Ara? War das nicht Seto der da...!“, Seth verstummte. Das hatte er noch nie gesehen... genauso wenig wie Arael. Es vergingen einige Sekunden in den sie sich nur anstarrten. Plötzlich konnte der Rotschopf nicht mehr und brach lachend zusammen. Laut lachend hielt er sich den Bauch und versuchte Krampfhaft dies zu unterdrücken. Doch jedes mal wenn er Kaiba erblickte, bekam er regelrechte Lachattacken.

„ Schaff ihn mir aus den Augen Seth... oder ich schwöre dir dass du ihn heute noch in der Leichenhalle identifizieren darfst!“, zischte Seto bedrohlich. Schnell schnappte der Angesprochene seine und Araels Kleider, warf sich den Rotäugigen über die Schulter und stürmte zurück in die Duschräume. Dort schloss er sich mit seinem Liebling ein. Kochend vor Wut zog sich Kaiba an, schnappte sein Handy und sagte alle anstehenden Termine ab. So würde er sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen... VORHER GEFRIERT DIE HÖLLE ZU!!!

Wutschnaubend schlug der Firmenchef die Tür hinter sich zu, was Seth beruhigt ausatmen lies. Arael konnte immer noch nicht vor lachen und hielt sich am Hals des Brünetten fest, da er sonst umfallen würde. Lächelnd drückte der Ägypter den Jungen noch fester an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken. Es brauchte aber doch einige Zeit bis sich Arael langsam zu fassen bekam. „ Das war göttlich. Einfach nur göttlich. So gelacht habe ich dass letzte Mal, als Bianca unserem Exdirex die Badeshorts geklaut hatte und sie an den Fahnenmast aufgehängt hatte!!!“ Immer wieder liefen Lachtränen an seinen Wangen hinab, die Seth zärtlich weg wischte.

Allmählich bemerkte Arael das der Brünette ihn immer noch in den Armen hielt und ihn streichelte. Eine leichte Röte begann das Gesicht des Jungen zu zieren, wodurch ihn der Blauäugige angrinste:“ Was ist? Gefällt es dir?“ Sofort wurde der Gefragte knallrot:“ Darauf gebe ich dir 100% keine Antwort!!!“, kam gleich als Antwort. Schnell drückte der Rothaarige den Anderen von sich und schnappte sich seine Kleider. Nachdem er sich die Hose, Socken und Schuhe angezogen hatte, nahm Seth ihn noch mal in den Arm:“ Was bekomme ich, weil ich dich gerettet habe?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, zog der Ägypter ihn wieder fest an sich und küsste ihn verlangend. Flehend huschte Seths Zunge über die Lippen seines Geliebten, die ihm widerwillig geöffnet wurden. Genießend räuberte der Blauäugige die geliebte Mundhöhle des Anderen. Doch nach einiger Zeit unterbrach Arael den Kuss.

„ Was ist?“, flüsterte der Brünette und sah tief in die roten Augen. Zwar versuchten diese ihm immer wieder auszuweichen, doch hielt ihn Seth am Kinn fest und zwang ihn so ihn anzusehen. Wieder schoss die Röte in Araels Gesicht als er drucksend eine Antwort gab:“ Ähm... Ich... du... na ja...“ Mit einer hochgezogener Augenbraue, sah Seth ihn an. Der Rothaarige holte tief Luft und sammelte dabei seinen ganzen Mut zusammen. Als er sich wieder an sein Gegenüber wendete:“ Du hast einen Ständer!“ Baff sah der Brünette erst den Jungen und dann sich an.

Aber nicht lange. Mit einem lasziven grinsen beugt er sich zu dem Ohr des Rothaarigen und flüsterte:“ Willst du zusehen?“ Die Augen seines Gegenübers weiteten sich. Fassungslos starrte Arael den Ägypter an. Er sollte WAS??? Wie kam dieser dazu ihn so was zu fragen? Vor allem weil er doch wusste wie er sich fühlen würde. Aber genau darum hatte Seth ihn gefragt. Er konnte sich denken was in seinem Liebling vor sich ging. Doch wenn er wollte dass sich der Junge öffnete, dann muss er ihn immer Mal wieder fordern. Langsam ging er einige Schritte zurück und begann sich dabei selbst zu streicheln. Wie paralysiert sah Arael ihm zu.

Ganz langsam strich Seths Hand über seine Brust und reizte seine Brustwarze. Seufzend betrachtete er den Rothaarigen dabei und wanderte dann mit seiner Hand weiter, bis er endlich an seinem Ziel ankam. Sanft strich er über seine eigene Erektion. Arael schluckte schwer. Er versuchte seinen Blick abzuwenden, doch schaffte er es nicht. Der Brünette lächelte und nahm seine Erektion fest in die Hand. Genießerisch schloss der Ägypter seine Augen, wobei seine Gedanken eher daran dachten dass es Araels Hände währen. Als der Brünette seufzend den Namen des Rothaarigen stöhnte, wurde dieser rot wie eine Tomate.

Er konnte nicht fassen wie Seth so etwas einfach vor ihm tun konnte. Doch auf einmal hielt der Ägypter inne und sah ihn mit verschleierten Augen an:“ Komm her.“ Es war nur ein Flüstern, aber dennoch hatte der Junge alles verstanden. Sein Herz klopfte laut. Unsicher verlagerte der Rotäugige sein Gewicht von Einem zum anderen Fuß. Er wusste einfach nicht was er tun sollte. Seth lächelte ihn sanft an:“ Hab keine Angst. Ich werde dir nichts tun. Versprochen!“ Der Rotschopf sah ihn noch etwas abwartend an, ehe er sich in Bewegung setzte. Dabei ließ er den Blauäugigen nicht einmal außer Augen. Der Brünette wartete geduldig bis sein Liebster zu ihm kam.

Aufmuntern streckte er dem Jungen eine Hand entgegen, die Arael nach kurzem zögern annahm. Seth sah ihn glücklich an. Er hatte gehofft dass sein Liebling mit machte. Sachte zog ihn der Ägypter an sich und flüsterte ihm ins Ohr:“ So kalt lässt dich mein Tun nicht, mh?“ „ W... was?“, stotterte der Rothaarige und sah verwirrt an sich hinab. Seine Augen weiteten sich, als er die Erektion sah. Beschämt drehte er seinen Kopf zur Seite. „ Ist es dir peinlich?“, fragt Seth immer noch flüsternd. Wie zur Bestätigung verdunkelte sich die Gesichtsfarbe seines Lieblings.

Wissend ließ Seth seine Hand über Araels Oberkörper Richtung Lende gleiten. Feuerrot legte dieser seinen Gesicht in die Halsbeuge des Brünetten und keuchte leicht. Allmählich bekam der Junge eine Gänsehaut, aber nicht weil es ihm unangenehm war. Unbewusst schnurrte der Rotäugige und lies Seth gewähren. „ Hilfst du mir etwas?“, fragte der Ägypter ohne seine Berührungen zu unterbrechen. Unsicher schielte Arael sein Gegenüber an. Was sollte er machen? Der Brünette nahm vorsichtig dessen Hand und führte sie zu seiner Erektion. Beschämt drückte Arael sein Gesicht zurück in Seths Halsbeuge, zog seine Hand aber nicht zurück. Der Blauäugige ließ ihm etwas Zeit und begann dann wieder ihn zu streicheln...
 

~~~ bei Kaiba ~~~
 

Derweil rannte Kaiba zum Schulgebäude zurück und wühlte unter seinem Tisch herum. //Verdammt, wo habe ich dieses verdammte Ding nur hin geschmissen?// Schon fast verzweifelt warf der Firmenchef den gesamten Inhalt unter seinem Tisch auf den Boden. Das meiste waren Papiere und Aufzeichnungen von der Schule. Im letzten Eck seines Tisches fand er das gesuchte Objekt. Schnell zog er sich die selbst gestrickte Mütze an, die ihm Mokuba zu Weihnachten geschenkt hatte. Zwar fand er diese gelinde ausgedrückt peinlich... aber dass jetzt war ein Notfall und da war diese Mütze nur halb so peinlich! Schnell zückte er sein Handy und rief Roland an, damit ihn dieser abholte und stopfte seine Papiere wieder unter den Tisch.

Roland wartete noch nicht lange, als sein Chef auch schon die Treppen des Schulgebäudes herunter stürmte und sich in die Limousine setzte. „ Nach Hause. Und zwar sofort!“, bellte Seto und ließ die Scheibe hochfahren, damit sein Angestellter ihn nicht mehr sehen konnte. Verwundert sah Roland noch mal in den Rückspiegel, fuhr dann aber los. Schon 10 Minuten später kamen sie bei der Kaibavilla an. Das Auto hatte noch nicht mal richtig gehalten, als der Brünette schon heraussprang und die Treppen hinauf hechtete.
 

Mokuba hatte sich gerade eine heiße Schokolade aus der Küche geholt und war auf den Weg zum Wohnzimmer, als sein großer Bruder die Tür aufriss. Gerade konnte der Kleine noch stehen bleiben, bevor Kaiba ihn umgerannt hätte. Sprachlos sah ihm der Schwarzhaarige nach. //Was ist den nur in den gefahren? Und... seit wann setzt er freiwillig die Mütze auf die ich ihm mit dem Rudolf Motive gestrickt habe???// Einen Moment starrte Mokuba ihm hinterher, doch dann stellte er seine Schokolade auf eine Kommode und flitzte ihm hinter.

Immer noch wütend hatte Seto die Badtür hinter sich zugeknallt und zog die Mütze aus. Fassungslos starrte er in den großen Spiegel. Das durfte doch nicht war sein. Warum er? Doch ehe er noch weiter in Selbstmitleid versinken konnte, riss sein kleiner Bruder die Tür auf:“ Seto ist alles...!“ Die letzten Worte blieben dem Jungen im Hals stecken als er seinen großen Bruder sah. Ungläubig öffnete sich Mokubas Mund und schloss ihn wieder. Plötzlich lachte der Kleine aber grölend auf und lies sich auf den Boden fallen. Das war einfach zu viel für den Kleinen.

Setos Augenbraue zuckte gefährlich. So was hatte der Schwarzhaarige sich noch nie gewagt. Nicht lange und es kam was kommen musste. „ NOCH NIE ROSANE HAARE GESEHEN??? WENN DU DICH NICHT SCHNELL VERKRÜMELST, DANN HAST DU GLEICH EINE GLATZE!!!“ Bevor er aber seine Drohung durchführen konnte, kam Roland und rettete den Kleinen Kaiba.

Das war das letzte Mal das der Kleine seinen großen Bruder an diesem Tag zu Gesicht bekam. Doch das war ihm nur Recht, denn so konnte Mokuba seine Lachmuskel wieder einiger Maßen beruhigen. Was fast bis zum nächsten Morgen dauerte.
 

Am nächsten Morgen saß Kaiba mit einem Kaffee am Frühstückstisch und las die Zeitung. Mokuba wuselte kurz herein und schnappte sich eins der belegten Brötchen und verkrümelte sich gleich wieder, da er sofort wieder Kichern musste. Seto sah ihm pikiert hinterher und schwor sich das Taschengeld des Kleinen auf ein zehntel zu kürzen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es Zeit für die Schule war. Er nahm seinen Laptop und besah sich kritisch seine Haare. Er hatte zwar die ganze Nacht gebraucht um die Farbe wieder auszuwaschen, doch waren sie nun wieder brünett. Die Sache hatte nur einen Hacken. Er hatte sämtliche Pflegeprodukte aufgebraucht... das hieß 13 verschiedene Shampoos und 8 Spülungen.

Seufzend setzte er sich und lies sich in die Schule fahren. Dort ging er gerade ins Klassenzimmer und packte seinen Laptop aus, da er ja einiges an Arbeit nachholen musste, da er Gestern ja verhindert war. Nach einiger Zeit füllte sich das Zimmer mit den Restlichen Schülern. Am Schluss kamen Seth, Joey und Arael herein. Kaum hatte der Rothaarige Kaiba entdeckt, als er grölend zusammenbrach. Seine Geschwister die schon kurz vorher gekommen warn, sahen ihn verwirrt an. Selbst Seth konnte sich das Lachen nur sehr schwer verkneifen. So gut es ging, hob er seinen Liebling vom Boden auf und trug ihn zu seinem Platz.

Innerlich kochte Kaiba nicht. Nein. Er war gerade dabei zu explodieren. Diese rothaarige Schwuchtel machte sich doch tatsächlich über ihn lustig. Wutentbrannt klappte Seto den Deckel seines Laptops zu und stand auf. Arael saß auf Seths Schoß und klammerte sich lachend an ihn, da er sonst wieder auf dem Boden liegen würde. Dieser sah überrascht zu dem jungen Firmenchef, da dieser plötzlich vor ihnen stand. Wie eine Schlange zischte der Blauäugige die Beiden an:“ Wenn ihr nicht sofort mit dem Lachen aufhört, dann passiert etwas!!!“ Doch die Drohung bewirkte nur dass Arael erst recht brüllte vor lachen. „ Du hast es nicht anders gewollt!“, funkelte Kaiba. Bevor irgend einer reagieren konnte, schnappte er sich das Bild, dass Bianca gerade am malen war und zerriss es vor ihrer Nase. Erschrocken sah die Blauhaarige auf.

Sofort hatte Arael aufgehört zu lachen und funkelte ihn an:“ Das war ein Fehler!“ „ So?“, meinte der Brünette unbekümmert. Sofort kühlte die Zimmertemperatur durch die Beiden um die Hälfte. Wie die Streithähne bauten sie sich voreinander auf und warfen sich tödliche Blicke zu. „Entschuldige dich sofort bei meiner Schwester!“, forderte der Rothaarige. Der Firmenchef ließ sich aber davon nicht beeindrucken:“ Warum sollte ich du Schwuchtel?“ Die roten Augen fingen gefährlich an zu glitzern:“ Lieber ne Schwuchtel als ein rosaner Pudel wie du!!!“

Die gesamte Klasse sah entsetzt auf die Beiden. Keiner traute sich sie anzusprechen, nicht einmal Seth. Verwundert fragte Nic den Brünette:“ Was ist den los?“ Schnell erzählte ihm der Ägypter was am Tag zuvor vorgefallen war. Steffi und Bianca hörten ihm auch zu. Als die Blauhaarige dies gehört hatte, schnappte sie sich ihren Bruder und zog ihn aus dem Zimmer um mit ihm einen Racheplan zu entwickeln. Derweil waren Arael und Seto dazu übergegangen und stritten sich über die Größe. „ Von dir Pimpf lass ich mir nichts sagen! Ich bin wenigstens einen Zentimeter größer als du! EINEN ZENTIMETER!", warf der Rothaarige Kaiba an den Kopf. Dieser blies beleidigt seine Wangen auf und schenkte ihm einen vernichtenden Blick.

„ Sag mal!“, lenkte Steffi Seths Aufmerksamkeit wieder auf sich:“ Was haben du und Ara gestern eigentlich so lange gemacht?“ „ Nix!“, kam prompt von diesem, bevor er sich um seinen Liebling kümmerte, da ihre Chemie und Physik Lehrerin Frau Yataka herein kam. Gerade als Araels Wut sich auf den Firmenchef konzentrieren wollte, drehte ihn sein Freund um und küsste ihn leidenschaftlich. Überrumpelt riss der Junge seine Augen auf und sah den Ägypter verwirrt an. Dieser ließ sich aber nicht beirren und drängte ihn zu ihren Plätzen. Selbst Kaiba nahm diese Aktion den Wind aus den Segeln und er musste sich hinsetzten, da ihn die Lehrerin streng musterte.
 

