Final Fantasy X-12 von NijiNiji (Meine Version ^-^) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 Monsterplage --------------------------------- Yuna musste nach wenigen Minuten feststellen, dass sie sich verirrt hatte. Sie war so schnell gelaufen, dass sie vergessen hatte wo sie war. Aber sie rannte immer noch weiter – aus Angst, Aquaria könnte sie verfolgen. Yuna wagte es nicht sich um zu drehen. Dann, nach einiger Zeit, als sie sich sicher fühlte, blieb sie langsam stehen. Sie strich sie die Haarsträhnen aus dem von den Tränen nassem Gesicht. Sie sah sich um. Was sollte sie jetzt machen? Sie hatte es wieder einmal geschafft sich selbst in Gefahr zu bringen! Seit sie mit Rikku und Paine unterwegs war musste sie feststellen, dass sie total tollpatschig ist und nicht einmal halb so geschickt wie die beiden war. Das machte sie fertig. Da sie ganz erschöpft war, setzte sie sich auf den Boden. Nun musste sie warten, bis Rikku und Paine sie wieder einmal retten mussten… „Rikku, wach auf!“ Paine versuchte Rikku wach zu rütteln, doch sie gab nur ein Geschnarche von sich. „Rikku! Yuna ist weg!“ Als hätte sie etwas gestochen schoss Rikku hoch. „WAS?“ „Ja, ich bin gerade aufgewacht, weil ich etwas Komisches gehört habe. Und da musste ich feststellen, dass sie nicht mehr da war.“ „Gut, dann lass sie uns mal suchen gehen.“ Die beiden ließen alles liegen und rannten los. Sie hatten keine Ahnung wo sie suchen sollten und das war ein großes Problem. Einmal rief Rikku nach Yuna, aber Paine hielt ihr den Mund zu. „Bist du lebensmüde? Wir wissen nicht was hier für Monster auf uns lauern! Da kannst du doch nicht so herum schreien!“ sagte sie. Und sie liefen weiter und mussten feststellen dass das keinen Sinn hatte. „Okay. Was machen wir? Das hat so keinen Sinn.“ Sagte Paine. „Sag mal, was ist denn wenn sie wieder zurückgegangen ist?“ Paine sah sie verwundert an. „Rikku, du hast zum 1. Mal etwas Sinnvolles gesagt. Kompliment!“ „Ha ha! Was machen wir jetzt?“ „Wir trennen uns am besten.“ „Und wie finden wir uns dann wieder?“ „Wir treffen uns einfach wieder beim Lager. Bei Sonnenaufgang. Du weißt doch noch wo es liegt, oder?“ „Ja, ja! Gut ich gehe nach links und du nach rechts! Und wenn sie beim Lager ist, dann wird sie hoffentlich dort warten.“ Und so trennten sie sich. Langsam öffnete Yuna die Augen. Sie musste kurz überlegen was geschehen war, aber dann fiel es ihr wieder ein. Sie landete hier, weil sie von Aquaria davon lief – oder vor der grauenvollen Zukunft? Schnell verdrängte sie den Gedanken. Sie hatte sich hier niedergesetzt und war dann irgendwann vor Erschöpfung eingeschlafen. Und jetzt war sie wieder wach. Und sie hatte wieder Angst. Und ihr war kalt. Yuna zitterte stark. Wann kamen Rikku und Paine. Aber vielleicht war das ein Zeichen. Sie war nicht dafür geschaffen auf Reisen zu gehen, ganz und gar nicht. Sie war nun einmal die kleine verwöhnte Prinzessin, die es zu Hause gut hatte und deren einzige große Aufgabe war, sich darauf vor zu bereiten das Land zu regieren. Aber wenn sie nicht einmal sich selber kontrollieren konnte, wie sollte sie dann ein ganzes Königreich kontrollieren. Yuna weinte wieder. Sie wünschte sich, sie wäre nie auf der Welt gewesen. Noch nie ging es ihr so schlecht. All die Jahre hatte sie versucht das zu verdrängen, woran sie schließlich doch dachte. „Ich bin ein Versager.“ Paine ging mit schnellen sicheren Schritten durch den dunklen Wald. Auf ihrem Weg zerhackte sie alles Grünzeug, das ihr in den Weg kam, mit ihrem großen Schwert. Sie war wütend. Da hatten sie endlich Yuna gefunden und dann verschwand sie wieder. Sie hatte eine Wut gegen Yuna entwickelt. Ihre Tollpatschigkeit machte Paine wahnsinnig. Aber eigentlich war sie nur wütend auf sich selbst. Und diese Wut wollte sie auf Yuna schieben. Paine blieb stehen. Was war das für ein Geräusch? Es klang so als würde jemand weinen. Langsam ging sie durch die Büsche und hielt ihr Schwert bereit. Das Geräusch kam immer näher. „Yuna!