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Legend of Light

von

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Lonely Hope

Die Sonne stand hoch am Himmel, ihre gleißenden Strahlen wärmten die feuchte Erde. Die Regentropfen glitzerten auf den Pflanzen in vielen Farben, einer Vielfalt kaum in Worte zu fassen, wie aus einer anderen Zeit und aus einer anderen besseren, friedlicheren Welt als Diese es ist. Die Wolken verzogen sich, von der Sonne vertrieben, wie es oft in unserer Welt passiert. Tiere krochen aus Ihren Verstecken, wo Sie vor dem Regen und der Dunkelheit Schutz suchten, Schutz vor der Kälte dieser Welt, vor der Einsamkeit und der Finsternis, die Sie beherrschte.

Das Hoffnungslicht der Sonne ließ eine weite unendliche und noch harmonische Landschaft aus dem Nichts erscheinen. Was soeben noch dunkel und kalt war, war nun atemberaubend und vor allem friedlich, noch. Doch wie lange noch?

Bald werden Sie da sein. SIE, Wesen der Unterwelt, die über unsere Welt herrschten. SIE, die uns alle zerstörten, die uns den Frieden nahmen und den Krieg brachten. Tod und Verderben war über unseren Planeten gezogen, wie eine finstere Wolke fiel Ihr Schatten auf uns herab. Alle wurden betroffen, die Natschka, die Fiewies und selbst die Reinsten Wesen unter uns, die Ayais, konnten sich nicht entziehen. Wie lange werde ich Ihnen noch entkommen können? Bald werden Sie da sein.

Ein Rascheln ging durch die Sträucher, ein Schnauben und Grunzen war zu Hören. Es wurde immer lauter.

>>Was sind das für Geräusche? Sie kommen näher, bald werden Sie da sein.<<

Sie duckte sich und hielt den Atem an. Etwas krabbelte über ihre Hand, kalt und unangenehm. Sie richtete ihren Blick zu ihrer Hand, nicht zu wagen einen Ton herauszubringen. Sie wusste, dass SIE nahe waren, zu nahe. Wenn man Sie entdecken würde, wäre sie verloren, gefangen in den Tiefen der Dunkelheit. Jetzt konnte Sie das ETWAS auf ihrer Hand erkennen. Es hatte lange Beine, wie eine Spinne, doch es war keine Spinne. Ein spitzer Stachel ragte auf dem Kopf des Wesens, mit starken Gift getränkt; ein Stich und es würde über längere Zeit hinweg tödlich sein. Sie fürchtete und ekelte sich vor dem Wesen und auch vor Ihnen. SIE waren nun dicht neben ihr, bemerkten Sie aber nicht, zum Glück. SIE gaben gluckende und knackende Geräusche von sich. Gedanken jagten durch ihren Kopf.

>>Unterhalten Sie sich? Was besprechen Sie? Haben Sie mich vielleicht doch entdeckt und überlegen sich nun, wie Sie mich fangen könnten? Ich werde mich auf jeden Fall wehren und bis zum bitteren Ende kämpfen! <<

Doch zu ihrem Erstaunen entfernten SIE sich mit stampfenden Schritten von Ihr. SIE hatten Sie nicht bemerkt. Zum Glück, dennoch wagte sie noch keine Bewegung. Diese Wesen hatten gute Ohren und hätten sie sofort gefunden und gefangen nehmen wollen, doch das hätte sie nicht zugelassen, lieber wäre Sie gestorben.

SIE waren weg, sie atmete erleichtert auf. Doch plötzlich spürte Sie einen stechenden Schmerz in ihrer Hand. Das Wesen hatte Sie gestochen, sie war zu schnell, ihre Bewegungen zu ruckartig, zu heftig und zu unharmonisch.

Die Wunde wurde rot und ihre Hand verkrampfte sich. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hockte sie im Dickicht, ihre Hand notdürftig mit einem Halstuch verbunden. Der Schmerz nahm zu, dennoch richtete Sie sich langsam auf, sie schwankte und ging langsam aus dem Dickicht. Sie versuchte sich zusammen zureißen und schaute sich in der Gegend um. Bei ihrer Flucht achtete Sie nicht auf den Weg und versuchte nun, sich zu orientieren. Es wurde langsam dunkel und die Sonne tauchte alles in ein dunkles Rot. Was leuchtete da in der Ferne? Ein Dorf? Es war ihre einzige Möglichkeit um zu überleben.

>>Ich muss dorthin! Meine einzige Chance.<<

Mit schleppenden Schritten ging Sie in die Richtung des Leuchtens. Sie schwankte.

Plötzlich hörte Sie es vor sich rascheln. >>Haben Sie mich gefunden? Was mache ich denn nun? Ich kann mich kaum aufrecht halten, geschweige denn kämpfen. Sie werden mich bekommen und das Geheimnis erfahren! Nein! Ich darf nicht aufgeben. Ich darf es Ihnen nicht verraten, ich habe es geschworen und wenn es mich mein Leben kostet; sie werden es nicht erfahren, nein.<<

Sie zog ihr Schwert, fest davon überzeugt sich zu wehren. Sie konnte es kaum halten, so schwach war sie bereits. Rote Augen leuchteten vor ihr im Gebüsch. Ein Fauchen war zu hören. Ihr wurde schwindlig und sie sank runter auf ihre Knie, das Schwert nun fest in ihrer Hand. Der Schmerz war nun unerträglich, alles verschwamm vor ihren Augen, aber Sie gab nicht auf. Die roten Augen kamen schnell näher und waren nun in ihrer Reichweite. Eine dunkle schwarze Gestalt stand vor ihr, mehr konnte Sie nicht erkennen. Sie umschlang ihr Schwert und holte aus mit aller Kraft, die Sie noch hatte. Es brach. Ihr wurde schwarz vor Augen und Sie verlor ihr Bewusstsein.