~~~ vor der Klasse ~~~
 

Als Bianca ihren Bruder aus dem Zimmer gezogen hatte, kam gerade Frau Yataka. Mit einer hochgezogener Augenbraue musterte sie, sie:“ Warum seit ihr nicht in euerem Klassenzimmer?“ Schnell schaltete Nic:“ meiner Schwester geht es nicht gut. Ich bringe sie nur zum Krankenzimmer und komm dann wieder.“ Ihre Lehrerin nickte und ließ die Beiden verschwinden. Begeistert grinste Bianca:“ Du kannst lügen, ohne Rot zu werden!“ Frech streckte ihr Bruder ihr seine Zunge raus:“ Und warum hast du mich nun aus dem Zimmer gezerrt?“ „ Du hast doch diese durchsichtige Flüssigkeit, bei der du noch nicht weist für was die ist!“

Der Brünette nickte und sah sie abwartend an. Mit leuchtenden Augen erzählte die Blauhaarige ihren Plan. Mit jedem Wort was sie sagte, wurde Nics Grinsen immer breiter und diabolischer. Kaum war sie fertig mit dem erzählen, als sie das Krankenzimmer erreichten. Damit es nicht so auffiel, blieb Bianca dort und ihr Bruder flitzte schnell wieder zurück. Der nächste Tag würde sicher himmlisch werden! Ganz sicher!!!

Unglaubliches Wunder (oder Ara lacht sich schlapp

8/? Unglaubliches Wunder (oder Ara lacht sich schlapp)
 

Sanft spielt der Wind mit dem Vorhang. Durch die Blätter eines Baumes fielen vereinzelte Sonnenstrahlen in das Zimmer. Ungerührt schlafen die sich dort aufhaltenden Personen weiter ohne es zu registrieren. Auch der fröhliche Gesang der Vögel blieb zeit weilen noch ungehört.

Ganz langsam bewegte sich nun doch jemand. Verschlafen rieb sich Joey die Augen und sah sich um. Für seine Verhältnisse war er schon sehr früh auf. Es war gerade mal 6.30 Uhr und er war schon hell wach. Das lag aber auch daran das heute eine wichtige Mathematik Klausur geschrieben wurde. Wie ein verrückter hatte der Blonde mit seinem Freund geübt und hatte sich wirklich sehr verbessert.

Doch als Herr Shikaito ihnen Gestern gesagt hatte, dass sie heute die Arbeit schreiben würden, wurde es ihm doch mulmig. Vor allem da Joey kurz vorher zum Schulleiter gehen musste. Dieser hatte ihm nicht gerade schonend gesagt, das wenn er sich nicht sofort auf seinen Hintern setzt und anfängt zu lernen, dass er 100% sitzen bleiben würde. Das durfte nicht sein. Nicht jetzt wo sich allmählich alles zum Guten wendete. Als Arael das gehört hatte, hatte er sich gleich mit dem Braunäugigen hingesetzt und gelernt.

Dadurch waren sie aber auch wieder auf dem Bett des Rothaarigen eingeschlafen. Irgendwie hatte sie sich im Schlaf in die Decke gekuschelt und seelenruhig geschlafen. Lächelnd sah Joey zu seinem Freund. Mit den verstrubbelten roten Haaren und dem leicht geöffneten Mund, sah er einfach zum knuddeln aus. Kein Wunder das Seth alles daran setzte den Kleinen rum zu bekommen. Allmählich wachte auch der Rotschopf auf. Verschlafen reibt er sich die Augen und blickt dann auf seinen Wecker:“ Wow... ein rotes Kreuz in den Kalender. Du bist ja schon wach!“ Schneller als Arael reagieren konnte, hatte der Blonde sich ein Kissen geschnappt und es ihm über den Kopf gezogen. „ Na warte das bekommst du zurück!“, lachte Arael und schnappte sich ebenfalls ein Kissen.
 

Schwer seufzend saß Joey auf seinem Platz. „ Hey Joey. Lass den Kopf nicht hängen!“, versuchte Yugi seinen Freund aufzuheitern. Ach Tristan und Tea standen bei ihm und versuchten ihn aufzubauen. „ Also so wie Arael dich ran genommen hat, müsstest du den Stoff eigentlich im schlaf kennen!“, grinste Steffi und knuffte den Blonden. „ Ran genommen???“, Tristan sah sie mit einem undefinierbaren Blick an. Lachend erzählte sie ihren Freunden wie ihr Bruder dem Braunäugigen den gesamten Stoff von Mathe eingebläut hatte. Lachend richtete sich Yugi wieder an Joey:“ Na also! Wenn sogar Ara meint das du dass packst, dann schaffst du das auch!“

Zwar wollte Joey noch was erwidern, doch kam in diesem Augenblick Herr Shikaito herein und verteilte die Arbeiten. Schon nach knapp 20 Minuten gaben Kaiba und Arael ihre Arbeiten wieder ab und gingen aus dem Zimmer. Als nächstens war auch Nic fertig. Zu seiner Freude hatte Seto seinen Becher mit Mineralwasser stehen gelassen. Nachdem er die Arbeit abgegeben hatte, ging er noch mal zu seinem Platz zurück und suchte etwas aus seinem Rucksack. Herr Shikaito war gerade mit einem anderen Schüler beschäftigt und bemerkte daher nicht dass der Braunhaarige an Kaibas Tisch vorbei ging.
 

Nachdem die Stunde um war und der Lehrer alle Arbeiten eingesammelt hatten, gingen alle, bis auf Kaiba, in die große Pause. Als auch Arael hinaus trat, sah er wie seine drei Geschwister verschworen die Köpfe zusammen gesteckt hatten. Mit einer hochgezogenen Augenbraue ging er auf sie zu, doch kam er nicht weit. „ ARA!“, rief ihm Seth schon auf halbem Weg entgegen. Kaum hatte der Junge den Ägypter erblickt, machte er auf der Stelle kehrt und rannte zurück ins Gebäude. Dicht gefolgt von Seth. So schnell der Rothaarige konnte, stürmte er die Schulgänge entlang und versuchte nebenher einige Türe auf zu machen. Doch waren die meisten verschlossen.

Als er endlich eine offene Tür gefunden hatte, blieb er wie angewurzelt stehen. Es war die Tür zur Abstellkammer, die aber gerade für einen anderen Zweck gebraucht wurde. Marik und Malik knutschten sich gerade wild und hatten den Störenfried noch gar nicht bemerkt. „ Es gehört sich nicht anderen beim knutschen zu zusehen!“, flüsterte Seth ihm plötzlich ins Ohr. Erschrocken zuckt Arael zusammen:“ Hab ich doch gar nicht!“ „ So, so.“, schmunzelte der Brünette. Auch Marik und Malik hatten mitbekommen dass sie nicht mehr alleine waren. Grinsend sahen die Beiden zu wie Seth Arael in den Arm nahm und ihn versuchte zu küssen. Was der Rothaarige nicht gerade zusagte.

Zu Araels Glück, klingelte es zur nächsten Stunde, wodurch er sich von dem Brünetten lösen konnte. Erleichtert seufzte er auf und ging schnell zurück. Verwundert blieb er aber an der Tür stehen. Die ganze Klasse war in hellster Aufregung. „ Was denn hier los?“, fragte er Yugi. Der Kleine zuckte nur mit der Schulter:“ So genau weiß ich das auch nicht. Als wir zurück in die Klasse kamen, war Kaiba nicht mehr da.“ „ Der wird wieder zu seiner Firma gefahren sein.“ „Und seinen Laptop lässt er angeschaltet hier in der Klasse stehen?“ „ Nani?“, verwundert sah Arael zu Kaibas Platz. Da standen sein aufgeklappter Laptop, sein Aktenkoffer und sein Mantel, aber von Kaiba war keine Spur.

Doch ehe sie überlegen konnten, wo sich der Firmenleiter aufhalten konnte, kam her Oda herein. Schnell setzten sich alle Schüler auf ihre Plätze. Verwundert sah der Lehrer zu Setos Platz:“ Wo ist Herr Kaiba?“ Nur ein leises Gemurmel ging durch die Klasse. Nachdem ihm keiner sagen konnte wo sich der Brünette aufhielt, fing er mit der Begründung, er wird sicher wieder kommen, mit seinem Unterricht an. Auch nachdem die die Restliche Schulzeit vergangen war, war von Kaiba immer noch nichts zu sehen. Alle bis auf Seth, Yugi, Yami, Joey und Arael hatten das Schulgelände schon längst verlassen. „ Mensch, wir können Kaibas Laptop doch nicht einfach so stehen lassen! Nachher klaut den jemand und dann?“, fragte Joey besorgt. Seth schüttelte seinen Kopf:“ Wenn er so doof ist und sein Zeug hier einfach offen liegen lässt... und dann auch noch an!“

Gerade wollte der Ägypter lesen was auf dem Bildschirm stand, doch zog ihn Arael entschlossen weg:“ Das geht dich nichts an! Geh mal weg ich fahr ihn runter.“ Ehe sich der Brünette beschweren konnte, saß er auf Kaibas Platz, speicherte alle offenen Daten und fuhr den Laptop runter. „ Och man. Jetzt hätten wir mal hinter Kaibas Geheimnis sehen können und du machst es zu Nichte!“, schmollte der Braunhaarige. Arael sah ihn nur ernst an, schnappte sich dann Kaibas Laptop und Schultasche und ging mit Joey nach Hause.

„ Meinst du dass das in Ordnung war? Ich meine wir nehmen einfach Kaibas Sachen mit!“, fragt Joey vorsichtig. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern:“ Dann soll er sich bei mir beschweren! Man lässt doch nicht sein Zeug einfach so liegen! Vor allem nicht er. Jetzt gehen wir erstmal nach Hause und legen unsere Schuluniformen ab. Mama killt uns wenn wir sie schmutzig machen!“ Lachend nickte der Blonde. Er war überglücklich als Araels Eltern ihm mitteilten dass sie ihn in ihre Familie aufnehmen wollten. Er hatte es gar nicht fassen können, wodurch Steffi ihn frech gekniffen hatte. Als der Braunäugige merkte dass es kein Traum war, fiel er Takero und Noriko um den Hals. Da sie aber erst Takeros Büro verlegen mussten, zog Joey solange zu Arael. Dieser hatte solange seine Couch gegen ein zweites Bett getauscht.

Schnell waren sie zu Hause und warfen ihre Schulsachen aufs Bett. Gerade als sie sich umziehen wollten, klopfte es an der Tür. Als der Rothaarige sie auf machte, stand Steffi davor. „ Schau wir haben noch einen neuen Mitbewohner!!!“, damit hielt sie ihrem Bruder eine weiß getigerte Katze unter die Nase:“ Darf ich vorstellen? Das ist King!“ „ Ist der goldig!“, freute Joey sich und nahm den Kater in den Arm, wo dieser begeistert schnurrte. „ Wenn das so weiter geht müssen wir anbauen!“, lachte Arael. Seine Schwester nickte und fragte dann mit einem ihrer besten Dackelblicke:“ Du Ara... Könntest du bitte auf King aufpassen? Ich... muss noch mal kurz weg!“ Bevor Arael überhaupt irgendetwas erwidern konnte, war die Braunhaarige schon verschwunden.

Seufzend ging der Rotschopf zu seinem Bett, auf dem Joey mit King spielte. „ Ich wollte schon immer mal ein Haustier haben. Leider konnte ich mir keins leisten.“, grinste der Braunäugige und graulte den Kater unter dem Kinn. Plötzlich knurrte der Magen des Blonden, verlegen sah dieser zu seinem Freund. Arael lachte:“ Ich glaube wir sollten dich füttern, bevor du unser neues Familienmitglied aufisst!“ „ Na warte!“, lachte Joey und rannte hinter Arael aus dem Zimmer. King sah ihnen kurz nach und rollte sich dann auf dem Bett zusammen.
 

„ Hast du ihn?“, fragte Nic und grabbelte gerade unter dem Küchentisch hervor. Bianca schüttelte ihren Kopf:“ Nein. Ich hätte nie gedacht dass er so schnell ist! Dabei ist er jetzt doch so klein!“ „ Such weiter. Wir müssen ihn schnell finden. Wenn Mom oder Dad das herausfinden bin ich mein Labor für immer los!“ „ Ara macht mir da eher Sorgen. Der Killt uns wenn er das herausfindet!“ „ Warum soll ich euch killen?“ Erschrocken zuckten Nic und Bianca zusammen. Sie hatten gar nicht mit bekommen, dass ihr Bruder in die Küche gekommen war. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah dieser seine beiden Geschwister an. Diese grinsten beide ertappt und rannten schnell aus der Küche.