“ Es war kein Monster oder ähnliches. Nein, es war Yuna die weinte. Diese hob langsam ihren Kopf, der in den Armen vergraben war. Paine ging schnell zu ihr und hockte sich neben sie. „Was ist passiert?“ fragte sie. „Es war so furchtbar.“ Yuna musste sich erst wieder fassen, bis sie alles erzählen konnte. „Ich hörte eine Stimme, die rief meinen Namen. Und da war auch so ein Licht. Und dem bin ich gefolgt…“ Yuna erzählte ihre ganze Geschichte die in den letzten Minuten passierte. Es war für sie gar nicht leicht das ganze noch einmal durch zu gehen. Paine bemerkte die Angst von Yuna. Sie zitterte am ganzen Körper und war ziemlich blass. „Aquaria, also. Ich habe schon mal von ihr gehört, aber ich hielt das für ein Gerücht. Dabei soll sie einem nur helfen wollen.“ Sagte Paine, als Yuna ihr Geschichte zu Ende erzählt hatte. „Wir sollten jetzt zurückgehen Rikku wartet sicher schon.“ Und mit diesen Worten stand sie auf und half Yuna wieder auf die Beine, die immer noch wackelt. „Es geht schon wieder. Es war wahrscheinlich nur der Schock.“ Die beiden marschierten los, Yuna noch leicht an Paine gestützt, in Richtung Lager. „Paine, störe ich euch nicht? Wieso wollt ihr mich unbedingt dabei haben. Ich falle doch nur zur Last!“ brach Yuna das lange Schweigen. „Nein! Wie kommst du denn darauf?“ Yuna blieb stehen. „Wieso nehmt ihr mich mit? Ich kann gar nichts und halte euch nur auf!“ Yuna wollte nun alles wissen. Sie war wütend. „Nun, wieso sollten wir nicht?“ Paine wusste keine Antwort, das sah man ihr deutlich an. „Lass dich nicht von Aquaria verwirren, Yuna. Sie hat viel Blödsinn geredet.“ „Nein, dass hat sie nicht. Sie hat mich die Fragen gefragt, die ich mir schon längst hätte stellen sollen! Also, was habt ihr vor?“ „Yuna. Deine Frage ist berechtigt. Ich werde sie dir auch beantworten. Nur nicht jetzt.“ „Wieso nicht jetzt?“ „Wieso nicht später?“ konterte Paine geschickt. „Na …“ Yuna erinnerte sich plötzlich wieder an ihre Erziehung. Ihr Vater hat immer gesagt dass sie nicht so neugierig sein soll und wenn Leute ihr etwas nicht erzählen wollen, dann solle sie nicht weiter nachfragen. Sie musste kurz mit sich selber streiten. Immerhin ging es hier um sie… „Versprich mir, dass du es mir später sagen wirst!“ „Ja, das verspreche ich dir. Aber erst wenn es Zeit dafür ist. Nicht früher und nicht später!“ Damit gab sich Yuna zufrieden. „Paine, hat mir Aquaria wirklich die Zukunft gezeigt?“ Paine antwortete nicht gleich. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. „Ja und nein.“ „Ja und nein?“ „Das kann die Zukunft sein – muss es aber nicht!“ „Also hatte sie Recht. Sie hat mir die Zukunft gezeigt wenn ich versage. Was meint sie mit versagen?“ Paine überlegte wie sie das Yuna erklären sollte. In Gedanken dachte sie nämlich gerade daran, was sie Aquaria alles antun würde, wenn sie sich begegneten. „Das weiß ich auch nicht.“ Sagte sie kurz. „Da! Da ist Rikku!“ sagte Yuna voller Freude. Rikku hatte schon ein kleines Lagerfeuer gemacht, denn es war immer noch dunkel. Als sie Paine und Yuna sah, viel ihr deutlich ein Stein vom Herzen. Sie sah ziemlich fertig aus. „Gott sei Dank seid ihr endlich da! Es ist furchtbar!“ „Was denn?“ fragte Paine, während Yuna versuchte Rikku zu beruhigen. „Monster! Überall!“ „WAS? Wo?“ fragt Yuna entsetzt. „Sie kommen immer wieder! Irgendwann hab ich auf gehört zu zählen. DA!