Angel of Love von Phoebe_maus (Der Engel der Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Die Legende ---------------------- Vor langer Zeit, und es ist ganz egal, wann genau es war, kämpften die Herrscher des Himmels, die Engel, gegen die Ausgeburt der Hölle, die Teufel. Dabei ist es ganz egal, wie es dazu kam, aber ich werde es trotzdem erzählen, denn es gab einen Teufel, der verliebte sich in einen Engel. Doch den Teufeln war es nicht erlaubt, sich mit Engeln zu vereinen. Genauso war es bei den Engeln. Doch die beiden konnten nicht anders und schworen sich ewige Liebe. Leider galt dies nicht für ewig, da der Herrscher der Teufel, es nicht ertragen konnte, dass ein Ihriger lieben sollte. Somit schickte er seine Abgesandten, um den Abtrünnigen zu töten, damit nie wieder jemand von Liebe sprach. So geschah es, dass der Teufel im Kampf starb. Der Engel, der den Schmerz nicht ertrug, richtete sich selbst. Doch da ein Engel unsterblich war, nahm er ein Serum ein, dass ihn sterblich machte und wiederholte sein Vorhaben. Aus verschiedenen Gründen und vielen Missverständnissen heraus entbrannte ein schwerer Kampf zwischen den Engeln und den Teufeln, der bis heute anhielt. Doch durch die Liebe des Engels und des Teufels, war ein Kind entstanden, geboren aus der letzten Energie des Engels, eine Schaumgeborene. Dieses Kind galt als auserwählt den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse zu beenden. Somit verbarg die Schwester des Engels, Aphrodite, die Göttin der Liebe und der Schönheit, das Kind in den Weiten des Universums. Zum Schutz schickte sie ihre treuen Gefährtinnen Daisy und Lily hinterher. Lange Zeit lebte das Kind unentdeckt auf einem schönen Planeten, namens Pollos. Doch das Böse fand sie und es entbrannte ein fürchterlicher Kampf, bei dem Angel Daisy und Lily ihr Leben gaben, um ihre Herrin zu beschützen. Von nun an lebte das Kind ganz allein und floh von Planet zu Planet vor ihrem Schicksal. Vor dem Bösen, dass sie verfolgte. Dem Teufel aller Teufel. Sie wusste nicht warum es sie verfolgte, oder was es wollte. Doch eines Tages begriff sie und erinnerte sich wie aus ferner Zeit, an den Kampf zwischen den Engeln und Teufeln. Niemand hatte ihr davon erzählt, doch sie wusste es einfach. Etwas in ihr zwang sie sich zu erinnern: An ihre Mutter, ihren Vater. Als das Kind, wie viele male zuvor, einen neuen Anfang auf einem fernen Planeten begann, wiedergeboren aus der Liebe zweier fremder Menschen, erlag sie erneut dem Bösen und starb. So viele male war sie gestorben. Vor Kummer, vor Verzweiflung, vor Angst. Und so viele male wurde sie wiedergeboren. Ohne Erinnerung an das, was früher war. So viele male starb sie in den Armen der jenigen, die sie liebten. Und trotzdem gab das Böse nicht auf. Irgendwann würde der Tag kommen, an dem es vollends siegte. Dieser Tag schien nahe. In der Legende stand: Es würde eine Auserwählte geboren, eine Schaumgeborene, die allein gegen das Böse kämpfen muss. Alle 10 000 Jahre, wird die Auserwählte wiedergeboren. In einer Welt voller Hass und Verlangen wird sie zu letzt leben. In jener Welt, die keine Vergebung kennt, aber dennoch wunderschön ist, wird sie aufwachsen, um den Krieg zwischen Gut und Böse endgültig zu beenden. Ihre Macht wird erst endgültig erwachen, wenn sie erkennt, wer sie wirklich ist und ihr Herz öffnet. Nur sie kann das Böse bekämpfen. Nur sie muss das große Opfer erbringen, dass das Universum erlöst. Ihre Liebe wird alles bewegen. Und nur dann, wird eine große Welle durch das Universum strömen, die alles Böse verbannen wird... Kapitel 2: Das Kind der Liebe ----------------------------- So geschah es. Das Kind, was nun im Leib einer Frau