„ Ich glaube die haben etwas ausgefressen!“, kam von Joey, ehe er sich wieder an Arael wendete. Dieser nickte, zuckte dann aber mit den Schultern:“ Lass uns erst etwas essen, dann können wir immer noch nachsehen was die treiben!“ Sofort war der Blonde von dieser Idee begeistert. Nach dem sie sich einige belegte Brötchen gemacht hatten, gingen sie in ihr Zimmer zurück. Dort blieben sie wie angewurzelt stehen. King fauchte laut und machte einen Katzenbuckel. Plötzlich rannte ein kleines, weißes und quietschendes Etwas an ihnen vorbei und hechtete unter Joeys Hose. Erschrocken zuckte der Blonde auf und ließ beinahe seinen Teller fallen, doch Arael konnte ihn gerade noch auffangen.

Doch hatten sie jetzt noch ein Problem, Namens King. Der Kater sprang fauchend zu ihnen und versuchte unter die Hose des Blonden zu kommen. Schnell hatte der Rothaarige die Teller abgestellt und nahm King auf den Arm. Doch dadurch ließ sich die Katze nicht beruhigen. Nachdem Arael über sich einige Kratzattacken ergehen lassen musste, brachte er ihn schnell in ein anderes Zimmer. Als er wieder kam, hatte er eine blutige Wange. „ Steffi sollte den Kater umtaufen, von King auf Killer! Das Vieh ist ja gemeingefährlich!!!“ Joey nickte grinsend:“ Hast es ja überlebt!“

„ Was hast du da?“, fragte der Rotäugige, da er bemerkt hatte, dass sein Freund etwas in der Hand hatte. „ Der Grund warum King so durchgedreht ist!“, damit öffnete der Blonde seine Hände. Arael klappte im wahrsten Sinne der Mund bis zur Kinnlade. DAS konnte nicht sein. Paralysiert hielt er Joey seinen Arm hin:“ Zwick mich!“ Der Blonde tat was sein Freund von ihm verlangte. „ AUUUUUUU! Das tat weh... doch kein Traum!“ Noch ein Blick auf das was Joey in seiner Hand hielt und er brach lachend auf dem Bett des Blonden zusammen. „ DAS IST NICHT WITZIG!“, quiekte etwas. Nur schwer konnte sich der Rotschopf beruhigen. „ Ich hol uns mal etwas zu trinken!“, kam kopfschüttelnd von dem Braunäugigen ehe er das Zimmer verließ. Eine letzte Lachträne aus dem Gesicht wischend, setzte Arael sich wieder richtig hin. „ Endlich wieder normal?“

Noch einmal tief Luft holend stand Arael auf und ging zu seinem Bett. Das hätte er sich nie träumen lassen. Nicht DAS! Ein auf 10 cm GESCHRUMPFTER Kaiba. Das er das noch erleben durfte. Seto schien von diesem Vorfall nichts zu halten. Schmollend setzte er sich in den Schneidersitz und verschränkte seine Arme. „ Du siehst einfach putzig aus! Jetzt fehlt nur noch ein Lätzchen und ein Schnuller, dann könnten wir Vater, Mutter und Kind spielen!“, witzelte der Rotschopf. Wutentbrannt sprang Kaiba auf:“ WIE KANNST DU ES WAGEN?“ Doch als er das diabolische Grinsen seines Gegenübers sah, wurde er sofort still. Doch hatte sich Arael schon etwas, für ihn tolles, einfallen lassen.

Schnell ging er an seinen Schrank und kramte darin herum. Seto schluckte. Was hatte der nur vor? Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Magen breit. „ Ah... da hab ich es ja!“, freudestrahlend zog der Rotäugige einen Spielzeugflieger aus seinem Schrank. Als er mit diesem auf Kaiba zuging, schluckte dieser...

„ So, hier hab ich was zu trinken!“, meldete sich Joey wieder, als er zurückkam. Als er Ara mit einem breiten grinsen auf seinem Bett vorfand:“ Wo ist Kaiba?“ Mit einem noch breiteren Grinsen zeigte der Rothaarige auf den Spielzeugflieger, der über seinem Bett schon die ganze Zeit im Kreis flog. Den Flieger beobachtend, stellte der Blonde die Getränke hin. Plötzlich hörte er ein gequietschtes:“ WWWWEEEEEEEELLLLLLEEEERRRRRR!“ „ KAIBA!!!“, erschrocken hielt Joey den Flieger an und befreite Seto von dem Haargummi, der ihn auf dem Sitz gehalten hatte. Zufrieden sah Arael dem Szenario zu. Das Kaiba einmal so kleinlaut sein würde, hätte er sich auch nie träumen lassen.

„ Kaiba ist alles okay?“, besorgt setzte sich Joey, mit dem Brünetten auf seiner Hand. Dieser war leicht grünlich angelaufen und versuchte nicht zu kotzen. Beruhigend strich der Braunäugige über den Kopf des Brünetten. Der Firmenchef war nun völlig mit seinem Nerven am Ende:“ Ich will wieder groß sein!“ Kleine Tränen kullerten an seinen Wangen herunter. Hilfe suchend sah Joey zu Arael. Dieser setzte sich nun auch neben seinen Freund und fragte:“ Wie bist du eigentlich so klein geworden?“ Die Eisblauen Augen sahen ihn leidend an:“ Ich weiß es nicht mehr... Das einzige an was ich mich Erinnre ist das wir die Arbeit geschrieben haben und ich in der Pause wieder ins Klassenzimmer gegangen war... Ich habe etwas getrunken und wollte meine Mails checken, da wurde mir plötzlich schwindlig... Als ich dann wieder zu mir kam, sah ich wie Bianca mich aufhob und mich mit einem seltsamen Glanz in den Augen ansah!“

Märchenstunde mal anders

9/? Märchenstunde mal anders
 

Arael hörte sich alles in Ruhe an. Als Kaiba verstummte, sah er ihn mit einem undefinierbaren Blick an. „ Pass mal auf Kaiba auf.“, meinte der Rothaarige und ging aus seinem Zimmer. Joey und Seto sahen dem Jungen verwirrt hinterher. Erst nach einigen Minuten, bemerkte der junge Firmenchef das der Blonde ihn leicht an sich drückte:“ Ähm... ich möchte ja nichts sagen... aber könntest du mich bitte los lassen? Du erdrückst mich halber.“ „ Oh!“, war Joeys intelligente Antwort, ehe er ihn los ließ. Der Brünette ließ sich von Joey auf den Schreibtisch absetzten und setzte sich auf ein Buch. Schwer seufzend sah er sich im Zimmer um.

Wenn er ehrlich sein sollte, gefiel ihm das Zimmer. Es war hell, gemütlich und einladend. „Schön hier, nicht?“, fragte Joey als er Kaibas Blick bemerkt hatte. Widerwillig nickte dieser. Seto gab es zwar nicht zu, aber er war doch froh dass der Blonde nicht über seine missliche Lage lachte. Er hätte sicher anders reagiert. Ohne dass sie etwas merkten, schlich etwas in Araels Zimmer. Plötzlich kreischte King auf und stürzte sich auf Seto. Erschrocken schreit dieser auf, springt todesmutig von Araels Schreibtisch und rutschte gerade noch rechtzeitig unter einen der niedrigen Schränke.

„ KING!“, im ersten Moment war Joey zu perplex um überhaupt reagieren zu können. Doch als Seto um Hilfe rief, sprang er auf und schnappte sich den Kater. King schaffte es sich in dem Klammergriff zu drehen, und zerkratzte dem Blonden die Arme. In diesem Moment kam Arael wieder in sein Zimmer. Als er Steffis Kater sah, blieb er überrascht stehen. „ Ara hilf mir!“, kam schon fast panisch von Joey. Schnell schnappte sich der Rothaarige das Tier und warf es aus seinem Zimmer. Nachdem er die Tür mit einem Knall zugeschlagen hatte, wendete sich der Rotäugige an seinen Besuch:“ Alles noch dran?“

Joey hielt sich mit einem Schmerzverzogenem Gesicht den Arm. „ Shit. Du blutest!“, vorsichtig sah sich Arael seinen Arm an. Ein sehr tiefer Kratzer zierte seinen Arm. Da der Rothaarige noch den Verbandskasten in seinem Zimmer hatte, desinfizierte er den Arm und verband ihn. Joey grinste schief:“ Du solltest Steffi doch vorschlagen das sie ihn auf Killer umtauft!“ „ Das ist nicht witzig!“, quietschte Kaiba vom Boden herauf. Arael konnte sich ein leichtes grinsen nicht verkneifen, als er den zerrissenen Mantel von Seto sah. Damit sein Grinsen aber nicht so auffiel, beugte er sich zu dem Brünetten und hob ihn mit zwei Finger hoch:“ Ich knöpf mir mal Steffi vor. Du bleibst besser bei Joey!“ Damit steckte er den Firmenchef einfach in die Brusttasche von Joeys Hemd.

Mit diesen Worten und einem breiten Grinsen war er aus seinem Zimmer verschwunden. „ Der Kerl spinnt!“, kommentierte Seto das Verschwinden. Joey musste lachen und nahm Kaiba aus seiner Brusttasche:“ Warum? Weil er sich von dir nichts sagen lässt?“ Beleidigt verschränkte der Brünette seine Arme vor der Brust, wodurch der Braunäugige weiter lachen musste. Dabei setzte er sich wieder aufs Bett und wuschelte mit dem Finger über Kaibas Haare. Dieser grummelte. Er fand es gar nicht lustig. „ Joey! Lass das!“, grummelte der Firmenleiter und versuchte sich seine Haare wieder zu ordnen. Dabei sah er so süß aus, dass Joey einfach nicht anders konnte und dem Kleinen einen Kuss aufdrückte.

Plötzlich verschwanden die beide in einem dichten Nebel. Erschrocken stöhnt Joey auf. Als etwas schweres ihn aufs Bett drückt. Es fühlte sich an als währe jemand auf ihn gesprungen. Nur langsam löste sich der Nebel wieder, doch starrte der Blonde in Saphirblaue Augen. Diese sahen ungläubig in die seinen. Wie lange sie sich in die Augen sahen, merkten sie nicht. Langsam hob Seto seine Hand und strich Joey über die Wange:“ Danke.“ Flüsterte er leise und sackte über ihm zusammen. Erschrocken fing der Braunäugige ihn auf:“ Seto!“ „... Ich bin müde.“, flüsterte dieser und kuschelte sich an die Brust seines Gegenübers:“ Darf ich so liegen bleiben?“ Der Blonde wusste nicht was er sagen sollte und strich beruhigend durch das braune Haar. Der junge Firmenleiter seufzte zufrieden und drückte Joey fest an sich, ehe er einschlief.
 

Seufzend ging Arael zu seinem Zimmer. Gerade als er die Türe öffnen wollte, ging diese von alleine auf. Überrascht sah er Bianca an, die bis über beide Ohren grinste. „ Was machst du in meinem Zimmer?“, will der Rothaarige von seiner Schwester wissen. Diese zwinkerte ihm nur zu und verschwand. Grübelnd sah er ihr nach. Er war sich sicher dass sie 100% etwas aus heckte. Erst als sie aus seinem Gesichtsfeld verschwunden war, drehte er sich wieder der Tür zu und trat ein. Doch kam er nicht weit. Überrascht sah er auf die beiden Personen, die in seinem Bett lagen. Leise trat er ans Bett und besah sich das Bild.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er sah wie Seto Joey besitz ergreifend an sich drückte. Damit er sie nicht aufweckte, zog er sich leise aus. Als er sich aber gerade auf die Couch legen wollte, entdeckte er seinen Fotoapparat. Da kam ihm eine grandiose Idee. Eine sehr grandiose. Mit einem mehr als breitem grinsen, nahm er das Gerät und schoss einige Bilder. Zu seinem Glück hatten es weder Joey, noch Seto bemerkt. Immer noch grinsend legte er sich hin und schlief auch gleich ein.
 

Am nächsten Morgen saß Arael an seinem Tisch in der Klasse. Er musste immer an die Gesichter von Joey und Seto denken, als diese an dem Morgen aufgewacht waren. Während der Blonde einer Tomate geglichen hatte, weil der Firmenleiter mit seiner Hand unter sein T- Shirt gerutscht war, war Kaiba ungewöhnlich still. Selbst als Arael ihn damit aufgezogen hatte, war kein einziges Wort über seine Lippen gekommen.

Seth bemerkte die gute Laune von seinem Liebling:“ Was ist den mit dir? Du lächelst schon die ganze Zeit.“ Der Rothaarige sah ihn nur amüsiert und zuckte mit den Schultern. Der Ägypter sah ihn zwar fragend an, doch konnte er nicht weiter Fragen, da ihre Geographie und Musiklehrerin ins Zimmer kam. Nachdem sie von ihrer Klasse begrüßt worden war, teilte sie ihnen mit dass demnächst 2 besondernde Ereignisse bevor standen. Das eine war das anstehende Schulfest und das andere war die Abschlussfahrt der Klasse, da sie ja danach ihre Prüfungen hatten und die Schule dann beenden würden.

Aufgeregt sprachen die Schüler durcheinander. Frau Milo brachte sie aber schnell wieder zur Ruhe:“ Seit Ruhig, oder ich lasse euch ausschließen.“ Das hatte gesessen. Keiner der Schüler wollte einen Schulverweis bekommen... schon gar nicht bei solchen Sachen. Prüfend sah die Lehrerin noch mal durch die Klasse ehe sie weiter sprach:“ Sehr schön. Ich habe schon mit euerem Klassenlehrer gesprochen. Er hat zwei Ausflugziele vorgeschlagen... der Zweite aber nur wenn ein Teil der Kosten beim Schulfest verdient wurde.“ Gebannt hörten ihr alle zu. Was hatte sich Herr Oda denn einfallen lassen und wie sollten sie die Kosten zum Teil decken? Nach einer kurzen Pause sprach die Lehrerin weiter:“ Herr Oda hat als erstens Osaka vorgeschlagen. Das währen 2 Wochen Vollpension für 28.584 Yen (ca. 200 Euro).“

Leises Gemurmel ging durch die Klasse, doch als Frau Milo weiter sprach, wurde es sofort wieder still. „ Hokkaido würde zirka das Doppelte machen. Aber es sind auch 2 Wochen mit Vollpension. Herr Oda hatte sich überlegt, dass Ihr etwas für das Schulfest machen könntet, wodurch wir etwas Geld verdienen könnten. Hättet ihr irgendwelche Ideen?“ Erwartungsvoll sah die Lehrerin in die Runde.