Sie fiel tief in die Dunkelheit herab. Es war kalt, sehr kalt; Sie näherte sich einem Licht. Es war so angenehm warm und freundlich. Endlich keine Dunkelheit mehr, ihre Seele wollte zu diesem Licht, weit weg von der Finsternis und Kälte dieser Welt. Fort in eine friedliche Welt ohne Kriege, dass war ihr einziger Wunsch.

Doch etwas hielt sie zurück. Sie wurde gerufen.

~Komm zurück~

Erst nur leise, doch die Stimme wurde immer lauter. ~Komm zurück zu mir!~ Die kam ihr bekannt vor, angenehm bekannt. Nun hörte Sie diese bekannte Stimme ganz deutlich.

~Bitte komm wieder zurück zu mir, lass mich nicht alleine! Bitte komm zu mir zurück.~

Sie kehrte um.
 

Schon lange saß er dort an ihrem Bett und wachte über sie. Er wollte nicht fort von ihr. Wie tot lag sie da, keine Bewegung und auch kein Erwachen. Das einzige Lebenszeichen war ihre Atmung, langsam und gleichmäßig. Er fühlte sich grässlich.

>>Bin ich daran schuld? Ich hätte sie nicht alleine losziehen lassen sollen, wie konnte ich nur! Es ist allein meine Schuld.<<

Er hielt ihre leblose Hand. Ihr Puls war schwach, kaum spürbar; ihre sanften Hände kalt und mitgenommen von der Flucht.

>>Ich werde dich nie wieder verlassen, das verspreche ich. Ich werde dich immer beschützen und immer bei dir sein. Ach... wieso wachst du nicht auf? Ich möchte noch einmal deine wunderschönen Augen sehen, wie du mich ansiehst voller Liebe und Hoffnung.<< Er fing an zu weinen. Er konnte nicht mehr. Es war alles seine Schuld. Er senkte seinen Kopf, um das alles nicht mehr zu sehen. Doch plötzlich spürte er ein leichtes Drücken seiner Hand. Er erhob schnell seinen Kopf und schaute in ihr Gesicht. Sie war blass.

"Hörst du mich? Wach auf, meine Schöne! Wach auf und komm zurück zu mir, Saya!"

Die Hoffnung stieg in ihm auf. Sie öffnete langsam ihre Augen und sah ihn an.

Mit leiser, schwacher Stimme fragte sie: "Wo bin ich? Wie..."

Ihre Stimme brach ab. Sie versuchte sich aufzurichten.

"Bleib ruhig liegen. Du bist hier in Fabus Haus; du warst lange bewusstlos. Du wärst fast gestorben an dieser Vergiftung des Kiatschkas."

Er deutete auf Ihre verbundene Hand. Sie versuchte Sie zu bewegen, es schmerzte.

"Fabus hat dich verletzt auf einer Lichtung gefunden. Du wolltest ihn mit deinem Schwert töten, anscheinend hast du ihn mit den Taren verwechselt. Zum Glück ist dein Schwert an seiner Rüstung gebrochen, dass war deine Rettung. Er brachte dich hierher und pflegte dich. Im Fieber hast du immer wieder nach mir gerufen, so hatte er mich benachrichtigt. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Was ist nur passiert?" Er sah sie besorgt an, seine Augen funkelten und glänzten vor Erleichterung, dass Sie wieder erwacht war, aber auch vor Schmerz und Sorge um Sie.

"Wie lange war ich nicht bei Bewusstsein? Sag es mir, ich muss es wissen, es ist sehr wichtig!"

" Du warst ungefähr 8 Wochen nicht bei Bewusstsein. Dein Leben war in Gefahr durch diese Wunde, sie hat dich ganz schön geschwächt."

Sie richtete sich unter Schmerzen auf.

"8 Wochen? Oh...nein, solange? Ich muss weg, ich muss sofort wieder zurück!"

Sie stand langsam auf und schwankte ein paar Schritte, dann brach sie zusammen. "Ich muss meinen Bruder retten vor diesen Monstern!"

Saya versuchte ihr gebrochenes Schwert zu erreichen, es gelang ihr aber nicht.

Er hielt Sie fest und stützte Sie.

"Ich kann dich in dem Zustand nicht gehen lassen. Du bist viel zu schwach, ich werde dich nicht gehen lassen. Ich will dich nicht noch einmal verlieren. Das ist gefährlich!"

"Ich muss ihm aber helfen, das bin ich ihm schuldig, verstehst du das denn nicht, Taru? Bitte lass mich gehen, ich kann ihn nicht seinem Schicksal überlassen, nicht noch einmal!"