heranwuchs, war das Kind, was von je her vor dem Bösen floh. Doch in all ihrem Dasein, hatte sie nie begriffen, wie wichtig sie war, wer sie wirklich war. Deshalb erlag sie immer und immer wieder dem Bösen. Die Hoffnung bleibt, dass sie in dieser Welt, genannt Erde, ihr wahres Ich findet und das Leid, dass ihr auferlegt wurde, beendet... Meine Geschichte ist alt. Keiner wird sich je daran erinnern. Nur diejenigen, die es selbst erlebt und überlebt haben. Mein Name auf diesem Planeten, in dieser Welt war Momoko Hanasaki und ich war gerade mal zwölf Jahre alt. Erst zwölf und ich musste kämpfen... Erst zwölf und ich sollte sterben... Erst zwölf, ich will leben! Doch mein Schicksal war der Tot, ich fühlte es so genau, wie ich wusste, dass ich lebe. Was die Zukunft bringen würde, dass konnte ich nicht sagen. Denn ich wusste nicht, ob ich eine Zukunft haben würde. Jeden Tag, wenn ich aufwachte, hatte ich das Gefühl, dass ich hier nicht hingehörte. Ich hörte den Vogel vor meinem Fenster, doch gleichzeitig hörte ich noch etwas anderes. Eine Stimme, die ich nicht kannte, mir aber so vertraut vorkam, die meinen Namen rief. Mich lockte und zu verführen versuchte... Früher dachte ich immer, das würde nur so eine Art Tick von mir sein. Doch ich fühlte, das da etwas war, das mich rief. Als ob ich etwas wichtiges erledigen musste. Doch mir war zu dem Zeitpunkt nicht klar, was es war. Immer wieder überkamen mich Bilder, wie aus einem Traum, die ich nicht zuordnen konnte, aber mir so vertraut waren. Ich konnte mir das nicht erklären. Eines Tages jedoch kamen die Erinnerungen wie ein Blitz und bohrten sich in mein Gedächtnis. Ich war... Nein! Das konnte nicht sein. Bilder stürmten meinen Kopf. Alles so schnell und viel zu viel. Nein! Nicht schon wieder. Ich wollte nicht mehr. Das unsinnige sterben sollte ein Ende haben... Was redete ich da? Was? Ich sollte... Das konnte nicht sein. Warum sollte ich die Auserwählte sein, wieso ich? Ich verstand, meine Unschuld, meine Naivität brachte mich immer wieder in den Tod. Aber... Ich konnte doch meine Freunde nicht einfach im Stich lassen. Das wäre grausam und herzlos gewesen... Nein, ich wollte nicht mehr kämpfen. So viele Leben hatte ich durchschritten. So viele waren gestorben, weil sie mir geholfen haben... Ja, ich erinnerte mich wieder. Doch...warum? Waren sie etwa auf dem Weg zu diesen Planeten? Kamen sie, um mich endgültig zu vernichten? Die Legende! Ja, alles stimmte, aber... Das war also mein letzter Kampf, hatte ich meine Tante, die Göttin Aphrodite, gefragt? Doch sie antwortete nicht. Ich hatte eine Tante. Ich wusste ganz genau, dass sie mich hören konnte. Warum also antwortete sie mir nicht? Wollte sie, dass ich wieder versagte? Meiner Freunde wegen? Bitte, flehte ich, sie sollte mir helfen! Mir sagen, was ich zu tun hatte. Der Fürst der Finsternis, Ayes, hatte mich also doch gefunden. Ich musste mich ihm stellen. Es gab keinen anderen Weg. Mein Aussehen verriet keinen Deut, wie alt ich wirklich war. Wenn man es richtig bedachte, war ich schon uralt. Das Böse, Ayes, sandte Aya, einen Engel der Hölle auf die Erde, um mich ausfindig zu machen. Sie sollte sich mein Vertrauen erschleichen und mich am 7. Tag des 7. Monats, dem Tag, an dem sich die Prophezeiung erfüllen sollte, umbringen. Wie so oft. Alle meine Leben, mit den sich meine Erinnerungen verschmolzen, war es dasselbe. Irgendwann erinnerte ich mich an alles. Und das kurz bevor das Böse mich erreichte. Immer der 7. Tag im 7. Monat, weil ich immer alle 10 000 Jahre wiedergeboren wurde. Nie kam ich zweimal in die selbe Welt. Doch immer erlag ich dem Bösen. Warum? Doch bis dahin war noch Zeit... Kapitel 3: ----------- Aya sitzt auf