Nach einigem grübeln, meldete sich Haru:“ Frau Milo. Ich hätte eine Idee. Ich könnte meinen Vater fragen, ob er uns helfen könnte einen Jahreskalender herzustellen.“ „ Mein Vater ist Fotograph. Er könnte die Bilder dazu schießen.“, kam begeistert von Hana. Die Lehrerin nickte zustimmend, aus dieser Idee konnte man was machen. Da meldete sich Tea zu Wort:“ Und was für Bilder sollen das sein? Ich meine Landschaftsbilder fände ich langweilig. Die bekommt man in jedem Kalender.“ „ Wir könnten doch Märchen nachstellen.“, meinte Steffi nachdenklich:“ Gerade eine Schlüsselszene aus 12 Märchen, damit jeder weiß was das für ein Märchen sein soll." Plötzlich begann Bianca diabolisch zu grinsen.

Dies sah als erster Seth. Er stupste leicht Arael mit dem Ellenbogen an und zeigte zu der Blauhaarige. Als der Rotäugige dieses Lächeln sah, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Das konnte nichts Gutes bedeuten... und er sollte Recht behalten. „ Ich hätte da noch eine Idee. Damit es ein richtiger Kassenschlager werden soll, sollten am besten nur die Jungs die Szenen nachstellen. Das gab es sicher noch nie!“ Frau Milo tippte sich mit ihrem Zeigefinger an die Lippen. Dies tat sie immer wenn sie am überlegen war. Nach einigen Momenten, lächelte sie begeistert:“ Das sind wirklich gute Ideen. Ich werde gleich mal mit eueren Eltern sprechen, solange werdet ihr euch ruhig verhalten!“

Erst als die Lehrerin das Klassenzimmer wieder verlassen hatte, drehten sich die Jungs zu Bianca. „ Bist du bescheuert?“, fragte Tristan entgeistert. Auch Duke war nicht gerade begeistert:“ Wie sollen wir die Schlüsselszenen spielen, wenn nur die Jungs die Szenen spielen sollen?“ Die Blauhaarige sah sie mit einem diabolischen Glitzern in den Augen an: “ Ihr könnt doch auch die Frauenrollen übernehmen. Ich denke das euch die Kleider sicher sehr gut stehen werden!“

Alle anderen Mädchen lachten zustimmend, was die Jungs nur noch mehr entgeisterter kucken lies. Von dem allen hatte Kaiba nicht wirklich etwas mit bekommen, da er schon seit Anfang an auf seinem Laptop herum getippt hatte. Erst als es sehr unruhig wurde, schenkte er seinen Klassenkameraden einen stechenden Blick, der aber von keinem recht beachtet wurde. Fragend zog der Brünette eine seiner fein geschwungenen Augenbrauen hoch. Was war denn hier los? Und wo ist nur Frau Milo ab geblieben? Doch ehe Kaiba einen der anderen fragen konnte, kam die Lehrerin auch schon wieder in die Klasse. Schnell hatten sich alle wieder gesetzt, als sie, sie bemerkt hatten.

„ Ich habe gute Neuigkeiten. Eure Väter waren von der Sache für das Schulfest einverstanden. Sie kommen nächste Woche um die Bilder zu machen. Solange haben wir Zeit die Kulissen und die Kostüme zu entwerfen und her zu stellen. Ich frage noch meine Kollegin, mit etwas Glück können wir einige Sachen von der Theatergruppe haben. Für heute besprechen wir nur noch welche Märchen es sein sollen, welche Szenen es sein sollen und vor allem wer sie spielt.“

Die Schüler nickten, die Mädchen mehr als die Jungs. Die dunkelhaarige Lehrerin ging an die Tafel und teilte diese in drei Spalten auf. „ So. Welche Märchen wollen wir den benutzen?“, fragte die junge Frau abwartend. (Sorry. Aber ich weiß nicht genau welche Märchen es in Japan gibt, also hab ich unsere Grimms Märchen genommen. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen ^^°)

Als erste streckte Ame:“ Ich währe für Dornröschen.“ „ Rapunzel.“, schlug Mai vor. Von Tea kam ein begeistertes:“ Frau Holle!“ Bianca grinste wieder breit und sah zu Arael, ehe sie ihren Vorschlag machte:“ Ich bin für den Froschkönig!“ Der Rotschopf sah angesäuert zu ihr und fragte sich, was seine Schwester nun wieder ausgeheckt hatte.

Zirka 10 Minuten hatten sie alle gewünschten Märchen an der Tafel. Zu den schon vorgeschlagenen Märchen waren noch der gestiefelte Kater, Rotkäpchen, Aschenputtel, Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Sternentaler, Rumpelstilzchen und der Wolf und die 7 Geißlein gekommen.

Bei jedem weiteren Märchen wurden die Jungs weißer im Gesicht... Na ja. Nicht alle. Kaiba hatte sich schon wieder in seine Arbeit gestürzt und hatte von allem wieder nichts mit bekommen. Diese musste er aber unterbrechen, als Frau Milo die Jungs aus der Klasse schickte. Dies tat sie, damit die Mädchen in Ruhe die Jungs einteilen konnten, ohne von eben diesen gestört zu werden. Widerwillig verließen die Herren ihr Klassenzimmer und warteten auf ihre Hinrichtung.

„ Was glaubst du wer mit wem was machen muss?“, fragte Yugi und sah Nic an. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Woher sollte er dass denn wissen? Arael schnaubte:“ Ich glaub ich geh lieber ins Jungen Klo und ertränke mich!“ „ Nein!“, kam gleich als Antwort von Seth:“ Nachher hätte ich sonst mit dir eine Szene spielen dürfen und du bist dann nicht mehr da!“ „ HAST DU EINEN SCHATTEN?“, meckerte der Rothaarige los:“ WENN ICH ETWAS MIT DIR MACHEN MUSS, DANN NEHM ICH MIR EINEN STRICK!“ „ Aber Ara-chan...“ „ UND WEHE DU NENNST MICH NOCH MAL SO!“, damit ging Arael kochend an die frische Luft.

Baff sah der Ägypter zu Nic und Yugi. Warum war sein kleiner Liebling denn nur so ausgerastet? Besorgt sah der Brünette nun Arael hinterher, genauso wie Nic. Tief seufzte der Junge, als er nachdachte, warum sein Bruder jetzt so reagiert hatte. In Gedanken überlegte er kurz, doch fiel ihm gleich dass ein, über was er nachgedacht hatte. Araels Grund worum er sich auf keine feste Beziehung mehr einlassen wollte. Traurig senkte der Braunhaarige den Kopf. Dies bemerkte Yugi:“ Was hast du denn Nic?“ „ Nichts!“, kam schnell von dem Gefragten.

Die Antwort kam zu schnell, als das sie glaubhaft war. Doch hatte Nic glück, denn ihre Lehrerin holte sie wieder in die Klasse. Während sie wartete das ihre Schüler wieder ins Klassenzimmer gingen, bemerkte Frau Milo das einer fehlte:“ Wo ist Arael Izumi?“ „ Er musste schnell auf die Toilette. Ich hole ihn schnell!“, antwortete Seth. Als er das Okay bekommen hatte, ging er schnell los und suchte den Rotschopf. Weit musste er nicht gehen, da Arael nur bis zum Aula gegangen war und nun aus dem Fenster sah. „ Ah. Da bist du. Wir sollen wieder ins Klassenzimmer kommen.“ Die roten Augen sahen den Ägypter an.

Nach einigen Sekunden nickte der Junge und sie gingen zusammen zurück. Als sie aber das Zimmer betraten, währe Arael am liebsten wieder getürmt. Das lag vor allem an der Aufteilung, wer welches Märchen spielen musste. Den gleichen Gedanken hatte auch ein gewisser Firmenchef. Wie kamen diese Zwerge nur darauf, dass er bei diesem Scheiß mit machen würde. „ Ohne mich!“, kam kalt von Kaiba, bevor er aufstand und seine Sachen nahm:“ Ich habe wichtigeres zu tun, als mich hier zum Affen zu machen!“ „ Hast du nicht!“, kam mit einem mehr als diabolischem grinsen von Bianca. Gerade als Kaiba sie an giften wollte, hielt sie ihm rotzfrech einige Bilder unter die Nase.

Der Firmenleiter wurde schlagartig ruhig und sah sich ungläubig alle Bilder an. Das konnte doch nicht wahr sein! NICHT DAS!!! „ Wenn du nicht spurst, dann sehe ich mich gezwungen diese Bilder an die Öffentlichkeit weiter zu reichen. Die gehen sicher schneller weg als warme Semmeln!“, Bianca setzte sich triumphierend auf ihren Tisch. Seto sah sie eisig an. Am liebsten würde er dieser kleinen Göre den Hals herum drehen, doch er währe kein Kaiba wenn er sich nicht beherrschen könnte. Mehr als sauer setzte er sich wieder auf seinen Platz und knurrte:“ Aber nur wenn jeder der einen Kalender kauft, ein Schreiben, das von mir aufgesetzt wurde, Unterzeichen muss!“

Frau Milo hatte der Szene mit angesehen. Das was Bianca sich da geleistet hatte, war entweder Todesmutig oder Saublöd. Sie verkniff sich ihren Kommentar und las die vorgesehen Charakteraufteilung vor:“ So wurdet ihr nun eingeteilt.

Arael/ Seth = Froschkönig

Joey/ Seto = Dornröschen

Yami/ Yugi = Aschenputtel

Marik/ Malik = Rotkäppchen

Tristan/ Duke = Rapunzel

Weevel/ Rex= Hänsel und Gretel

Bakura/ Ryo = Schneewittchen

Nic/ Yugi = Gestiefelte Kater

Joey/ Yami = Frau Holle

Arael = Sternentaler

Weevel/ Duke = Rumpelstilzchen

Marik/ Bakura = Der Wolf und die 7 Geißlein

So. Jetzt habt ihr bis Morgen Zeit um euch eine bestimmte Szene aus euren Märchen heraus zu suchen. Jetzt dürft ihr nach Hause gehen. Wir sehen uns dann Morgen. Ich freue mich schon auf eure Ideen!“ Der erste der das weite gesucht hatte, war ein gewisser Firmenleiter, der immer noch dachte einen Alptraum zu haben, aus dem er einfach nicht aufwachen wollte. Genauso ging es auch Arael. Dieser ging noch mal zum Schuldach, um etwas Luft zu schnappen. Frech grinsend gingen Steffi und Bianca nebeneinander her. „ Du weißt dass Ara dir das irgendwann heimzahlen wird!“ „ Och... damit kann ich leben!“, lachte die Blauhaarige und rannte los.

Seth war währenddessen Arael gefolgt und betrachtete diesen, wie er über die anderen Dächer der Stadt sah. Der Rothaarige seufzte tief:“ Wie lange willst du mich noch beobachten?“ „ Weißt du eigentlich wie schön du bist? Wenn das Licht sich in deinen Haaren bricht. Oder deine Augen. Sie funkeln wie der feurige Sonnenuntergang in meinem Land. Deine helle Haut, schimmert wie Seide. Deine Lippen sind die reinste Sünde, die ich mit vollem Herzen begehre. Deine sanften Finger...“ „ HALT DEINE KLAPPE!“, kam schnell von dem Rothaarigen, ehe er dem Ägypter mit seiner Hand den Mund zuhielt:“ Wie kann man nur so schleimig reden?“

Jeder Tomate Konkurrenz machend, sah er zu Boden. Seth schmunzelte und hielt Araels Hand fest, ehe er sie begann zu küssen. Erschrocken versuchte der Rothaarige seine Hand wieder zurück zu ziehen, doch blieb der Erfolg aus. Sanft begann der Brünette an seinen Finger zu saugen und ging dabei näher an seinen Liebling heran. Dieser versuchte zwar immer weiter nach hinten auszuweichen, doch war plötzlich die Absperrung des Dachs hinter ihm. „B... bitte nicht.“, flüsterte der Rotäugige. Seth lies von seinen Finger ab und sah ihn an:“ Nur wenn du mich küsst. Sonnst kann ich für nichts garantieren!“ Schüchtern nickte der Junge und lies den Blauäugigen gewähren.

Sanft, zärtlich und vorsichtig, legte Seth seine Lippen auf die seines Schatzes. Damit er den Augenblick noch mehr genießen konnte, schloss er seine Augen. Unsicher beteiligte Arael sich an dem Kuss, der langsam immer inniger und heißer wurde. Vorsichtig strich Seth mit seiner Zunge an seinen Lippen und bat still um einlas. Dieser wurde nach einem kurzen Zögern auch gewährt. Doch als der Ägypter versuchte die Mundhöhle des anderen zu räubern, hinderte ihn die Zunge des Rothaarigen daran. Ein feuriger Zungenkampf entbrannte, den Keiner von Beiden verlieren wollte. Voll in Fahrt packte Seth seinen Liebling und hob ihn hoch, um ihn an das Gitter der Absperrung zu drücken. Erschrocken riss Arael seine Augen auf. Was sollte das denn auf einmal werden? Er hatte doch nur einem Kuss zugestimmt.

Nur mit Mühe und Not konnte er den Ägypter etwas von sich drücken:“ Genug!“ „ Nein. Nicht jetzt. Ich will dich nie mehr los lassen.“ „ Seth... lass... mich... los!“, versuchte es der Rotschopf noch einmal. Die blauen Augen sahen ihn nur lüstern an:“ Nein. Nie wieder!“ „ Wie du willst!“, knurrte Arael, langsam sauer werdend. Er wich einer weiteren Knutsch Attacke von Seth aus und verpasste ihm eine Kopfnuss. Mit einem Schmerz verzerrtem Gesicht, ließ der Brünette ihn los und hielt sich seinen Kopf.

Ein lauter Knall war zu hören, wodurch er wusste dass sein Liebling nicht mehr auf dem Dach war. Schwer seufzend lies sich Seth auf seinen Hintern herab:“ Was hab ich jetzt schon wieder falsch gemacht?“ Ja was hatte er nur falsch gemacht.

Was macht man alles in der Männertoilette?

10/? Was macht man alles in der Männertoilette?
 