Sie stützte sich auf einen Stuhl.

"Siehst du, ich bin o.k. Mir geht es schon wieder gut. Bitte Taru, lass mich gehen, ich bin doch seine große Schwester, ich muss ihm..."

Sie sank zu Boden.

"Du bist nicht o.k. Das sehe ich doch. In so einem schlechten Zustand lasse ich dich nicht gehen, niemals; denn dann würde ich dich vielleicht für immer verlieren und das will ich einfach nicht. Du musst dich ausruhen, in deinem Zustand kannst du doch nichts für ihn tun, sie würden dich nur auch bekommen und dann ist dein Schicksal besiegelt. Du kannst ja nicht mal stehen, wie willst du dann erst kämpfen oder jemanden retten, auch wenn es dein Bruder ist, du würdest es nicht durchstehen. Höre bitte auf mich und ruhe dich noch etwas aus, bis du wieder gesund bist, bitte!"

>>Wieso siehst du das nicht ein? Du weißt doch, wie schlecht es um dich steht, wenn du jetzt gehst, würde es dich dein Leben kosten, und das kann ich nicht zulassen. Ich will dich nicht verlieren. Dein Bruder tut mir ja auch leid, aber du kannst jetzt nichts für ihn tun, verstehe das doch. Du kannst ihm jetzt noch nicht helfen. Ich kann deine Gefühle gut verstehen, dennoch kann ich dich nicht gehen lassen.<<

Er hob Sie auf und trug Sie wieder zum Bett. Saya liefen die Tränen über die Wangen. Sie konnte einfach nicht mehr, er legte Sie auf das Bett und deckte sie zu. Saya wollte wieder aufstehen, hatte aber keine Kraft dazu und sank ermattet zurück.

>>Du willst ihn um jeden Preis retten, doch ist das auch dein Leben wert? Du bist noch so jung, aber schon sehr stark und mutig. Ohne auf deine eigene Gesundheit zu achten, würdest du gehen. Ich muss auch so stark und mutig sein, wie du Saya. Ich muss dir helfen, das bin ich mir selbst schuldig.<<

"Du bist stark, sehr stark sogar, aber so kannst du ihm nicht helfen. Ich werde für dich gehen und deinen Bruder retten. Du kannst dich auf mich verlassen. Werde du nur gesund, ich ..."

Sie unterbrach Taru und nahm seine Hand. Ihre Augen drückten Schmerz aber auch Sorge und Liebe zu ihm aus.

"Nein, gehe nicht. Das ist nicht deine Aufgabe, sondern MEINE. Du hast nichts damit zutun. Ich will dich nicht verlieren, bitte bleib hier und überlasse es mir!"

Er schaute tief in ihre braunen Augen; Augen voller Hoffnung, aber auch mit viel Schmerz und Trauer gefüllt. Sie meinte es ernst. Sie würde ihn nicht gehen lassen, denn das würde sie nicht verkraften, es würde ihr das Herz brechen, wenn Taru etwas passieren würde, obwohl er nichts damit zu tun hatte. Sie nahm seine Hand und hielt sie fest. Saya schaute ihm tief in seine blauen Augen, Augen so blau und tief, wie der Ozean. Sie weinte. Er verstand sie und gab nach.

"Ist gut. Ich bleibe bei dir. Ich lasse dich nicht allein, versprochen! Du kannst mir vertrauen; ich war immer für dich da und werde es auch immer sein. Doch nun ruhe dich noch etwas aus, ich werde hier neben dir sitzen bleiben!"

Sie lächelte und schloss die Augen.

>>Ich weiß, wie du dich fühlen musst, so hilflos mit dem Gefühl nichts ausrichten zu können. Ich verstehe dich. Du hast deinen Bruder schon einmal seinem Schicksal überlassen. Das ist schon lange her. Damals warst du erst 15 Jahre alt, dein Bruder war 12; die Taren kamen um alle Jungen des Dorfes gefangen zu nehmen. Sie fürchteten die Gefahr in der Zukunft, die von Ihnen ausgehen könnte. Als sie bei dir und deinem Bruder Vaaro waren, halfst du ihm nicht, sondern verstecktest dich. Er schrie fürchterlich um Hilfe, doch du hattest Angst. Sie nahmen Ihn mit auf ihre Festung und nahmen Ihm das Augenlicht. Doch du befreitest Ihn, aber da war es schon zu spät, er war blind. Du hast es dir niemals verziehen, dass du Ihn damals im Stich gelassen hattest, als er deine Hilfe brauchte, die Hilfe seiner großen Schwester. Deshalb willst du ihn um alles in der Welt retten. Dir ist es egal, ob du dabei stirbst, dass ist dir nicht wichtig. Das einzige, was nun wichtig für dich ist, ist dein Bruder. Nur wegen dieser damaligen Geschichte riskierst du deine Leben. Obwohl dir Vaaro vergeben hatte, schon vor langer Zeit, fühlst du dich immer noch schuldig. Du trägst eine schwere Last mit dir rum, dass weiß ich, darum willst du auch keinen Anderen da mit reinziehen, auch wenn er dir noch so gerne helfen möchte. Doch ich will dich nicht noch einmal verlieren, dass würde ich nicht verkraften. Ich werde dir auf jeden Fall helfen. Auch wenn es mich das Leben kostet; ich werde dich beschütze, dass schwöre ich bei meinem Leben.<<

Er betrachtete Saya noch lange, bis er schließlich mit dem Kopf auf ihrem Bett gelegt einschlief.