einer Treppenstufe und grübelt mit finsterem Blick. Aya: Hi, ich bin Aya, ein wunderhübsches "Erdenkind" von 12 Jahren. Momoko ist gerade mit ihren beiden belämmerten Freundinnen weggegangen. Ich glaube, die beiden ahnen etwas...ich muss sie erledigen, bevor sie unserem Herrn und Meister gefährlich werden können oder meinen Plan vereiteln. Sie müssen sterben! Ansonsten komme ich nicht an Momoko heran. Sie werden sterben... Momoko ist mitlerweile wieder zu Hause und liegt mit dem Rücken auf ihrem Bett. Sie sieht sehr besorgt aus. Ob etwas schlimmes geschehen ist? Momoko: Seit einiger Zeit verhalten sich meine treuen Gefährtinnen Yuri und Hinagiku, die keine Erinnerung an damals mehr haben, sehr seltsam. Ahnen sie, dass sie einst in früherer Zeit, an meiner Seite gegen das Böse gekämpft haben? Oder bedrückt sie etwas ganz anderes? Seit neusten haben wir eine Austauschschülerin aus Amerika bei uns in der Schule. Sie wohnt jetzt bei uns. Ich kann nicht verstehen, warum mir meine Mom vorher nichts davon erzählt hat. Aya scheint ja ganz nett zu sein, doch sie ist ziemlich neugierig. Andauernd fragt sie mich über meine Familie aus. Ob sie etwas weiß? Nein, das ist unmöglich. Das bilde ich mir nur ein. Verträumt schaut sie an die Decke ihres Zimmers, dreht sich auf die Seite und schläft ein. Einige Wochen später steht Aya am Geländer einer Fußgängerbrücke und starrt gebannt nach vorn. In ihren Augen spiegelt sich Vorfreude wieder. Doch da ist noch etwas anderes - Hass! Aya: Da, ich sehe sie! Dort unten am Brunnen. Mein Messer freut sich schon eure Bekanntschaft zu machen, Hinagiku und Yuri... Momoko läuft langsam eine Straße entlang. Sie ist mal wieder zu spät dran. Um drei Uhr war sie mit Yuri und Hinagiku verabredet. Tja, leider ist es nun schon zehn Minuten nach drei. Die pralle Sonne scheint ihr ins Gesicht und wärmt sie. Aus irgendeinem Grund war ihr trotzdem kalt. Sie fröstelte. Eine Vorahnung? Sie hat Angst. Fürchterliche Angst... Momoko: In letzter Zeit träume ich wilde Dinge. Ich habe ein ungutes Gefühl. Was ist, wenn mein schlimmster aller Träume, den ich vor kurzen hatte, in Erfüllung geht?! Ich habe Angst. Schreckliche Angst, vor dem, was vielleicht geschehen wird. Nein, nein, ich will nicht. Nicht wegen mir. Lieber ergebe ich mich freiwillig meinem ungewissen Schicksal. Lieber sterbe ich, als das ich zulasse, dass meinen lieben Gefährtinnen etwas passiert. Wer ist es? Wer hat Yui und Hinagiku in meinem Traum nur so etwas grausames angetan? Wer versteckt sich hinter dem Gesicht, was von meiner Erinnerung verschleiert ist? Wenn ich nur wüsste, ob es nicht doch nur ein alberner Traum war... Aya führt Yuri und Hinagiku durch einen Trick vom Treffpunkt mit Momoko weg. In ein altes Lagerhaus. Ihre Absichten liegen in Dunkelheit, doch sie sind sicher nicht schön. Ihre Augen glitzern vor Selbstsicherheit. Aya: Ja, wohin führe ich euch wohl?! Tja, ihr werdet es bald erfahren. Nicht umsonst habe ich die Gestalt von eurer geliebten Momoko angenommen. Die Schleier verbergen meine grünen Augen. Leider steht es nicht in meiner Macht auch sie zu verwandeln. Kommt, kommt nur ihr törichten Menschenkinder! Noch etwas weiter! Ja, so ist es recht! Tretet näher zu mir, in den am Boden markierten Kreis der Schwarzen Magie, so wie ihr das nennt. Noch ein kleines Stück und ihr seid tot. Getötet durch eure eigene Hand... Momoko fasst sich schmerzerfüllt an den Kopf. Ein seltsames Gefühl durchströmt ihren Körper. Momoko: O nein! Nein, nein, nein! Ich muss diesen Wahnsinn aufhalten. Ich fühle, dass etwas mit Yuri und Hinagiku nicht stimmt. Es darf nicht genau so enden wie damals. Die...die Erinnerung...es schmerzt so sehr... Aah! Was