Nach dem Vorfall auf dem Dach waren einige Tage vergangen. Arael hatte Seth nicht eines Blickes gewürdigt, wodurch dieser mehr als nur geknickt war. Steffi und Bianca hatten das mit einem Seufzen beobachtet. Erst nachdem die Beiden den Ägypter stundenlang genervt hatten, hatte er ihnen erzählt was zwischen ihm und seinem Liebling vorgefallen war. Im ersten Moment hatten die Beiden Mädchen ihn nur verdattert angesehen, ehe sie in schallendem Gelächter ausgebrochen waren. Seth fand das überhaupt nicht lustig und machte sich beleidigt vom Acker.

„ Ich glaube wir sollten den Beiden mal etwas Starthilfe geben!“, grinste Steffi. Auch Bianca grinste verschworen und nickte nur eifrig. Wie auf Stichwort kam Nic zu den Beiden:“ Hi. Alles klar?“ Als er aber das Grinsen seiner beiden Schwestern sah, verstummte er sofort. Schnell schnappten sich Steffi und Bianca ihren Bruder und schleiften ihn in eine Ecke, wo sie sich ungestört unterhalten konnten. Wenn Arael gewusst hätte was auf ihn zukommt, währe er an diesem Morgen mit 100% Sicherheit nicht aufgestanden.

Eben dieser Rothaarige, saß bei Joey und versuchte mit ihm die Kulisse für das Märchen Dornröschen auf. Sie hatten gerade das Bett hingestellt, als Kaiba zu ihnen kam. „ Kann ich euch helfen?“ Vor lauter Schreck ließen Arael und Joey alles fallen. Was sie in ihren Händen hielten. Der Brünette sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „ Seto... will uns helfen!“, keuchte Arael verängstigt. Joey genauso:“ Und das freiwillig!“ „ Das ist nicht Seto Kaiba!“ „Stimmt! Das ist sicher ein Alien!!!“ Erschrocken sahen sich die Beiden an, vielen sich dann um den Hals und schrien zusammen im Duett. Der Firmenchef hatte sich das ganze wortlos angehört, doch als sie anfingen zu schreien, riss ihm der Geduldsfaden:" ICH KANN AUCH GERNE GEHEN!"

„ NEIN!“, lachten sie und hielten den Brünetten fest. „ Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns hilfst!“, kam lächelnd von Joey. Seto sah ihn kurz an und grinste dann:“ Wenn du mich so lieb bittest, Hündchen.“ Der Blonde sah ihn verdutzt an. Was war denn auf einmal mit Kaiba los. Sonst nannte er ihn doch immer Köter, oder so. Doch weit kam er nicht mit dem grübeln, denn Nic stand auf einmal da:“ Wer will was trinken?“ Überrascht sahen die Drei zu dem Jungen. Er hatte einige Flaschen dabei. „ Klasse Nic! Was hast du denn alles?“, will der Braunäugige sofort wissen. „ Wasser und Cola.“ Joey grinste und nahm sich sofort eine Cola. Arael und Seto tranken lieber Wasser.

Nach der Getränke Verteilung, war Nic schnell wieder verschwunden gewesen. Arael stellte seine Flasche auf die Seite und schob erst noch das Bett richtig hin. Seto und Joey begannen derweil die Rosen an der Wand fest zu tackern. Dabei war der Blonde so überschwenglich, das er Ausversehen Setos Wasserflasche umstieß. Beschämt sahen die braunen auf die Katastrophe die er angerichtet hatte. Natürlich konnte sich der junge Firmenleiter einen gewissen Kommentar nicht verkneifen können:“ Du hinter lässt wirklich überall Chaos, Hündchen!“ Schmollend sah Joey zu Boden und verschränkte seine Arme vor der Brust:“ Kannst ja mein Trinken haben!“ „ Ich mag aber kein Cola!“, kam gleich als Antwort.

Bevor es aber zu einem Streit ausarten konnte, ging Arael zwischen sie:“ Da, nimm mein Wasser. Ich trink mit Joey zusammen. Und später holen wir noch mal etwas, okay?“ Kurzer Moment stille, dann zustimmendes Nicken und die Gefahr war gebannt. Kaiba nahm noch einen großzügigen Schluck von dem Mineralwasser. Da der Rothaarige ja noch nichts getrunken hatte, zischte die Flasche etwas als sie geöffnet wurde. Zu dritt, brauchten sie nur knapp 15 Minuten um alle Rosen auf zuhängen.

Kurz vor dem Ende, bemerkte Seto ein leichtes Kribbeln. Am Anfang ignorierte der Firmenleiter es noch, doch wurde es immer stärker. Als Arael und Joey kurz abgelenkt waren, sah der Brünette an sich herab. Doch was er da sah, konnte er nicht wirklich fassen! „ Seto! Kommst du mit Essen?“, fragte Joey, der von der Sache noch nichts mit bekommen hatte. Ohne ein Wort rannte Kaiba plötzlich los. Verwirrt sah der Braunäugige zu Arael:“ Hab ich etwas falsches gesagt?“ Dieser schüttelte nur den Kopf.

Nachdem Der Brünette aber nach 10 Minuten immer noch nicht zurück war, machte sich Joey langsam Sorgen:“ Ich weiß nicht... da stimmt sicher was nicht! Du hast doch gesehen, wie Seto los gerannt ist.“ „ Stimmt. Komm wir gehen ihn suchen. Ich nehme mir den Stock hier vor und du nimmst den ersten, okay?“
 

Schon eine geschlagene halbe Stunde suchte Arael das Erdgeschoss ab, doch nirgends war eine Spur von Kaiba. Seufzend öffnete der Rothaarige die Tür zu ihrem Klassenzimmer. Dort war nicht Seto, aber Seth. Als dieser seinen Liebling sah, hielt er in seinem Tun inne und sah ihn fragend an. „ Hast du Kaiba gesehen?“, fragte der Rothaarige leicht eisig. Betrübt nickte der Ägypter:“ Der ist vor knapp einer halben Stunde die Treppen hoch gerannt und war Knall rot.“ Überrascht sahen ihn die roten Augen an, doch zuckte der Junge dann seine Schultern. Joey suchte ja Oben, er wird ihn sicher schon gefunden haben und da brauchte er nicht mehr hoch.

„ Was machst du da eigentlich?“, fragte Arael und ging auf Seth zu. Dieser hob ein Stück Stoff in die Höhe:“ Ich wurde zum Kostüm nähen abkommandiert. Für Sternentaler haben wir nämlich noch keines.“ „ Du kannst nähen? ... Wow Respekt.“ „ Na ja...“, antwortete der Ägypter:“ Könntest du es bitte mal anziehen? Nur damit ich seh ob es dir überhaupt passt.“ Der Gesichtsausdruck seines Gegenübers sagte genug zu der Bitte, doch wusste der Rothaarige, dass er nicht um die Probe kommen würde. Seufzend nahm er sich das längere Gewand und sah es an. Es handelte sich um ein mit Spitzen verziertes, weißes Nachthemd. Arael schluckte. In diesem Ding sollte er fotografiert werden? Na Malzeit. Seufzend wollte er es sich über den Kopf ziehen, als Seth ihn aufhielt:“ Zieh wenigstens dein Oberteil aus. Ich muss doch wissen ob es richtig passt.“

„ Muss das sein?“ „ Ja!“ Resignierend drückte der Junge das Nachthemd dem Ägypter in die Arme und zog sich sein T-Shirt aus. Dabei spürte er wie Seth sich jeden Zentimeter seines Oberkörpers besah. Unwohl nahm der Rothaarige das Nachthemd und drehte ihm den Rücken zu:“ Spanner!“ Der Brünette lächelte und besah sich einfach den Rücken seines Liebsten. Er hätte gerne mehr gemacht, doch währe Arael sicher wieder getürmt. „Und?“, riss der Junge ihn aus seinen Gedanken. Mit großen Augen sah er seinen kleinen Liebling an und schluckte. Durch die Spitzen konnte man Araels Brustansatz sehen. Zudem schmiegte sich das Nachthemd sanft an seinen Körper und unterstrich dadurch seine schlanke Figur.

Um ein Haar hätte Seth beinahe angefangen zu sabbern. Gerade noch rechtzeitig hatte er seinen Kopf gedreht:“ Gut du kannst es wieder ausziehen. Danke.“ Wortlos zog Arael es wieder aus und gab es dem Brünetten wieder. Dabei viel sein Blick auf die Uhr in dem Klassenraum. „ Mmh... Joey braucht aber lange um Seto zu finden. Der ist ja schon seit fast einer Stunde im ersten Stock und sucht ihn.“ „ Sollen wir auch mal nachsehen?“, fragte Seth, der froh war das Arael seinen Gefühlsschwankung nicht mit bekommen hatte. Der Rotschopf nickte und ging aus dem Zimmer Richtung Treppe.

Wortlos folgte der Braunhaarige ihm. Als sie Oben angekommen wahren, blieb Arael stehen:“ Heute ist es aber ruhig hier. Sonst kann man nicht mal während der Schulstunde hier herum laufen.“

„ Liegt wohl daran, dass alle Draußen sind um ihre Stände aufzubauen. Genauso wie der größte Teil unserer Klasse.“, erklärte der Ägypter und ging weiter. Als sie aber an der nächsten Kurve ankamen, blieben die Beiden stehen. „ Hast du das gehört? Da stöhnt doch einer? Komm vielleicht braucht er Hilfe!“, so schnell wie Arael los rannte, konnte Seth gar nicht reagieren. Stolpernd rannte er seinem Liebling hinterher, bis dieser vor dem Jungen WC zum stehen kam:“ Das stöhnen kommt von da drin!“ Vorsichtig betraten sie zusammen die Toiletten, doch hörten sie im ersten Moment nichts. Plötzlich hörten sie eine bekannte Stimme zischen:“ Ich liebe dich Joey.“

Baff sahen sich Seth und Arael an. „ Hm... Seto... bitte... mehr!“, stöhnte Joey auf. Jetzt wussten die Beiden was hier ab ging. Hier war niemand verletzt... sondern Seto und Joey waren gerade beschäftigt... sehr beschäftigt!!! Eine ziemlich gesunde Farbe annehmend, öffnete der Rothaarige seinen Mund. Doch ehe er etwas sagen konnte, schloss Seth diesen mit seinen Lippen. Ungläubig weiteten sich die Roten Augen. Das tat Seth jetzt nicht wirklich. Doch die Hand auf seinem Hintern bewies ihm das Gegenteil. Schneller als der Junge auf drei zählen konnte, hatte der Ägypter ihn in die Nachbarkabine geschoben und die Tür hinter ihnen geschlossen.

//Das konnte nur ein Traum sein!//, dachte der Rothaarige schon zum X-ten mal. Seths Hände waren einfach überall und liebkosten ihn, währen Seto in der Nachbarkabine Joey mittlerweile zum zweiten Mal zum Orgasmus brachte. Joey hatte total vergessen an was er sich für einen Ort befand und stöhnte vor Lust immer lauter auf. Der Firmenleiter hatte sein Hündchen herum gedreht und konnte ihm so bei jedem Stoß ins Gesicht sehen. Gierig leckte er über das Schlüsselbein und saugt sich daran fest. Kehlig stöhnt Joey auf und dreht seinen Kopf etwas zur Seite, damit sein Gönner mehr Freiraum hatte.

Zur gleichen Zeit war Seth dazu übergegangen Arael die Hose zu öffnen und ihn mit seiner Hand zu stimulieren. Da der Ägypter ihn immer noch leidenschaftlich küsste, wurde das Stöhnen des Jungen unterdrückt. Halt suchend klammerte sich der Junge an dem Brünetten fest. Wieso wurde er nur so erregt? Oder eine noch bessere Frage. Wo hatte Seth das gelernt?

Immer heißere Wellen der Lust überschwemmten den Körper des Rothaarigen. Seth spürte wie sein Liebling immer näher an seinen Höhepunkt kam. Genauso wie Joey in der Nachbarkabine. Seto hatte zu seinen nun mittlerweile harten Stößen begonnen, dessen Erektion zu massieren. „ Seto... Bitte ich... ich kann nicht mehr!“, stöhnte der Braunäugige gequält. Seto lächelte zufrieden und verstärkte sein tun noch etwas, das sein kleines Hündchen dann der ersehnten Erlösung brachte. Zu Araels Glück ging sein erlösendes Keuchen bei Joeys Lautstärke unter. Zitternd hielt er sich an Seth fest, der seine Hand genüsslich ableckte. Bei der Aktion lief der Junge Knall rot an und schloss schnell seine Hose.

„ Ich will dich noch mehr spüren!“, schnurrte Seto nebenan und begann Joey schon wieder zu liebkosen. Dieser sah ihn leicht überfordert an:“ Bitte? Aber... wir hatten doch gerade... ich meine wir...!“ „ Ich würde vorschlagen, dass du Joey mit zu dir nimmst, wenn du ihn noch weiter rannehmen willst! Hier könnte ja wer weiß was herein kommen und euch erwischen!“, kam plötzlich von Arael. Erschrocken zuckten Joey und Seto zusammen. Sie waren so vertieft gewesen, das sie niemanden bemerkt hatten. Doch fing der Brünette sich schnell wieder:“ Gute Idee. Entschuldigst du uns bei den Lehrern?“ „ Klar machen wir!“, grinste Seth und zeigte sich auch den Beiden.

Joey währe am liebsten im Erdboden versunken. Man war das peinlich. Frech grinsend gab Seto dem Blonden seine Kleider und zückte sein Handy:“ Hollen sie mich sofort ab!“, war das einzige was er sagte, bevor er wieder auflegt und sich selbst anzog. Kaum hatten sie ihre Kleidung an, als der Firmenchef sich sein Hündchen einfach über die Schulter warf und die Toiletten hinter sich lies. Arael sah ihm nur kopfschüttelnd nach, als Seth ihm von hinten Umarmte:“ Stimmt. Wer hier alles hätte rein kommen können!“ „ Ach halt deine Klappe!“, zischte der Rothaarige und rannte los um die Beiden zu entschuldigen.

Von lange Nächten und nervige Seths

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Vergangenheit holt einen immer wieder ein

12/? Die Vergangenheit holt einen immer wieder ein
 

Gähnend drehte Yami sich auf den Rücken. Das stetige Gezwitscher der Vögel hatte ihn doch schon recht früh geweckt. Doch genoss er noch einige Minuten die angenehme Ruhe, bis sein Bruder sich auch begann zu regen. „ Morgen!“, grinste er Yugi an. Dieser lächelte und wünschte auch einen guten Morgen. Plötzlich wurde die himmlische Idylle gestört und das nicht gerade leise.