Fabu beobachtete die beiden und freute sich, dass sie wieder aufgewacht war, dennoch war er beunruhigt.

>>Nun geht es endlich bergauf mit ihr. Nach 8 Wochen des Wartens , nach so langem hoffen und beten, hat sie endlich das Schlimmste überstanden. Dennoch wird sie immer eine Narbe mit sich tragen; eine Narbe, die sie nie vergessen wird. Doch nicht nur diese Narbe wird sie ein Leben lang begleiten, sondern auch eine tiefe Wunde in ihrer Seele. Es ist ein Jammer. Sie ist doch noch so jung und muss schon so eine schwere Last mit sich herumtragen. Ach... diese Welt ist furchtbar, wenn nicht einmal die Jüngeren unbeschwert leben können. Doch was wird mit den beiden doch werden? Was für Abenteuer und Gefahren werden Sie noch bestehen müssen? Wird ihre Liebe stark genug sein um all das Böse zu überstehen? Ich weiß es nicht. Ich kann Ihnen auch nicht mehr dabei helfen. Ich bin schon zu alt, zu alt um zu kämpfen; ich würde sie nur noch mehr in Gefahr bringen und das will ich Ihnen nicht antun. Ich kann Saya nur so schnell wie möglich wieder genesen lassen, damit sie nicht wieder auf die Idee kommt, so geschwächt wie jetzt aufzubrechen. Das würde ihr auf jeden Fall das Leben kosten, denn ihre Wunde ist noch nicht ganz verheilt. Ich hoffe nur, dass er sie noch eine Weile aufhalten kann, es wäre sonst zu früh zum kämpfen. Diese Welt hat sich wirklich stark verändert und das nicht zum Guten. Seit die Taren auf unserer Welt sind, gibt es nur noch Elend und Leid. Es ist wirklich ein Jammer.<<

Er ging wieder an seine Arbeit, mit der Hoffnung im Herzen, dass es bald Errettung gibt, Errettung von den Taren.

Mystery illusions

Er war wieder einmal im Garten der Nachbarn. Er roch was, ein angenehmer und anziehender Geruch. Er kannte ihn gut, denn er war schon oft da gewesen; es war sein Lieblingsplatz voller Frieden und Ruhe. Er durfte es nicht, dennoch ging er auch dieses Mal wieder hin, doch etwas war anders als sonst. Etwas fehlte, etwas sehr wichtiges. Es wollte ihm nicht einfallen. Er kroch wie immer unter dem Zaun durch, es war der schnellste und auch sicherste Weg dorthin. Gleich würde er da sein, endlich. Er freute sich, doch obwohl er schon so oft da gewesen war, schauderte er. Nur noch um diese Ecke und er würde angekommen sein. Diesen Ort kennt niemand, nur er. Plötzlich hielt er an. Es roch auf einmal ganz anders. Dies war nicht der wohl vertraute Geruch seines Lieblingsplatzes, nein…, es war ein fremdartiger Geruch. Er stand davor. Der Eingang in sein Versteck nur wenige Meter vor ihm. Es war ein kleiner Tunnel, gerade so groß, damit er als gewöhnlicher Schäferhund durchpasste. Er war dunkel und er konnte am Ende ein leuchten erkennen. Ein Leuchten, wie er noch nie zuvor gesehen hatte. Das war nicht normal. Eine seltsame Aura ging vom Ort hinter dem Tunnel aus, eine fremde und bittende Macht ergriff seinen Körper. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er wurde vom Licht angezogen, er konnte sich der Macht nicht entziehen, die seinen Körper lenkte.

„Tsubasa, wo bist du? Tsubasa, komm her!“

Eine Stimme, sie war ihm so bekannt, die Stimme seines Frauchens. Sie rief ihn. Plötzlich ließ die Macht ab von ihm, als ob sie die Stimme hörte und ihr gehorchte. Tsubasa verstand das nicht, doch es war ihm auch egal. Sie hatte ihn vor der Macht gerettet, auch wenn er nicht wusste, was gerade eben mit ihm passiert ist. Er war glücklich und kehrte dem unheimlichen Tunnel den Rücken zu. Schnell lief er um die Ecke und unter dem Zaun durch, gleich würde er bei ihr sein, bei seiner Retterin. Er konnte sie schon sehen; sie stand im Garten und rief ihn. Sie sah traurig aus, aber auch ein wenig hilflos und schwach. Er stand nun vor ihr, ein Mädchen von etwa 16 Jahren mit braunen Haaren und blassem Gesicht.

„Tsubasa, wo warst du nur schon wieder? Du kannst doch nicht einfach fortlaufen, ich mache mir doch Sorgen! Ich weiß doch nicht, was ich ohne dich machen würde. Du bist doch mein einziger Freund, du bist der Einzige, denn ich noch habe. Bitte lass mich nicht mehr allein, ja?“

Sie streichelte ihn. Sie sah traurig, ihre Augen waren trübe. Sie fiel auf die Knie.