überkommt mich da. Mein Traum! Der Schleier lüftet sich. Diese Vision, wo kommt sie her? Nein!! Aya! Ist sie es, die Tod und Verderben über uns bringen wird? Mit einem erstickten Schrei fällt sie auf die Knie. Doch im nächsten Augenblick durchfährt sie ein Ruck. Jetzt weiß sie, was zu tun ist. Entschlossen steht sie wieder auf. In ihren Augen lodert das Feuer ihrer eigenen Verzweiflung, aber auch ihrer Entschlossenheit. Nein, es wird nicht so enden wie damals. Niemehr!... Aya steht neben dem von ihr gezogenen Kreis der Schwarzen Magie. Hinagiku und Yuri liegen bewusstlos darin und regen sich nicht. Sind sie etwa tot? Aya: Da liegen sie. Bewusstlos vom Schock der dunklen Magie des Universums. Bald werden sie wieder auferstehen und unser Herr wird sehr bald unter uns weilen. Sie werden auferstehen und die Hoffnung auf Glück, Freundschaft und Liebe für immer aus dem Universum vertreiben. Momoko Hanasaki, nein, Engel der Liebe, du wirst noch vor Morgengrauen sterben. Ja, bevor der 7. Tag im 7. Monat anbricht wirst du Vergangenheit sein, und zwar morgen! Sie kichert verhallen und läuft triumphierend um den magischen Kreis herum. Mit kalten Augen betrachtet sie die unbeweglichen Körper ihrer beiden Opfer. Nur noch wenige Stunden, dann wird sich die Prophezeiung erfüllen und der mächtige Engel der Liebe, die Auserwählte, die die das Böse für immer vernichten soll, wird tot sein. Die großen Götter haben eine Kleinigkeit vergessen: Gutes kann nicht ohne das Böse existieren. Wenn das Böse vernichtet wird, dann geht auch das Gute zu Grunde und dann herrscht das Chaos. Ob es andersherum auch so sein wird, werden wir ja sehen. Das Böse ist stärker als das Gute, deshalb werden wir triumphieren! Aya schaut zum anderen Ende des Lagerhauses. Die Schiebetür rüttelt leicht im Wind. Unerwartet überkommt sie eine Gänsehaut und fasst sich auf die Brust. Sie fühlt die Anwesenheit einer vierten Person... Du wirst kommen. Oja! Ich spüre deine Angst, deine Verzweiflung. Du willst deine Freunde retten? Hm! Na dann komm... Momoko: Ja, ich habe Angst. Sie steht plötzlich vor der Schiebetür des Lagerhauses und sieht Aya mit bösem, aber fest entschlossenen Blick an. Kapitel 4: ----------- Momoko: Doch du wirst noch mehr Angst verspüren, noch mehr Verzweiflung, als je ein anderes Wesen es hat verspürt. Um Gnade winseln wirst du. Oja! Nun gut... Momoko rennt auf Aya zu, mit einem Messer in der Hand. Aya schaut an sich herab und atmet schwer vor Schrecken. Das hatte sie nicht vorhergesehen. Es war ganz einfach. Aya: Warum hast du das getan? Dafür wirst du sterben! Auch Aya stürzt sich auf Momoko, aber hält sich mit schmerzverzehrtem Gesicht den Bauch. Nun entbrennt ein schwerer Kampf zwischen beiden. Momoko: Nein! Du bist es, die dazu bestimmt ist zu sterben. Das Messer in deinem Bauch wird dich dahin schicken, wo du aus dem Glühen der Kohlen empor entsprungen bist. Aya sieht Momoko hasserfüllt an. Aya: Das Messer in meinem Bauch facht nur das Feuer an, was so mächtig in unserem Herrn lodert... Momoko: Nein! Nun wird es nur noch in dir lodern und dich von innen verglühen, bis nichts mehr von dir übrig ist. Aya versetzt Momoko einen Kratzer im Gesicht und erstarrt. Ihre Augen - Momokos Augen. Sie sind mit Hass erfüllt. Mit Hass auf Aya und das Böse in ihr. Aya: Das wagst du nicht. So viel Hass kannst du nicht empfinden. Du bist die Auserwählte, der Engel der Liebe... Aya zuckt zusammen, als sie Momokos Worte hört. Momoko: Richtig! Ich bin der Engel der Liebe, und ich bin auch auserwählt das Universum von euch zu befreien. Doch...ich bin es leid immer nur zu kämpfen. Wenn ich jetzt wieder aufgebe, und du oder irgend ein anderer Abgesandte des Teufels, mich