„ Seth, lass das!“

„ Ach komm schon Ara-chan!“

„ Nein!“

„ Bitte!“

„ Nein!“

„ Bitte!“

„ Nein!“

„ Bitte!“

„ Nein!“

„ Bitte!“

Klatsch... Stille... Dann hörte man wie ein Reisverschluss geöffnet wurde und jemand stampfend davon ging. Yami und Yugi sahen sich erst überrascht an, grinsten aber dann sofort. Schnell hatten sie sich angezogen und waren aus ihrem Zelt gegrabbelt. Das gleiche tat auch Seth in dem Augenblick. Als die Brüder die scharlachrote Wange des Ägypters sahen, konnten sie sich das Lachen nicht verkneifen. „ HA, HA, sehr witzig!“, giftete dieser nur, ehe er sich nach dem Rothaarigen umsah. Doch sah er ihn nirgends, was ihm ein flaues Gefühl in der Magengegend einbrachte.

„ Was ist Seth? Du siehst ziemlich besorgt aus.“, fragt Yugi neugierig. Noch mal sah sich der Brünette um, ehe er antwortete:“ Ich hab ein ganz komisches Gefühl. Wie als währ Ara in Gefahr!“ Sosehr er sich auch anstrengte, seine Suche blieb erfolglos. Da Seth sich durch nichts beruhigen ließ, beschlossen sie den Rothaarigen zu suchen. Nach über einer Stunde des Suchens, war der Brünette kurz vor dem durchdrehen:“ Ihm ist sicher etwas passiert! Sonst hätten wir ihn schon längst gefunden. Seine Eltern werden mich killen!“

„ Jetzt beruhig dich Seth! Kein Wunder das Arael abgehauen ist!“, meckerte Yami, da ihm das Gejammer des Anderen langsam aber sicher auf den Keks ging. Aufgebracht dreht sich der Ägypter zu dem Violetäugigen und wollte ihm gerade zusammen schnauzen, als Yugi rief: „Hey, ist das nicht das Hemd von Arael?“ Der Kleine zeigte auf einen Strauch, an dem ein dunkelblaues Hemd verstrickt war.

Nachdem sie sich sicher waren, dass es sich wirklich um Araels Hemd handelte, suchten sie an der Stelle etwas genauer. Dabei entdeckte Yami den Eingang einer Höhle:“ Er wird doch nicht da rein gegangen sein.“ „ Ich fürchte doch!“, antwortet Yugi und zeigte auf den Boden des Eingangs. In der weichen Erde, waren eindeutige Fußspuren zu sehen, die direkt hinein führten.

Seufzend ließ Seth seinen Kopf hängen:“ Das nur weil ich mich nicht beherrschen konnte! Ich wollte doch nur dass er mir vertraut! Ich wollte ihm nichts...“ „ Lass ihn uns suchen. Dann kannst du ihm das alles ins Gesicht sagen!“, unterbrach der Größere der Muto Brüder den Blauäugigen. Dieser nickte nach kurzem Zögern und betrat mit seinen Freunden die Höhle. Sie hatten glück, denn durch einen Spalt in der Decke konnten sie sehen wo sie lang mussten. Doch sehr weit mussten sie nicht gehen, da sie Arael fanden.

Dieser stand grübelnd, vor einer sehr tiefen Erdspalte, die er selbst noch gar nicht richtig registriert hatte. Als Seth dies sah rannt er sofort los:“ ARA! PASS AUF!“ Erschrocken wirbelte dieser herum und geriet ins straucheln. Bevor er aber in den Abgrund stürzen konnte, packte Seth ihn an den Händen und drehte sich mit seinem ganzen Schwung um 180°. Um den Rothaarigen nicht mit zu reißen, wollte der Ägypter ihn los lassen. Doch als der Junge registrierte was genau passiert war, packte er blitzschnell zu, damit Seth nicht in den Abgrund stürzte. Yami und Yugi konnten der ganzen Sache nur paralysiert zusehen. Es war einfach viel zu schnell gegangen.

Verzweifelt sah Arael zu Seth, der nur noch durch seine Hände gehalten wurde. Was sollte er nur tun wenn sein Freund in die Tiefe fallen sollte? Er hatte so was schon einmal erlebt. Das wollte er nicht. Nicht noch einmal.
 

Doch wie ein Schlag kam die grausame Erinnerung zurück. Dabei war der Tag so schön gewesen. Er und seine Freunde tobten ausgelassen in der alten Pyramide die ihre Eltern gerade erkundeten. Dabei brach der Boden und Arael und einer seiner beiden Freunde stürzten in die Tiefe.

Kai, Araels Freund, hatte es geschafft sich mit einer Hand fest zu halten und mit der anderen hielt er den Rothaarigen, damit dieser nicht in die Tiefe stürzte. Um ihnen zu helfen, hatte Kyle, Araels anderer Freund, versucht sie hoch zu ziehen. Um Kai etwas zu entlasten, versuchte dieser den Rotäugigen zuerst hoch zu ziehen. Der Junge sah unsicher zu seinem Freund und genau in dem Augenblick passierte es. Kai verlor den Halt und stürzte in die Tiefe. Arael konnte nur hilflos mit ansehen wie er bei dem Aufprall ums Leben kam...
 

Wie in einer Endlosschleife sah Arael diese Schrecklichen Bilder vor seinem inneren Auge. Das er nun Seth fest hielt registrierte er gar nicht mehr. Tränen rannen an seinem Gesicht entlang und tropften auf das Gesicht des Ägypters. Verwirrt sah dieser in die roten Augen, doch diese schienen durch ihn durch zu sehen.

Plötzlich bemerkte der Brünette, dass er seinen Liebsten durch sein Körpergewicht immer weiter Richtung Abgrund zog. Er wollte nicht dass sein Engel verletzt wird und versuchte sich von ihm zu lösen. Plötzlich schrie der Rothaarige ihn an:“ WEHE DU LÄSST LOS KAI! ICH SPRECH NIE WIEDER MIT DIR!“ Perplex starrte der Blauäugige zu seinem Freund. Dieser murmelte immer wieder Sätze wie: ´ich lass dich nie wieder fallen´ und `Wir wollen doch immer zusammen bleiben´.

Endlich konnten auch Yami und Yugi sich aus ihrer Starre lösen und halfen so gut es ging ihren Freunden. Kaum hatten sie es geschafft Seth nach oben zu ziehen, als Arael ihm um den Hals fiel und schluchzte. Immer wieder murmelte er den Namen Kai, was Seth einen verwunderten Blick seitens der Muto Brüder einbrachte. Doch konnte er ihnen ihre stumme Frage nicht beantworten. Erst nach einer Ewigkeit, so schien es, beruhigte sich der Rotäugige wieder.

Vorsichtig strich der Ägypter ihm über den Kopf:“ Geht es wieder? Sollen wir gehen?“ Dieser nickte nur und ließ sich auf helfen. Keiner sprach ein Wort über das passierte, auch nicht als sie wieder bei ihren Zelten ankamen. Um Arael noch etwas Ruhe zu gönnen, bereiteten Yami und Yugi das Abendbrot vor. Sie hatten gar nicht gemerkt, dass es schon Abend geworden war, doch die langsam sinkende Sonne zeigte etwas anderes.

Besorgt sah Yugi zu seinem Bruder. Arael hatte immer noch nichts gesagt und hatte sich zuerst auch noch geweigert etwas zu essen. Doch als Seth sich zu ihm gebeugt und mit ihm gesprochen hatte, nahm er langsam etwas zu sich.

Nachdem sie alles wieder gespült und aufgeräumt hatten, gingen sie in ihre Zelte zurück. Nachdem Seth und Arael sich umgezogen hatten, richtete sich der Brünette an seinen Freund:“ Ist jetzt alles wieder okay? Oder sollen wir lieber bei deinem Vater anrufen und sagen, dass er uns holen soll?“ Einen Moment sah ihn der Angesprochene mit einem undefinierbaren Blick an.

Gerade aber als der Ägypter weiter sprechen wollte, packte Arael ihn und küsste ihn wollend. Von dieser Aktion total überrumpelt, öffnete Seth überrascht seine Lippen. Sofort nutzte der Rotäugige dies aus und räuberte mit seiner Zunge dessen Mundhöhle. Bevor der Blauäugige überhaupt wusste wie ihm geschah, drückte sein Gegenüber ihn auf den Schlafsack und ließ seine Hände über seine Brust streichen.

Überrascht keuchte Seth auf. Was war das jetzt für eine Aktion? Erst sollte er ihn nicht anfassen und nun das. Er wusste gar nicht mehr was er denken sollte. Irgendetwas stimmte nicht mit seinem Liebling. Er konnte zwar nicht sagen was, aber eins wusste der Ägypter. Alles hing mit diesem Kai zusammen. Der Brünette nahm sich fest vor, Araels Geschwister nach diesem Kai zu fragen... ohne dass dieser es mitbekam.

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, woran Araels Hände nicht ganz unschuldig waren. Flink waren diese unter Seths Boxershorts gehuscht und strichen fordernd über seine Länge. Schnell unterbrach der Brünette den Kuss, da er laut Aufstöhnen musste. Dabei blieb der Rothaarige aber nicht untätig.

Federleichte Küsse verteilte er auf die Wange des Anderen, während er zu dessen Ohr wanderte und frech hinein biss. „ Lass mich nie wieder allein, hörst du? Sonst überleg ich es mir noch anders!“, raunte der Junge Seth ins Ohr. Dieser erschauderte:“ Was überlegst du dir anders?“ „ Das du mich nehmen darfst. Das habe ich dir doch versprochen Kai. Oder hast du das vergessen?“

Sofort hielt Seth Arael auf, ehe er noch etwas tun konnte, was er später sicher bereuen würde. Verwundert sah der Rothaarige ihn an:“ Was ist? Hab ich etwas falsch gemacht?“ Der Ägypter schüttelte leicht den Kopf:“ Nein... ich bin nur schrecklich müde. Die ganze Hektik heute war einfach zu viel. Können wir die Sache auf Morgen verschieben?“

Der Junge musterte die blauen Augen einen Augenblick, doch stimmte er zu. Schnurrend schmiegte er sich an den Körper von Seth und wünschte ihm eine gute Nacht. Dieser erwiderte zwar den Gruß, doch sah er besorgt auf die Roten Haaren seines Liebsten. Was wenn er für immer so bleiben sollte? Würde er ihn jemals wieder als Seth sehen, oder nur noch als Kai. Fast die ganze Nacht machte sich der Brünette Sorgen, aber auch Vorwürfe. Wenn er sich an diesem Morgen nur etwas zurück gehalten hätte, währe die ganze Sache mit der Höhle nie passiert und Arael würde ihn immer noch als Seth sehen... Irgendwann übermannte ihn doch seine Müdigkeit und er glitt in einen unruhigen Schlaf.
 

Immer wieder sah er Araels Familie die ihn fragten was er mit ihren Bruder/ Sohn gemacht hatte. Sie machten ihm Vorwürfe und zeigten ihm was sie davon hielten. Sie schrieen, traten, schlugen nach ihm. Verzweifelt versuchte er seinen Körper zu schützen, doch trafen sie ihn immer wieder. Nach einer Ewigkeit, wie es ihm vorkam, ließen sie von ihm ab und verschwanden. Ein leeres und stumpfes Gefühl machte sich in ihm breit. Nichts war mehr zu sehen, alles war nur noch schwarz.

Einfach alles hinnehmend blieb er liegen. Das ihm Tränen über die Wangen liefen, bemerkte er nicht. Wozu auch. Es war doch egal. Alles war egal. Er war schuld. Er allein. Das war seine Strafe.

Gerade als er aufgeben wollte, wurde es ganz warm um ihn herum und die Dunkelheit verschwand. Genießerisch schloss Seth seine Augen. Diese Wärme war wunderschön und vertrieb alle dunklen Gedanken aus seinem Kopf...
 

„ ...th... eth... Seth... Hey Seth? Was ist? Wach auf!“ Überrascht öffnete der Brünette seine Augen und sah direkt in zwei sehr besorgt aussehende rote Augen. Arael seufzte:“ Puh... ich dachte schon du willst überhaupt nicht mehr aufwachen! Ist alles okay?“

Verwirrt sah der Ägypter den Jungen an:“ Wie hast du mich genannt?“ „ Seth... warum?“, Arael sah ihn verständnislos an. Hatte er was verpasst? Vor Freude jubelnd sprang dieser ihm um den Hals und drückte ihn fest an sich:“ JAAAAA DU BIST WIEDER NORMAL!!!“ Es dauerte einige Zeit bis der Rothaarige begriff was der Blauäugige da tat. Doch hatte er dies schnell im Griff.

~DONG~

„ AUA! Für was war das?“, fragte Seth säuerlich. Arael grinste ihn nur frech an:“ Für dein Verhalten! Du tust gerade so als ob ich ein Psycho gewesen währe.“ „ Aber Gestern... da...!“ „Was war Gestern? Ich... kann mich an nichts erinnern? Haben wir irgendetwas Alkoholisches getrunken?“ Seth sah ihn ungläubig an. Hatte sein Liebling etwa alles verdrängt? Konnte das möglich sein??? Sah ganz danach aus.

Von Männlichen Prinzessinnen und geschlagenen Froschprinzen

Schwer seufzend klopfte Joey zum wiederholten Male an die Tür zu ihrem Klassenzimmer. Seto hatte sich nach dem er sein Kostüm angezogen hatte, darin verschanzt. Weder die Lehrerin noch Joey hatten ihn bis jetzt da heraus bekommen. „ Ach Seto. Das Kostüm sieht klasse aus! Wirklich. Bitte komm wieder raus. Außerdem blamier ich mich gerade mehr als du!“ Dabei zupfte er an das lange gold schimmerte Barockkleid.