>>Was hat Sie? Ist ihr nicht gut? Was ist nur mit ihr, kann ich ihr nicht irgendwie helfen? Sie hat mich doch gerettet. Sie war schon immer etwas schwach und krank. Sie ist nun ganz alleine, ihre Eltern sind vor einem Jahr gestorben, seitdem ist sie alleine. Nur ich bin noch bei ihr. Seit wir in dieses Haus gezogen sind, geht es ihr immer schlechter. Sie wird von Mal zu Mal schwäche, ich mache mir Sorgen um Sie. Was soll ich nur tun, ich muss ihr doch helfen.<<

Sie hielt sich an ihm fest. Sie schwitzte und atmete schnell. Ihre Hand verkrampfte sich im Gras. Ihr war schwindlig, ihr ganzer Körper zitterte. Sie schaute Tsubasa in die Augen, es verschwamm alles.

„Mach dir keine Sorgen um mich Tsubasa! Es geht gleich wieder. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist, aber ich fühle mich so schlecht!“

Sie versuchte zu lächeln und stand langsam wieder auf. Er schaute sie mit sorgenden Augen an. Sie schwankte, fiel aber nicht um. Langsam ging sie Richtung Tür und setzte sich hin. Tsubasa legte sich neben ihr. Sie streichelte ihn.

„Mach dir keine Sorgen um mich. Es geht gleich wieder, dass weißt du doch.“ Sie umarmte Tsubasa und lehnte sich etwas zurück. Die Sonne blendete sie und wärmte sie etwas. Ihr war kalt. Er legte sich neben sie und legte seinen Kopf auf ihren Bauch. Ihr ging es langsam wieder besser, dennoch blieb sie noch liegen und streichelte Tsubasa.

>>Ach…Tsubasa, du warst immer für mich da. Seit meine Eltern gestorben sind, war ich immer alleine, nur du warst da und darüber bin ich wirklich glücklich. Nachdem ich von der Schule geflogen bin, sind wir hierher gezogen, in dieses alte Haus. Die Vorbesitzer wollten es so schnell wie möglich loswerden. Sie sagten, dass ein Fluch drauf liegt, doch ich glaube nicht daran. Solange du bei mir bist, wird mir nichts passieren. Ich bin froh, dass du da bist.<<

Langsam stand sie nun auf, ihr ging es noch nicht sehr viel besser, aber sie konnte schon wieder einige Schritte gehen. Tsubasa lief besorgt neben ihr her. Er machte sich große Sorgen über die Gesundheit seines Frauchens. Er wollte Sanae nicht verlieren, er wollte sie um jeden Preis beschützen. Sie hatte sich immer aufopferungsvoll um ihn gekümmert, egal, welche Verletzungen er hatte, sie war immer für ihn da. Und das wollte er jetzt auch mit ihr tun, immer mit ihr zusammen zu sein, dass war sein Ziel, seine einzige Aufgabe; er war es Sanae schuldig.

Die beiden gingen wieder zurück ins Haus und Sie setzte sich auf die Couch. Diese gab nach, als Tsubasa draufsprang um näher bei Ihr zu sein. Sie war sehr geschwächt und blass. Dennoch sagte sie immer, dass es ihr gut ginge. Tsubasa glaubte es ihr aber nicht, er hatte ein Gespür dafür. Er wusste, dass es ihr nicht gut ging; und er wusste auch, dass ihr derzeitiger Zustand mit diesem Haus zusammenhängen musste, dieses Haus mit seinem Fluch. Er überlegte, wie er ihr helfen könnte, er musste doch etwas für sie tun können, dass sie nicht mehr so zu leiden hatte.

>>Ich muss diesem Fluch auf den Grund gehen, dass ist meine Pflicht als ihr einziger Freund, denn Freunde müssen zusammen halten und sich gegenseitig helfen. Ich hoffe, dass ich ihr helfen kann, wenn ich mehr über dieses Haus erfahre. Sie sieht so blass aus, wie ein Geist. Sie tut mir Leid; es muss furchtbar sein, wenn man so schwach ist und nichts dagegen unternehmen kann. Ich wüsste nicht, was ich an ihrer Stelle machen würde, ich kann mir so ein Leben nicht vorstellen. Hoffentlich verschlechtert sich ihr Zustand nicht noch, dann weiß ich wirklich, nicht mehr weiter. Ich mache mir Sorgen um Sie; sie muss leben, sie darf einfach nicht sterben, das werde ich nicht zulassen, auch wenn ich mich dadurch in Gefahr bringe und mein Leben riskieren müsste, ich werde ihr helfen, das schwöre ich, so war ich hier bei ihr bin.<<

Er wartete bis Sanae eingeschlafen war, es dauerte nicht lange, denn sie war sehr müde; der heutige Tag war zu anstrengend für sie. Tsubasa kroch langsam und vorsichtig von der Couch runter, er wollte sie nicht aufwecken. Er hatte es geschafft, er war unten angekommen. Nun konnte er sich in Ruhe im Haus umsehen. Sanae ließ immer für ihn die Türen offen, so konnte er überall hingehen, ohne das Problem mit den verschlossenen Türen zu haben, die man so schlecht als Hund aufbekommt.