tötet, dann werde ich irgendwo, irgendwann wiedergeboren und es geht alles wieder von vorne los. Ich will nicht mehr. Oder das hier ist die Welt, in der ich, nach der Legende zu urteilen, das letzte Mal gegen euch kämpfen werde. Dann ist es so wieso egal. Ich kämpfe für die Liebe, aber auch dafür, dass es endlich aufhört. Ich weiß, in der Prophezeiung steht, dass der Auserwählte ein großes Opfer erbringen muss, damit er das Böse, schlagen kann. Ohne dieses Opfer, würde das Böse ewig existieren. Das größte Opfer wäre mein Leben. Und ich wäre bereit, mein Leben zu verpfänden, damit meine Freunde leben. Und damit ich in Frieden ruhen kann. Aber da du sie getötet hast, hast du auch gleichzeitig mein Herz hart wie Stein werden lassen. Ich werde dich töten. Seis Auserwählte hin oder her, ich werde es tun... Aya lacht sich ins Fäustchen, doch sie weiß genau, was ihre Feindin vorhatte. Denn genau davor hatte Ayes, der Herr der Finsternis, sie gewarnt. Sie, Aya, musste Momoko eigenhändig töten, sonst... Aya: Ha! Du hast ja keine Ahnung... Momoko: Was bringt das jetzt schon noch! Momoko holt mit einem weiteren Messer aus und... Aya: Neeeeein! Ayas markzerreißender Schrei erschüttert Momoko, doch sie weiß, dass es zu Ende ist. Momoko: Soll deine Asche zu deinem Herren wehen, so dass er weiß, er hat verloren. Möge deine arme Seele in Frieden ruhen. Momoko laufen die Tränen über die Wange. Erschüttert wirft sie sich auf die Knie und weint bitterlich. Kapitel 5: Wieso sie... ----------------------- Momoko: Meine lieben Freundinnen. Es tut mir so sehr leid. Wäre ich nur früher gekommen. Ich wusste nicht... Hinagiku: Du wusstest sehr wohl. Die Stimme ihrer Freundin unterbricht mit einer brutalen Wucht Momokos Trauer, dass sie vor Schreck auf den Rücken fällt. Nun schaut sie verdattert auf ihre beiden Freundinnen, die weit über ihr ragten und sie erwartungsvoll ansahen. Yuri: Warum hast du es uns nie erzählt? Glaubst du wirklich, du wärst alleine mit dem Herrscher des Bösen klargekommen? Yuri stach Momoko mit der Härte ihrer Stimme buchstäblich ins Herz. Hinagiku: Er hätte dich mit einem Schlag getötet. Genau wie das letzte mal und da vor und davor. Soll ich weiter zählen? Yuri: Wir waren in den letzten deiner Leben nicht an deiner Seite, weil wir unsere Kräfte für die letzte und entscheidende Schlacht schüren mussten. Hinagiku: Es tut uns leid, dass du so viel Leid ertragen musstest, doch es ging nicht anders... Dies sagt Hinagiku wieder mit sanfter Stimme. Momokos Herz macht Luftsprünge. Momoko: O Yuri, Hinagiku, ihr lebt?! Ich bin ja so unsagbar glücklich... Yuri sieht Momoko mit seltsamen Augen an. Yuri: Das solltest du nicht. Auch Hinagiku hat einen mörderisch bösen Ausdruck in ihren Augen. Hinagiku: Denn wir werden dich dafür töten, dass du uns angelogen hast... Momoko stockt der Atem und ihre Adern beginnen zu gefrieren. Hatte sie wirklich richtig gehört? Momoko: Nein! Was tut ihr? Yuri, was soll das Messer in deiner Hand? Hinagiku, wieso hältst du mich so fest? Mit einem Schlag begreift sie die ganze Wahrheit und schluckt schwer, da sie es nicht wahrhaben will. Ihr steht unter dem dunklen Einfluss des Bösen. Ihr müsst dagegen ankämpfen... Doch Hinagiku fällt ihr ins Wort. Hinagiku: Du wirst nie wieder das Licht der Welt erblicken. Der Herr der Finsternis, das Böse, wird für immer das Universum verdunkeln. Du wirst sterben. Kämpf nicht dagegen an... Momoko sieht von einer Freundin zur anderen. Tränen laufen über ihr Gesicht. Was soll sie tun? Verzweifelter denn je, sieht sie nur noch einen Ausweg. Wie schwer es auch sein mag, sie hat keine andere Wahl. Momoko: Neeein! Etwas spitzes bohrte sich in ihr Herz. Licht