Da Arael und Joey für ihre beiden Märchen bestimmte Ballkleider anziehen mussten, wollte der Fotograf sie zu erst Fotografieren, da die Kleider von der Theatergruppe gesponsert worden waren und die sie am Abend wieder brauchten. Da der Rothaarige aber schnell mit der Sache fertig werden wollte, ließ er sich erst zu dem Märchen Sternentaler ablichten. Nach kurzem Gespräch, war die Sache schnell fertig. Damit jeder erkennen konnte um was es sich handelte, hatten sie sich für die Schlussszene entschieden.

Arael hatte eine Haarverlängerung bekommen und stand auf einem Wiesenhügel, hielt sein Nachthemd aufgespannt (so das man nicht drunter kucken konnte XD) Und fing so den fallenden Goldstaub auf. Diesen schütteten Tea und Mai von einem aufgebauten Gerüst auf den Rothaarigen. Dann sollte das Märchen Dornröschen fotografiert werden. Wieder klopfte der Blonde, doch der Andere blieb stur.

Jetzt kamen auch die Anderen Märchendarsteller. Arael sah Joey fragend an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Frech grinsend verschwand der Rothaarige mal, aber nur um gleich darauf mit einem Bild wieder zu kommen. Alle Anwesenden sahen ihn verwirrt an, doch der Junge grinste nur, nahm einen Stift und schrieb etwas darauf. Flink hatte er es unter der Tür durch geschoben und lehnte sich lässig an die Wand.

Keine Sekunde später machte es klick und Kaiba trat heraus. Perplex sahen alle erst auf Arael und dann auf Seto. Dieser schickte nur einen vernichtenden Blick zu dem Rotäugigen und verschränkte die Arme. „ Was habt ihr denn?“, fragte Joey und sah zwischen ihnen hin und her. Die roten Augen funkelten amüsiert auf als sie die Beiden fixierten:“ Och ich hab ihm nur ein schönes Foto gegeben, nicht Set-chan?“

Bei der Verstümmelung seines Namens, zuckte Kaiba etwas zusammen und zischte:“ Wie kannst du es nur wagen? Am liebsten würde ich dich...!“ „ Was? Flachlegen?“, grinste Arael breit:“ Heb dir das lieber für dein Hündchen auf!“ „ AHHHH SETO... Nicht!“, nur mit mühe konnte Joey den Brünetten fest halten, da dieser gerade etwas sehr dummes machen wollte. Alle andern standen nur mit offenem Mund da und sahen verängstigt zu wie sich der große Seto Kaiba provozieren lies.

„ Komm Fifi... komm!“, lachte Arael ging etwas in die Hocke und klatschte in die Hände als rief er einem kleinen Hund. Das war zuviel für den Firmenchef. Mit einem lauten Brüllen, was seinem weißen Drachen in nichts nachstand, befreite er sich von Joeys Umarmung und stürmte los. Arael drehte sich um und stürmte laut lachend davon.
 

Seufzend kam Seth aus der Jungentoilette. Da er nach Joey und Kaiba dran kommen sollte, hatte er sich sein Froschkönig Kostüm schon mal angezogen. Sehr wohl fühlte er sich ehrlich gesagt nicht gerade. Frustriert sah er an sich herunter... besser gesagt er versuchte es zumindest. Doch durch das Kostüm war das sehr schwer.

Wieder ein seufzen. Er sah so... so... so... so... Froschig aus! Wie ein überdimensionaler Laubfrosch... na ja... Kröte trifft es eher. Aber was tat man nicht alles für die Liebe. Ja, ja die Liebe... wo war eigentlich seine?

Gerade als der Brünette dies dachte, rannte Arael lachend an ihm vorbei. Verwirrt sah ihm der Ägypter nach. Plötzlich rannte ein schreiender Kaiba an ihm vorbei, wodurch Seth beinahe zu Boden gegangen währe. Gerade noch rechtzeitig hatte er sich am Geländer der Treppe festhalten können, sonst hätte er sicher einige blaue Flecken davon getragen.

„ WENN ICH DICH IN DIE FINGER BEKOMME! ICH BRING DICH UM! UND WENN ES DAS LETZTE IST WAS ICH IN MEINEM LEBEN TUHE!!!“, brüllte Seto. Seine Augen glühten regelrecht vor Feuer.

Als Seth diese Worte hörte, wurde ihm ganz anders. So hatte er den Firmenleiter noch nie gesehen. Was hatte sein Arael nur getan das dieser so ausrastete? So schnell es sein Kostüm zuließ, rannte Seth hinter den Beiden hinterher.
 

Verzweifelt ging Joey schon fast 5 Minuten im Kreis. Er machte sich solche Sorgen um Arael. Da er immer wieder mit seinem Kleid hängen blieb, hielt er es etwas hoch und ging etwas zur Seite, so das er vor dem Bett stand auf dem die Dornröschen Rolle fotografiert werden sollte. Seine Freunde sahen ihn beistehend an. Gerade als Tea was Beruhigendes sagen wollte, stürmte Arael und sein Verfolger in das Zimmer.

Verdattert sahen Alle auf. Seto hatte fast aufgeholt und war nur noch einen Schritt von ihm entfernt. Der Rothaarige rannte direkt auf Joey zu, sprang aber im letzten Moment zur Seite. Damit hatte der Firmenleiter nicht gerechnet und prallte mit voller Wucht auf den Blonden. Dieser war viel zu perplex gewesen um überhaupt zu reagieren.

Zum Glück stand hinter ihnen das Bett, als sie mit einem lauten „Uff“ aufeinander prallten. Mit offenem Mund besahen Yami, Yugi, Tristan und Tea sich das Schauspiel. Seto der mit seinem Hündchen auf dem Bett gelandet war, sah etwas irritiert auf den Blonden. Dieser lief sofort rot an.

„ KAIBA! WEHE DU FAST MEINEN ARA-CHAN AN!“, kam Seth brüllend ins Zimmer. Er versuchte es auf jeden Fall, den durch sein Kostüm konnte er sich nicht so bewegen wie er es gerne wollte. Stille. Doch dann löste sich die Spannung in dem Zimmer mit einem mal auf und alle lachten, da Seth als Frosch einfach zum schreien aussah.
 

„ Ah. Hier seit ihr!“, sagte eine freundliche, etwas raue Männerstimme. Dadurch beruhigten sich alle etwas und sahen zu dem Mann der gerade eintrat. Dieser lächelte und meinte:“ So wir können die nächsten Bilder machen. Eure Klassenkammerraden bereiten schon die anderen Klassenzimmer vor, damit es nicht so lange geht. Können wir dann?“

Ein knappes Nicken von allen Anwesenden und Herr Ozaki bereitete seine Kammerrah vor. Nervös zupfte Kaiba an seinem Kostüm. Da er sich so über Arael aufgeregt hatte, hatte er gar nicht bemerkt wie er ihn durch die gesamte Schule verfolgt hatte. Jeder hatte ihn in diesem peinlichen Kostüm gesehen... JEDER!!!

Sofort breitete sich eine gesunde Röte um seine Nase aus. „ Alles in Ordnung?“ Überrascht drehte Kaiba seinen Kopf zu Joey, der ihn besorgt musterte. „ Ich sehe... bescheuert aus!“, grummelte der Brünette. Zwar wollte es sich sein Gegenüber verkneifen, doch konnte er nicht anders und lachte. Etwas beleidigt sah Seto sein Hündchen an.

Dieser brauchte etwas um sich wieder zu beruhigen, aber zwinkernd kniff er dem Blauäugigen in den Po:“ Also ich find es sexy!“ Sprachlos sah der Firmenleiter seinen Freund an. Aber erwidern konnte er nichts, da sie sich aufstellen sollten.

Doch bevor der Fotograf das Bild schießen konnte, gab es noch ein Problem. Kaiba. Er weigerte sich auch nur in die Nähe von Joey zu gehen wenn der gesamte Kindergarten anwesend war. Seufzend schickte Herr Ozaki alle Anderen hinaus. „ So. Alle Probleme jetzt beseitigt? Oder können wir anfangen?“ Kaiba holte noch mal tief Luft und nickte. Bevor es sich der Junge anders überlegen konnte, brachte der Fotograf ihn in Stellung und schoss einige Bilder.

Derweil draußen vor der Tür. Steffi war zu der kleinen Gruppe gestoßen und grinste ihren Bruder an:“ So jetzt wollen wir dich mal hübsch machen!“ „ Hübsch... ...?!“, verwirrt sah der Angesprochene seine Schwester an. Doch das breite Grinsen gefiel ihm überhaupt nicht. Was er nicht bemerkte war, wie sich die anderen Mädels von hinten an ihn anschlichen und ihn packten. Geschickt hielten ihn seine Schwestern an den Armen, Mai und Hana hielten seine Beine und Tea hielt ihm den Mund zu.

Erst in einem angrenzenden Zimmer ließen sie den Jungen wieder runter. Verwirrt sah sich dieser um. Außer ihm waren nur Mädchen im Zimmer. Arael schluckte laut... diese Blicke gefielen ihm nicht... ganz und gar nicht! „ So. Jetzt verwandeln wir den Kleinen mal in eine Traumprinzessin!“, kicherte Mai und hielt einige Packungen in die Höhe. Arael sah sie panisch an.
 

„ Was die Mädchen wohl mit ihm machen?“, fragte Yugi und sah mit seinem Bruder zu der Tür durch die Arael gezogen worden war. Gerade als Yami antworten wollte, hörten sie den Rothaarigen schreien. Erschrocken zuckte der Kleinere zusammen und klammerte sich an den Anderen. Der Größere, der normaler weiße nicht so schnell aus der Ruhe gebracht wird, schluckte schwer.

Über eine halbe Stunde hörte man den Rothaarigen betteln, flehen und schreien... dann wurde es totenstill. Verwirrt sahen alle Jungs zur Tür und warteten. Eine ganze Weile passierte nichts, doch dann öffnete sich die Tür und die Mädchen kamen mit einem zufriedenen Ausdruck heraus. Etwas schüchtern ging Yugi zu Bianca:“ Was habt ihr denn gemacht?“ Die Blauhaarige lächelte ihn zuckersüß an:“ Eine richtige Prinzessin aus ihm gemacht!“ Diese Antwort jagte bei dem Kleinen eine Gänzehaut über den Rücken.

Gespannt sahen nun alle zur Tür, doch Arael kam nicht heraus. „ Meinst du er lebt noch?“, flüsterte Duke zu Tristan. Dieser grinste und zuckte mit den Schultern. Bevor aber noch mehr anfingen zu Flüstern, rief Steffi nach ihrem Bruder:“ Komm schon du Mimose! Das Kleid steht dir perfekt!“ Ein ungutes Knurren kam von der Tür. Es dauerte noch einige Minuten bis Arael sich heraus traute.

Den Jungs blieb regelrecht die Spucke weg, als sie ihn sahen. Die Mädchen hatten ganze Arbeit geleistet. Mit einigen Klammern haben sie die Haare von Arael hochgesteckt, seine Augen waren mit Kajal geschminkt und seine Lippen waren mit dezentem Lippenstift hervorgehoben. Das Kleid schimmerte sandfarben und betonte sehr dessen schlanke Hüfte. Damit das Kleid in Brusthöhe nicht so flach war, hatte Tea noch einen spezial BH besorgt, den sie ihm angezogen hatten.

Eine orangene Schleife am Rücken diente als Gürtel. Damit das Kleid etwas aufgeschlagener war, hatte der Junge 10 Unterröcke anziehen müssen. Schwer seufzend sahen sich die roten Augen um. Fast alle in seiner Klasse fingen an zu sabbern. War das denn noch normal? Oder begann er selbst so langsam verrückt zu werden?

Zwerge in der Paarungszeit

Als Noriko und ihr Sohn nach Hause kamen, waren die Anderen noch nicht da. Etwas verwundert sah sich die Brünette um. Von Bianca und Yugi war nichts zu sehen. „ Würdest du oben mal nach deiner Schwester sehen? Nur damit sie weiß das alles in Ordnung ist!“ Der Rothaarige nickte und ging die Treppen nach oben.

Schon kurze Zeit später stand er vor der Tür seiner Schwester. Schnell klopfte Arael und öffnete fast gleichzeitig die Tür. Und erstarrte zur Salzsäule.

Überrascht trennten Bianca und Yugi sich und starrten den Rotäugigen an. Sprachlos sah dieser Die Beiden an. Das hatte er jetzt nicht gesehen... Er sollte sich doch mal angewöhnen erst einen Moment zu warten, ehe er in ein Zimmer stürmte.

Nach einigen Sekunden fing er sich wieder und sah seine Schwester überrascht an:“ Ich wusste gar nicht das Zwerge jetzt Paarungszeit haben!“ „ Wir haben uns nicht gepaart! Wir haben dich gesucht!“, verteidigte sich die Blauhaarige sofort. Mit einem breiten Grinsen, lehnte Arael sich an den Türrahmen und kicherte:“ Wo? Unter deiner Bettdecke?“ Sauer warf Bianca ihr Kissen nach ihm, doch hatte Arael sich schnell aus dem Zimmer gerettet.

Schwer seufzend lies sie sich auf ihr Bett zurück fallen.

„ Entschuldige. Jetzt hast du wegen mir ärger.“, nuschelte Yugi, mit dem sie bis vor wenigen Minuten geknutscht hatte. Seine Küsse waren sehr fordernd gewesen, was sie ihm eigentlich nicht zugetraut hatte.

Gerade als sie etwas Beruhigendes sagen wollte, riss Arael noch mal ihre Tür auf und war ihr etwas zu:“ Hier das wird euch bei euerer Suche nach mir sicher helfen!“ Verdattert starrten die Beiden auf dass was der Rothaarige ihnen zugeworfen hatte. „ ARA DU IDIOT!“, brüllte Bianca und warf ihrem Bruder ein Stofftier hinter her, doch dieser war schon wieder verschwunden.

Yugi war knall rot angelaufen als er das Kondom in ihrer Hand entdeckt hatte. „ Also das gibt es doch nicht! Erst verschwindet er spurlos und dann bringt er solche Aktionen! Uhhh ich könnte platzen... na warte das bekommst du zurück!“, grummelte die Blauhaarige und sah dann Yugi an. „ Was ist?“, fragte dieser leicht verwirrt. Die junge Frau grinste breit und warf sich ihm regelrecht um den Hals.
 