>>Mal überlegen, wo sollte ich zuerst den Geheimnissen auf der Spur gehen? Im Keller? Oder vielleicht auf dem Dachboden? Hmm … Ich glaube, ich weiß, wo ich mit der Suche anfange. Sanae hat mir von einem Zimmer erzählt, wo sie selbst noch nicht drin war, trotzdem hat sie mir die Tür aufgeschlossen. Sie sagte, dass ich es ja mal erkunden kann, wenn mir langweilig wäre, dieses Vergnügen wollte sie mir überlassen. Gut, ich werde dort zuerst nachsehen, dass wäre ja gelacht, wenn ich nichts finden würde.<<

Er ging die Treppe hinauf, das Zimmer befand sich in der oberen Etage des Hauses. Im war unheimlich, so ganz alleine in ein fremdes Zimmer zu gehen. Was würde ihn da erwarten? Aber er war auch neugierig, was sich in dem Zimmer befand und er tat dies ja auch nicht für sich, sondern für Sanae. Er ging immer höher hinauf, er hatte Angst.

>>Was ist das für ein Geruch? Ich kenne ihn, dass weiß ich. Ich muss der Sache auf den Grund gehen. Ich komme näher ran, er wird intensiver.<<

Er hielt an. Er stand vor der Tür des Zimmers, in das er wollte.

>>Das ist aber merkwürdig. Sonst riecht es doch nicht so hier oben, dieser Geruch ist neu. Es stimmt nicht, ich kenne diesen eigenartigen flehenden Geruch. Genau, es ist der Geruch bei dem Tunnel zu meinem Lieblingsplatz. Aber dieses Mal zieht er nicht meinen Körper in seinen Bann, wie heute schon einmal. Etwas ist anders. Ich muss herausfinden, was es damit auf sich hat. Vielleicht finde ich dann auch das, was ich suche. Ich hoffe es; ich weiß nicht, was mich hinter dieser Tür erwartet, ich muss mich auf alles gefasst machen; es könnte auch gefährlich sein.<<

Langsam schaute er um die Ecke, auf alles gefasst, suchte er nach einer ersten Spur. Es war nicht Ungewöhnliches zu sehen oder riechen. Er trat langsam in den Großen Raum ein. Die Abendsonne strahlte durch das große verschmutzte Fenster in den staubigen Raum. Es war langer keiner mehr hier gewesen. Ihm lief ein Schauer über den Rücken. Irgendetwas stimmte hier nicht, auch wenn er nichts sah. Er ging langsam und behutsam durch das Zimmer, der Boden knarrte unter seinen Schritten. Sein Blick fiel auf ein altes Bild, das auf dem Tisch stand. Er stieß es runter auf den Boden und wischte den Staub mit seiner Pfote weg. Ein Junge war darauf abgebildet. Er saß im Rollstuhl. Tsubasa kam etwas an dem Bild bekannt vor; was war es nur? Genau, er wusste, was ihm daran bekannt vorkam. Die Art, wie der Junge schaute, sein Blick, er kannte ihn; so traurig und hilflos, es war derselbe Blick, den auch sein Frauchen seit ihrer Krankheit hatte. Was hatte das alles zu bedeuten? Besteht etwa ein Zusammenhang zwischen der Krankheit seines Frauchens und dem Jungen? Was war das für ein Junge? Lebte er hier in diesem Haus? War er auch krank? Hatte er vielleicht die gleiche Krankheit, wie Sanae? Tsubasa verstand das alles nicht, doch er bemerkte, dass der seltsame Geruch stärker und dringender wurde.

>>Ich muss herausfinden, was es damit auf sich hat. Vielleicht kann ich Sanae ja helfen und der Geruch ist der Schlüssel zu dieser Lösung. Ich habe Angst, sehr große Angst sogar. Ich muss mich zusammenreißen, für mein Frauchen, und auch für mich selbst. Soll ich den ewig ein Feigling sein?! Nein… Ich bin mutig und das werde ich nun beweisen.<<

Er folgte seiner Nase, immer dem Geruch nach, das war die Devise. Er ging vorbei an dem Tisch und auch an dem Bett, dass mit einer dicken Staubschicht überdeckt war. Schließlich kam er an der Ecke des Zimmers an. Er stand vor einer Kiste; sie war aufwendig aus Holz gefertigt. Der Geruch war hier am stärksten, aber hier ging es nicht weiter. Tsubasa spürte einen kleinen Lufthauch. Es muss da weitergehen, dieser erfrischende Lufthauch voller neuer Düfte kam von der Kiste. Etwas musste sich dahinter befinden. Er versuchte die Kiste zur Seite zu schieben, sie war ziemlich schwer. Er strengte sich noch mal an und dann, auf einmal, rutschte sie zur Seite, wie von Geisterhand bewegt. ETWAS wollte, dass Tsubasa hinter die Kiste schaut. Er dachte aber nicht mehr lange darüber nach. Er war froh, dass die Kiste aus dem Weg war. Doch was sich ihm da zeigte, war nicht mit Worten zu beschreiben. Er sah auf eine weite unendlich scheinende Wiese, die Blumen wuchsen in den wundervollsten Farben. Es war wie ein Blick in eine andere Welt, in eine andere fremde und anscheinend friedliche Welt. Tsubasa konnte seinen Augen nicht trauen. Allerdings hatte er auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn plötzlich erfasste ihn ein Sog, der ihm drohte in die neue Welt zu ziehen. Ein unglaubliches Getöse entstand, das ganze Haus bebte, Stühle fielen um und Fenster zerbrachen. Sanae kam in das Zimmer gestürmt. Sie wurde von dem Lärm aus dem Schlaf gerüttelt.