blendet. Yuri: Was ist das für ein Licht?! Es blendet uns. Es durchströmt unsere Körper... Nein... Hinagiku: Momoko...was haben wir getan... Hinagiku sieht erschrocken Momoko an, dann deren Hände, die den Dolch in ihrer Brust umschlungen hält. Ihre Fingerknöchel waren fest um Hinagikus geklammert. Der Griff lockert sich. Schnell lässt Hinagiku den Dolch los. Momoko sinkt zu Boden. Ein gleißendes Licht umgibt nun ihren Körper, verschlingt ihn und löst sich mit ihm in Nichts auf. Yuri: Nein! Momoko! So kann ich nicht weiterleben. Nicht mit der Erinnerung, sie nicht daran gehindert zu haben, sich... Yuris Worte riss eine Schneise in Hinagikus Herz und lässt sie die Tränen nicht länger unterdrücken. Sie weiß genau, dass Momoko, ihre treue Freundin, den Tod gewünscht hat, damit es endlich ein Ende hat. Vielleicht ist nun die Prophezeiung, die Legende, erfüllt... Kapitel 6: Das Opfer -------------------- Hinagiku: Ihre Liebe hat uns vom Bann des Bösen befreit, doch jetzt... Tränen laufen beiden über das Gesicht. Yuri: Jetzt verstehe ich die Legende. Die Prophezeiung hat sich erfüllt... Hinagiku: Soll das heißen, dass sie sich töten mussten, damit das Böse vernichtet wird? Nein, das kann ich nicht glauben. Wir...wir waren ebenso Schuld daran... Yuri, nein, Angel Lily, das kann doch nicht sein. Wieso soll es so enden. Sie war noch so jung. Nach einem kurzen Zögern fährt sie fort: Nein, nein, ich kann das nicht ertragen. Es gibt nur eine Möglichkeit... Yuri weiß, was ihre Freundin meint. Sie weiß auch, dass es keine Alternative gibt, aber trotzdem hat sie Angst davor. Yuri: Ja, du hast recht. Doch...es ist nichts geschehen. Nach der Prophezeiung zu urteilen, sollte doch eine Welle alles Böse verbannen...doch, es ist nichts geschehen... Hinagiku: Ich weiß es nicht. Und ich will auch nicht. Ohne Momoko will ich nicht mehr. Ich vermisse sie so sehr... Beide schluchzen. Yuri: Ja, ich vermisse sie auch...tun wir, was getan werden muss... Ihr beider Ende ist schon beinahe beschriebene Sache, da erscheint abermals ein grelles Licht, das beide blendet. Aphrodite: Haltet ein! Verderbt nicht eure Seelen. Ich bitte euch... Yuri: Die Göttin Aphrodite...? Sie schaut ungläubig. Mit zittriger, trauriger Stimme fährt diese fort: Aphrodite: Seid gewarnt, ich bitte euch, Angel Daisy und Lily... Doch Hinagiku stoppt die Versuche der Göttin, sie umzustimmen. Sie haben sich beide entschieden... Hinagiku: Nein, es geht nicht anders, wir müssen es tun... Yuri: Genau! Bringe uns zu unserer Herrin, dem Engel der Liebe... Dieses Messer geleitet uns zu ihr... Ein letzter Blick der beiden Mädchen und es dauerte nicht mehr lang, es war vorbei... ... Aphrodite: So sei es...Irgendwann, in ferner Zukunft werdet ihr euch wieder begegnen. Die Prophezeiung hat sich nun endgültig erfüllt. Ja, Momoko, Yuri und Hinagiku. Ihr drei wart der Schlüssel zu unserer Rettung. Yuri und Hinagiku mussten sich beweisen, und ihr Leben für den Engel der Liebe hingeben. Durch Momokos Opfer, solltet ihr euch bewehren, damit ihr in ferner Zukunft ein neues Leben anfangen könnt. Ich hoffe nur, dass das Böse bis dahin nicht schon zurück sein wird... THE END ------------------------------------------------------------------------------- So, diese Story ist schon etwas älter. Komische Erzählform, weiß nicht, was ich mir dabei dachte :-) Mal was anderes. Muss man halt seinen Gripps anwerfen. Einige Sachen hätte ich besser umschreiben oder mehr erleutern sollen, aber ich wollte nicht viel mehr daran ändern. Daher nicht zu sehr auf Rechtschreibfehler oder ähnlichem rumreiten ;-) Ich hoffe, du hattest Spass am lesen. LG, Phoebe ------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)