Lachend kam Arael die Treppe herunter. Doch hatte er noch nicht einmal die letzte Stufe genommen, als Seth plötzlich vor ihm stand und ihn an sich drückte. „ Was... Seth... lass mich los... du erdrückst mich!“ Nur schwer konnte er den Braunhaarigen von sich trennen, wenn auch nicht ganz.

„ Wo warst du?“, flüsterte der Ägypter und sah seinen Geliebten an. Der Rothaarige wurde leicht rot um seiner Nasenspitze ehe er antwortete:“ Ich habe einen alten Freund getroffen... und dabei habe ich die Zeit vergessen.“ Die blauen Augen sahen ihn abwartend an, doch als sonst nichts weiter kam, fragte er nach:“ Und was habt ihr da den ganzen Tag gemacht?“ Arael schluckte. Leicht schüttelte er seinen Kopf und sah sich um. Zwar war keiner zu sehen, doch das musste nichts heißen. „ Komm!“ Verdutzt lies sich der Braunhaarige mitziehen.

Erst als sie in Araels Zimmer waren, lies der Rothaarige ihn wieder los und schloss die Tür hinter sich. „ Wir haben über alte Zeiten gesprochen und...“, Arael brach ab. Liebevoll nahm Seth die Hände des Anderen und setzte sich auf dessen Bett:“ Und?“ Der Rothaarige sah auf ihn runter und wurde leicht rötlich um die Nasenspitze:“ Kyle hat mir etwas von Kai gegeben... etwas das er für mich gemacht hatte... und das Kyle mir dann machen sollte... na ja... so hatten wir es damals abgemacht.“

Verwirrt sah ihn der Ägypter an:“ Was hat dieser Kyle dir gegeben? Und was sollte er dann machen? Und vor allem... was hat dieser Kai damit zu tun?“ Der Rothaarige seufzte schwer. Wie sollte er dem Braunhaarigen bloß erklären, was sie sich vor 5 Jahren versprochen hatten. Jeder hatte dem Anderen ein Bild gemalt, das sie sich dann tätowieren wollten. Kyle hatte eins für Kai gemacht, Kai für Arael und dieser eben für Kyle.

Das Tattoo das Kai für ihn entworfen hatte... war einfach traumhaft gewesen. Doch würde Seth das verstehen? Oder würde er ihn für Verrückt erklären? Seth sah ihn abwartend an und strich ihm sanft über die Handrücken:“ Bitte sag es mir.“

Der Rothaarige holte noch einmal tief Luft und begann dann sein Hemd auszuziehen. Die blauen Augen weiteten sich überrascht, als auch noch die Hose des Jungen zu Boden glitt. Fragend wanderte eine von Seths Augenbrauen nach oben als er unter der Boxershorts des linken Beines einen Klebeverband sah.

Etwas verlegen hob Arael die Boxershorts an der linken Seite an, so dass der Brünette den gesamten Verband sah. Dieser reichte von der Hüfte bis zur Kniekehle. „ Was... was hast du...?“, verwirrt sah der Ägypter ihn an. Wie hatte er sich nur so verletzten können? Oder hatte das jemand anderes getan?

Verlegen sah Arael ihn an und nuschelte:“ Würdest du... bitte den Verband abnehmen?“ Der Braunhaarige nickte und begann vorsichtig das Klebeband zu lösen. Schon bei den ersten Zentimeter kamen die ersten Teilchen eines Tattoos zum Vorschein. Überrascht machte Seth den Verband nun ganz weg und schluckte.

Es handelte sich bei dem Tattoo um einen chinesischen Drachen der in seinen Klauen die Erde hielt. Sanft strich er mit seinem Finger darüber, wodurch der Rothaarige stark die Luft einzog. Zwar wollte er es nicht zugeben, aber es tat doch etwas weh. Der Ägypter sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an, beugte sich dann vor und verteilte federleichte Küsse auf dem Tattoo.

Erschrocken wich Arael zurück. War ja irgendwie klar dass der Brünette so anfing. Gerade als er anfangen wollte zu meckern, stöhnte Bianca in ihrem Zimmer auf. Etwas verwirrt und überrascht starrten beide Jungs zur Tür. „ Was war den das?“, wollte der Braunhaarige wissen. Und prompt bekam er seine Antwort:“ Zwerge bei der Paarungszeit!“

„ Hä?“ Arael grinste seinen Freund frech an und klärte ihn auf. Mit jedem Satz den er sagte, grinste der Ägypter breiter. Die blauen Augen glitzerten, als er seinen Liebling ansah:“ Wollen wir deine Schwester und Yugi übertönen?“

Mit einem Satz, rannte der Rothaarige aus seinem Zimmer, dicht gefolgt von Seth. Gerade als er am Zimmer seiner Schwester vorbei kam, stöhnte diese wieder laut auf. So schnell ihn seine Beine trugen, rannte der Rotäugige die Treppen hinab und konnte gerade noch vor seinen Eltern anhalten. Verzweifelt sah er sie an, doch Noriko und Takero waren viel zu sehr mit sich beschäftigt.

„ Jetzt hab ich dich!“, grinste der Ägypter, doch hatte er sich zu früh gefreut. Denn Arael duckte sich gerade noch rechtzeitig und rannte dann hinter seine Eltern. Diese hatten die Beiden bemerkt und lösten ihren Kuss.

Darauf achtete der Brünette aber nicht, sondern versuchte den Rothaarigen in die Finger zu bekommen. Was sich leider nicht so einfach gestaltete, als er angenommen hatte. Arael lief andauernd um seine Eltern herum, so dass sie immer zwischen ihm und Seth standen. Als so einige Minuten vergangen waren, rannte Arael weiter, Richtung Keller. Dicht gefolgt von Seth.

Takero und Noriko sahen ihnen lächelnd nach. „ Sieht aus als würden unsere Kinder langsam erwachsen werden!“, sagte der Braunhaarige und drückte seine Frau an sich. Diese nickte:“ Leider. Ich freue mich besonders für Arael. Nach dieser Sache in Ägypten hatte ich befürchtet dass er sich nie wieder jemanden öffnen würde. Doch dieser Seth ist auf dem besten Weg.“

Ihr Mann lachte:“ Auf Ara macht er sicher einen sehr stürmischen Eindruck!“ Noriko lachte und kuschelte sich an den Brünetten:“ Was hältst du von einem Nachtspaziergang?“ „ Tolle Idee. Darf ich auch mit?“ Überrascht drehte sich das Ehepaar um und entdeckte Steffi. Diese grinste:“ Ich glaube ich würde nur stören!“ Lachend stimmten ihre Eltern ein und gingen dann zusammen an die frische Luft.
 

~~~
 

Davon bekam Bianca in dem Augenblick nichts mit. Um ehrlich zu sein war ihr soweit eigentlich alles egal, außer Yugis Berührungen. Jedes mal wenn der Junge über ihre Haut strich, bekam sie eine Gänzehaut. Schon lange hatte sie aufgehört ihre Stimme zu unterdrücken.

Yugi hatte schnell heraus bekommen, das sie besonders an ihrem Nacken, ihrem Schlüsselbein und ihren Brüsten empfindlich war. Eben bei diesen er sich gerade befand. Flink ließ er seine Zunge um ihre Brustwarzen kreisen und biss dann sanft hinein. Genussvoll stöhnt die Blauhaarige auf und drückte sich ihrem Freund entgegen.

Als die eine Brustwarze steif geworden war, unterzog er die Andere der Gleichen Streicheleinheit. Dabei ließ er seine Hand über ihren Bauch und Schenkel wandern. Wieder stöhnte die junge Frau auf und rang nach Luft. Yugi brachte sie jetzt schon fast um den Verstand.

Nachdem nun beide Brustwarzen hart waren, beugte sich der Lilaäugige zu ihr hoch und küsste sie verlangend. Dabei lies er seine Hand zwischen ihre Beine wandern und begann sie an ihrer empfindlichsten Stelle zu streicheln.

Überrascht drückte Bianca ihre Wirbelsäule durch und stöhnte kehlig auf. Allein von ihrem Anblick war der Junge schon recht erregt. Zwar war es sein erstes Mal, doch hatte Yami ihm schon einige Handgriffe und Tricks beigebracht. Mehr wollend streckte sich die Blauhaarige ihrem Liebhaber entgegen.

Dieser begann sie mit seinen Fingern sanft auf das bevorstehende vorzubereiten. Immer wieder stöhnte die junge Frau Yugis Namen und genoss was er mit ihr tat. Schon nach kurzer Zeit war der Lilaäugige der Meinung, sie genug vorbereitet zu haben. Langsam zog er seine Finger zurück und nahm das Kondom.

Mit geröteten Wangen sah Bianca ihrem Freund dabei zu. Ein erwartungsvolles Gribbeln breitete sich in ihrem Körper aus. „ Bereit?“, fragt Yugi und sieht sie abwartend an. Lächelnd schob sich der Junge zwischen ihre Beine und drang vorsichtig in sie ein. Sofort drückte Bianca sich ihm entgegen und stöhnte lustvoll auf. Auch ihr Geliebter musste immer wieder leicht stöhnen, während er seine Stöße verstärkte.

Um ihn noch besser zu spüren, schlang die Blauhaarige ihre Beine um seine Hüfte. Nebenbei krallten sich ihre Fingernägel in ihr Kopfkissen. Lächelnd betrachtete Yugi sie, beugte sich dann vor und bearbeitete mit seiner Zunge ihre Nippel. Dies und die mittlerweile harten Stöße brachten die junge Frau mit einem kehligen Schrei zum Orgasmus. Nur einen kurzen Augenblick später kam auch Yugi und sackte über ihr zusammen.

(Zu meiner Verteidigung: ICH HAB SO WAS ZUM ERSTEN MAL GESCHRIEBEN!!! BITTE KILLT MICH NICHT!!! o°-.-°o... Das habe ich jetzt nur wegen meiner kleinen Sephi geschrieben! ... wollte ich nur gesagt haben ;p)
 

~~~
 

Immer noch mit Seth auf den Fersen, rannte Arael die letzten Kellerstufen hinab und riss die Tür zu Nics Labor auf. Eben dieser stieß Yami unsanft von sich als er seinen Bruder sah. Total überrumpelt starte auch der Lilaäugige zu dem Eindringling. Zwar hatte Arael bemerkt was die beiden gerade taten, doch war ihm das in dem Augenblick egal.

Mit einem Satz war er zu Nic auf die Couch gesprungen und klammerte sich Hilfe suchend an seinen Bruder. Total verdattert setzte Yami sich auch wieder auf die Couch und betrachte den Rothaarige etwas, der sich gerade sehr eng an seinen Nic kuschelte. Immer noch verwirrt sah Nic seinen Bruder an. Was war den in den gefahren? So hatte er sich das letzte Mal benommen, als sie in den Kindergarten gegangen waren.

Zum fragen kam der Brünette aber nicht, da seine Tür ein weiteres Mal aufgerissen wurde und Seth hinein gestürmt kam. Als er seinen Liebling entdeckte, grinste er breit:“ Jetzt hab ich dich!“ „ Klar. Und du meinst dass ich mich hier von dir flachlegen lasse, oder wie? Vor allem weil mein Bruder und Yami hier sind!“, giftete Arael zurück.

Langsam ging der Ägypter auf seinen Liebling zu:“ Das stört mich überhaupt nicht. Von mir aus könnten wir auch einen flotten vierer machen!“ Die drei Jungs auf der Couch starrten den Brünetten an. Der hatte doch einen Vollschatten! Den Gedanken hatten die Drei gleichzeitig. „ Warte.“, hielt Nic Seth plötzlich auf:“ So nicht!“ //Mein Held!//, schoss es dem Rothaarigen sofort durch den Kopf, doch nur sehr kurz. „ Zuerst sollten wir was trinken, damit wir alle lockerer werden. Meinst du nicht auch?“

Seth sah ihn erstaunt an, nickte dann aber. Arael war es als hätte sein Bruder ihn gerade verkauft. Und dann noch an so einen... so einen... Argh!!! (Mir fehlen die Worte XD) Während der Brünette was zu trinken holte, setzte Seth sich neben Arael und legte seinen Arm um seine Schultern. Yami besah sich die Szene und musste schmunzeln, als er bemerkte wie der Rothaarige versuchte zu ihm zu rutschen.

„ Ich bin wieder da!“, meldete sich Nic gleich darauf wieder. Araels Blicke gekonnt ignorierend reichte er jedem ein Glas:“ Auf eine schöne Nacht!“ Dabei nippte er an seinem eigenen Glas. Yami sah ihn etwas ungläubig an, trank aber einen Schluck. Der Rothaarige hielt einfach nur sein Glas und versuchte seinen Bruder mit eisigen Blicken (Kaiba lässt grüßen) zu erdolchen. Seth grinste nur breit und trank seine Getränk auf ex leer. Nachdem er sich des Glases entledigte hatte, drehte er sich zu seinem Liebling.

Doch plötzlich drehte sich alles um den Brünetten und er hielt sich an Araels Arm fest. Dieser sah ihn mit großen Augen an:“ Seth?“ Bevor der Ägypter noch etwas sagen konnte, brach er zusammen und blieb halber auf dem Rothaarigen liegen und schlief. Verdattert sahen die roten Augen auf seinen Schlafenden Freund, dann zu Nic.

Sein Bruder grinste frech und hielt ein kleines Fläschchen hoch:“ Es geht doch nichts ohne K.O. Tropfen!“ „ Du hast...“, Arael fehlten die Worte. Aber nicht nur ihm, auch Yami war total überrascht und sah auf den schlafenden Ägypter. So schnell kann es also gehen...



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Zack
2006-08-14T01:59:28+00:00 14.08.2006 03:59
Seth könnte einem fast leid tun, aber nur fast.
Von:  CuCumber
2006-07-16T01:13:33+00:00 16.07.2006 03:13
waaaaaaas????so wenig kommis???????ich glaubs nicht.
die fanfic ist der oberhammer!!!!!^^
weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!jetzt ist es auch noch so spannend!!!T.T
bitte mach schnell weiter!!!!^^bin ein fan von dir!^.°
Von:  Zack
2006-03-30T19:02:50+00:00 30.03.2006 21:02
Denk tran. Wenn Xen in Joey ist kommt es beim Kochen zu einem Zwischenfall. Ich sag nur Salz (lol).


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