„Tsubasa, wo bist du? Ist alles in Ordnung? Sag doch was, Tsubasa! Wo steckst du nur?“

Was war hier nur geschehen? Sie wusste nicht, was das alles zu bedeuten hatte; doch eines wusste Sie; Sie musste Tsubasa einfach finden.

>>Tsubasa, wo bist du nur wieder? Du musst doch furchtbare Angst haben, so alleine hier drin in diesem unheimlichen Zimmer! Was hast du nur wieder angestellt? Was ist das für ein starker Wind?<<

Auf einmal entdeckte Sanae Tsubasa. Er war in einer Zimmerecke, eingeschlossen von dem Wind. Lange konnte er sich nicht mehr festkrallen. Sie sah nun dieses monströse Loch in der Wand und die anscheinend so friedliche Welt darin. Sie stürzte auf Tsubasa zu und schrie:

„Keine Angst! Ich bin gleich bei dir! Mach dir keine Sorgen, dass bekommen wir zwei schon wieder hin!“

Als Sanae bei Ihm angekommen war, wurde Sie auch von diesem starken Sog erfasst und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Sie stürzte zu Boden und wurde langsam in die fremde Welt hineingezogen. Nun konnte Sie Tsubasa nicht helfen und rief nur noch mit allerletzter Kraft:

„Versuche zu entkommen. Bitte Tsubasa. Streng dich an. Du darfst nicht aufgeben!“

Und mit diesen Worten war Sie in die andere Welt übergelaufen.

Was sollte Tsubasa denn nun machen? Sollte er sie im Stich lassen und sich selber retten, oder sollte er ihr folgen und sie nicht alleine lassen? Das war eine schwere Entscheidung. Was sollte er nur tun! Sanae hat zwar gesagt, er solle versuchen sich zu retten, aber er kann Sie doch nicht einfach so im Stich lassen und sie ihrem Schicksal überlassen.

Er rutschte immer weiter Richtung Loch, bald würde er auch reingezogen werden, wie sein Frauchen. Er jaulte vor Verzweiflung. Was sollte er nur machen.

Zu seiner Überraschung sah er plötzlich ein kleines Mädchen vor sich stehen.

Seltsam, sie war doch gerade eben noch nicht da. Wo ist sie nur auf einmal hergekommen?

Wie ein Geist so schnell aufgetaucht, stand sie nun vor ihm.

‚Habe keine Angst vor mir! Ich bin nicht dein Feind, aber ich bin auch nicht dein Freund. Ich habe kein Recht, mich als Freund zu bezeichnen.’

>>Wo kam nur diese Stimme her? Sie kam von dem Mädchen aber ihre Lippen bewegten sich nicht! Wieso kann ich sie dann dennoch vernehmen?<<