“ Rikku springt hinter Yuna und erledigt mit einer Handbewegung ein Monster. Dann lief sie schnell wieder in die Mitte ihres Lagers zum Lagerfeuer. Paine und Yuna folgten ihr. Paine zog ihr großes Schwert und Yuna holte ihre Pistole aus ihrer Tasche hervor. Sie stellten sich Rücken an Rücken auf. So konnte niemanden etwas passieren. „Von wo kommen die?“ fragte Yuna, während sie ein Monster, das sie gerade ansprang, erschoss. „Die sind alle vom Wald. Aber ich weiß nicht was sie so anlocken könnte!“ keuchte Rikku. Sie war schon ziemlich außer Atem. „So geht das nicht weiter! Das werden immer mehr!“ sagte Paine. „Wir müssen den Grund heraus finden, wieso sie alle auf uns losgehen.“ „Vielleicht hat Aquaria sie auf uns gehetzt.“ Schlug Yuna vor. „Wer?“ fragte Rikku. „Das glaube ich nicht, sie ist eine Göttin. Sie ist eigentlich nicht böse…“ stritt Paine ab und beachtete Rikkus Frage nicht. Alle überlegten während sie die ganzen Monster vernichteten. „Ich hab ´s!“ schrie Rikku dann nach ein paar Minuten. Paine und Yuna sahen sie neugierig an. „Paine, es könnte doch daran liegen!?“ „Ja. Ja das könnte sein.“ „Woran?“ fragte Yuna. Paine und Rikku warfen sich kurz und heimlich einen Blick zu. „Nun, irgendjemand von uns hat etwas bei sich was die Monster anzieht, und wir glauben dass du dieses Etwas bei dir trägst…“ erklärte Rikku. „Ich? Aber was denn?“ „Ich weiß auch nicht. Etwas was vorher hier war, als du weg warst. Weißt du was das sein könnte?“ Yuna musste überlegen. Nein, da war eigentlich nichts, außer …“ „Ich weiß es! Es ist mein Dolch, oder besser gesagt, jetzt meine Pistole! Die habe ich liegen gelassen. Aber die werfe ich sicher nicht weg! Die ist ein Geschenk, sie bedeutet mir sehr viel!“ „Das verstehe ich, aber für meinen Plan wäre das wohl am besten!“ „Was für ein Plan?“ fragte Paine. „Yunchen wirft die Pistole irgendwohin. Die ganzen Viecher da rennen ihr nach. Und dann können wir sie alle auf einmal vernichten!“ „Du hast wohl heute einen guten Tag, was?“ sagte Paine. „Wieso denn?“ „Du hast schon zum 2. Mal etwas Kluges gesagt.“ „Also, bist du damit einverstanden, Yuna?“ „Ich weiß nicht. Wenn sie die Pistole wollen, dann laufen sie dann ja davon mit ihr.“ „Keine Sorge. Vorher vernichten wir sie noch. Mit einem Zauber oder so.“ „Ja, aber dann wird ja meine Pistole kaputt.“ „Nein, glaub mir. Die wird nicht so schnell kaputt. Vertrau mir.“ Yuna sah in Rikkus lächelndes Gesicht und wusste dass sie das bei ihr tun konnte. Also nickte sie. „Danke.“ Rikku nahm ihre Pistole und warf sie weg. Wie erwartet stürzten sich alle Monster auf sie. „LOS!“ Paine und Rikku attackierten die Monster schnell und stark. Yuna machte sich doch noch etwas Sorgen. Insgeheim bat sie dass alles gut lief. Es dauerte etwas, aber bald wurden die Monster sichtlich weniger und irgendwann verschwanden sie komplett. Rikku und Paine flogen erschöpft zu Boden. „Puh! Das wäre geschafft.“ keuchte Rikku. Yuna hob ihre Pistole auf und musterte sie. „Kein Kratzer…“ stellte sie erstaunt fest. „Hab ich doch gesagt!“ Yuna drehte sich zu den beiden um. „Wieso?“ Paine und Rikku sahen sie verdutzt an. „Was wieso?“ „Wieso hat sie keinen Kratzer. Oder ist das auch eine der ‚verbotenen Fragen’ die ich nicht stellen darf, obwohl es mein gutes Recht ist?“ „Äh … ja.“ Yuna schüttelte den Kopf. Langsam ging die Sonne auf und alle drei packten sich wieder zusammen. Irgendwie war sie sauer auf Paine und Rikku. Aber wenn dass der Preis war, um mit ihnen reisen zu dürfen, würde sie ihn zahlen. Sie sah sich den wunderschönen Sonnenaufgang an und konnte weit hinten ein kleines Dorf sehen, dass im roten Licht glänzte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)