'Ich spreche durch meine Gedanken zu dir und somit, kann ich auch deine lesen. Schon lange war ich hier in diesem Zimmer gefangen, immer allein und einsam, bis du auf einmal kamst. Du hast mich befreit, ich muss dir also danken. All die Jahre war ich hier oben eingesperrt gewesen, zusammen mit den Ratten und der Einsamkeit. Ich hatte keine Freunde und habe auch jetzt keine. Ich brauche niemanden und niemand braucht mich. Ich bin unnütz. Nicht einmal sehen kann man mich richtig. Ich bin kein Mensch mehr, ich bin ein Monster. Dank dir bin ich endlich wieder frei, und kann überall hingehen, wo ich nur möchte, auch wenn mich keiner richtig sehen kann. Tsubasa, wieso bist du so ängstlich? Ich werde dir nichts zu Leide tun, du bist doch mein Retter. Was??? Du hast Angst um diesen erbärmlichen Menschen? Das kann ich nicht glauben. Dieser MENSCH nimmt dich doch gar nicht ernst. Er pfeift auf dich, du bist ihm doch völlig egal. Also wieso denkst du dann immer noch an ihn? Wie bitte??? Ist das dein Ernst; du vertraust ihm. Niemals würde er dich im Stich lassen, das glaubst du doch selber nicht. Was bildest du dir nur ein. Ein Mensch und Treue, dass ich nicht lache, ha… ausgerechnet ein MENSCH, der nur an sich denken kann. Auch wenn du meinst, dass dein Mensch anders ist, vergiss es, alle Menschen sind gleich, sie sind schlecht und egoistisch, das kannst du mir glauben. WAS??? Du hast Mitleid mit mir? Ausgerechnet du, der sich Sorgen um einen Menschen macht, hat Mitleid mit mir. Es stimmt, ich habe keine Freundschaft kennen gelernt, ich wurde immer nur ausgenutzt und verachtet. Aber auch wenn ich nicht weiß, was wahre Freundschaft ist, so kenne ich mich doch mit den Menschen aus. Außerdem kannst du mir dankbar sein, denn Dank mir bist du jetzt diesen dummen Menschen endlich los. Ich habe das Portal in diese fremde Welt geöffnet, und zwar nur um deinen egoistischen Menschen loszuwerden, damit du endlich frei bist. Des weiteren halte ich dich in dieser Welt fest. Hast du dich noch nicht gewundert, warum DU noch nicht reingezogen wurdest? Dank mir bist du noch hier, und das sogar ohne einen lästigen Menschen am Hals zu haben. Also sei gefälligst etwas dankbar. Du wirst jetzt die Ehre haben dir meine Geschichte anzuhören. Sie ist nicht sehr lang, da ich solange auch nicht auf dieser Welt war. Ich lebte in diesem Haus vor vielen Hunderten von Jahren glücklich mit meiner Familie. Doch das änderte sich schlagartig, also ich eine furchtbare Krankheit bekam. Wir gingen zu vielen Ärzten, doch keiner konnte mir helfen. Man sagte mir, dass ich unheilbar krank sei und dass ich auch ansteckend sei. Das war ein furchtbarer Schock für mich und meine Eltern. Sie sperrten mich hier oben in dieses Zimmer ein, damit ich meinen kleinen Bruder nicht anstecken konnte; er war ja schließlich das einzige, was sie noch hatten. So lebte ich eingesperrt viele Monate mit notdürftiger Verpflegung. Doch im Laufe der Zeit haben sie mich hier oben vergessen und ich bekam gar nichts mehr zu essen. Voller Hass auf die Menschen, vor allem auf meine Eltern, bin ich dann alleine in vollkommener Einsamkeit gestorben. Mein Hass und meine Wut auf die Menschen wurden so groß, dass meine Seele keine Ruhe fand. Ich war eine Gefahr für das Reich der Obersten, und so schlossen sie mich in die Ecke hinter diese alte Kiste ein. Ich sollte erst wieder frei sein, wenn mich ein herzensgutes Wesen befreien würde. Und dieses Wesen bist du Tsubasa. Nun ist es meine Aufgabe dich zu begleiten und zu schützen, bis du irgendwann meine Dienste und meinen Schutz nicht mehr benötigst. Und diesen Menschen in deiner Nähe loszuwerden, das war meine erste Tat. Ein Mensch zählt immer als Gefahr, merk dir das. Was soll ich nun als nächstes tun, Tsubasa? Befiehl mir und ich werde gehorchen. Was verlangst du von mir? Ich soll dich nicht mehr in dieser Welt festhalten; willst du denn dem Menschen in die fremde Welt folgen. Du musst verrückt sein, für einen Menschen dein Leben zu riskieren. Meinst du das wirklich ernst? Na gut, du hast es befohlen, so lasse ich dich den gehen, aber jaule mir nicht später die Ohren voll, dass das eine Fehlentscheidung war. Ich werde dich auf jeden Fall begleiten. Und nun hör auf dich dauernd zu bedanken, das geht mit tierische auf die Nerven. Außerdem, wofür bedankst du dich eigentlich; es ist doch meine Bestimmung meinem Retter, diesem herzensguten Wesen zu gehorchen. Und wenn du sagst, ich solle dich in diese gefährliche Welt lassen, so muss ich das auch machen. Übrigens, diese Welt ist ein Planet außerhalb deines Sonnensystems, also wundere dich nicht. Seine Name ist Karon, das solltest du wenigstens wissen. Desweiteren werde ich immer in deiner Nähe sein. Und wenn du es wünschst, werde ich dir helfen.'

Und mit einer lockeren Handbewegung ließ das Mädchen die unsichtbaren Bänder fallen. Tsubasa war nun wieder frei und konnte Sanae helfen; er fiel zusammen mit dem Mädchen in diese neue noch unbekannte Welt. Sie fielen sehr lange, vorbei an Uhren und verschiedenen Galaxien durch die Dunkelheit. Nun konnte er endlich seinem Frauchen helfen, dieses Mädchen hat ihn lange genug davon abgehalten.

>>Hoffentlich komme ich nicht schon zu spät. Sanae, du brauchst keine Angst zu haben, denn jetzt komme ich. Ich bin unterwegs zu dir, in diese geheimnisvolle Welt, eine Welt namens Karon. Halte bitte noch etwas aus.<<



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Von: abgemeldet
2008-08-18T20:33:14+00:00 18.08.2008 22:33
Hi!
Stimmt, Steckis wären schön... aber auch so nicht schlecht.
Ist das eine komplett eigene Story?
Wie bist du drauf gekommen?

Ich finde es manchmal ein wenig schwer, den Charas zu folgen. Aber trotzdem - ^^. Mach weiter!
Von:  Beast
2008-01-28T19:33:04+00:00 28.01.2008 20:33
Also du könntest einpaar Steckbrife rein bringen...aba sond ists ok!

-Cheza
Von: abgemeldet
2006-05-31T07:47:17+00:00 31.05.2006 09:47
Yuhu, wieder die Erste XD.
Also, ich finde deine Idee von der FF nicht schlecht und dein Schreibstyl gefällt mir auch supi mega gut ^^b.
Also, schreib schön schnell weiter und sag mir dann Bescheid ja! HDL
Tschöö ^^/") Dat Kaichen XD


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