Fugitive Runner von Tyra-Leonar ================================================================================ Kapitel 7: Der Nachlass ----------------------- Als Raban erwachte erkannte er das Krankenzimmer eines Arztes. Er spürte den Schmerz in seiner Seite und versuchte so wenig wie möglich den Kopf zu drehen. Ein Arzt hatte bemerkt, dass er wach war und ging eilig auf ihn zu und durch die geöffnete Tür, die auf den Gang führte, durch. "Oh, Nein! Alles nur das nicht." Er schaute weg und sein Herz blieb für einen Moment stehen. "Noamee!!!" Er rief so laut meinen Namen, dass selbst ein Tauber jetzt wissen musste wie ich hieß. Raban versuchte sich aufzurichten, wurde von dem Arzt aber wieder zurück in die Kissen gedrückt. "Es ist alles in Ordnung. Es geht ihr gut. Vertrauen sie mir, ich kenne sie schon lange. Sie ist wie eine Verrückte hierher gefahren und brauchte nur etwas Ruhe." Raban schaute den Mann im Kittel ungläubig an und musterte ihn genauer. "Nun, schauen sie nicht so. Sie hat mir gesagt, dass sie mir nicht vertrauen würden." Er nickte zu dem Bett hinüber, auf dem ich lag. Ich schlief ganz friedlich und hatte einen Arm quer über meinen Unterleib und auf meinen anderen Arm gelegt. "Trotzdem. Herzlichen Glückwunsch von mir." Raban zog die Augenbrauen hoch. "Äh... danke?" "Wenn sie sich langsam aufrichten kann ich es ihnen erlauben zu ihr zu gehen. Aber wehe ich erwische sie dabei, wie sie sich selbst wieder in Gefahr bringen! Verstanden!" Raban zuckte zurück. "Gut so." Der Arzt ging zur Tür und drehte sich noch einmal um. "Ich schließe jetzt die Tür, sie sind dann für ein paar Stunden ungestört." Raban sah ihm nach. Hatte der Mann ihm eben gratuliert, dass er noch lebte? So schlimm hatte es um ihn gestanden? "Wau." Raban ließ von der Tür ab und wandte sich mir zu. "Noamee?" Ich rührte mich nicht. Hastig stand er auf. Von Schmerzen geplagt stütze er sich auf meinem Bett ab und lauschte. "Sagte ich nicht, dass sie langsam machen sollen?!" Raban ballte die Hände zu Fäusten, drehte sich aber nicht um. Der Arzt war schrecklich. Zum Glück schloss dieser wieder die Tür und ließ sie allein. "Raban...?" Ich kniff im Schlaf die Augen zusammen. Der Gerufene beugte sich weiter über mich. "Ich bin hier. Wach auf, bitte." Er streichelte meine Hand die jetzt auf dem Kissen lag. "Oh man, ist deine Hand kalt." Ich schlug die Augen auf und lächelte in sein verdutztes Gesicht. "Hat der Arzt es dir schon gesagt?" "Was gesagt?" Ich war erstaunt. Hatte Doktor Lavender es etwa vergessen? "Du bist wieder wie eine Verrückte gefahren?" "Nein..." Ich schüttelte den Kopf, lächelte liebevoll und strich mir über den Bauch. Raban brauchte manchmal einfach nur einen Wink mit dem Zaunpfahl. "Was dann?" Manchmal auch einen Schlag! "Ich... bin schwanger." Raban besah sich meinen Bauch. "Jetzt frag schon, seit wann?" Seine Augenbraue wanderte wieder nach oben. "Raban!" "Okey, seit wann?" Er seufzte genervt und versuchte mir nicht in die Augen zu sehen. "Die Hochzeitsnacht..." Er und ich wurden rot als unsere Blicke sich trafen. Schnell schauten wir beide weg. Verlegen hatte ich eine Hand auf den Mund gelegt und schaute den Vögeln draußen auf dem Baum beim singen zu. Raban brach das Schweigen zuerst. Er nahm meine Hand vom Mund und küsste sie sachte. "Dann haben wir ja bereits begonnen, das Verlorene zurückzubringen." Er lächelte so lieb wie noch nie zuvor, was mein Herz höher schlagen ließ. "Küss mich." Brachte ich nur im Flüsterton heraus. "Ich... kann nicht, Schatz." Empört rümpfte ich die Nase. "... Meine Wunde ..." Er lächelte gequält. Jetzt verstand ich, was er meinte. Ich warf mich auf ihn und riss ihn um. Er stöhnte als wir zusammen auf dem Boden aufprallten. Meine Lippen suchten seine Haut und ließen ihn bald wegen etwas anderem stöhnen. Seine Hand wanderte unter mein T-Shirt. "Wie lange, hat der Arzt gesagt, haben wir Zeit?" "Ein paar Stunden." Ich verpasste ihm einen Knutschfleck im Nacken. Er zitterte genüsslich unter mir. Ich widmete mich wieder seinen Lippen und streifte sein Hemd ab. Ich glitt mit der Hand über seinen Körper während ich seinen Mund beschäftigte. Ich ließ sie in seine Hose wandern. Er bäumte sich verlangend zu mir. Vor Schmerz das Gesicht verziehend sank er zurück. "Liebling, das geht nicht." Besänftigend strich er mit seinem Daumen über meine Lippen. "Die Not macht erfinderisch, Schatz." Ich beugte mich wieder zu ihm herunter. Doktor Lavender ließ uns nur ungern gehen. Raban´s Wunde war noch nicht vollkommen verheilt. Ich versicherte ihm, dass ich mich darum kümmern würde. Lavender, der mir nichts abschlagen kann, seufzte nur und winkte uns weg. Aber noch etwas anderes schien ihn zu stören, doch äußerte er seinen Verdacht nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es damals anders gemacht hätte, wenn er es mir gesagt hätte. Vielleicht wäre es nur noch schlimmer gekommen. Andererseits... ich glaube an das Schicksal. Es hat mich bis hierher geführt. Also wird es auch weiterhin meinen weg bestimmen und zwar in die richtige Richtung. Raban und ich wollten uns nie wieder in so eine Gefahr begeben wie neulich. Wir liebten das Stehlen, immerhin war es jahrelang unser einziger Lebensinhalt gewesen. Deswegen konnten wir diese Gewohnheit nicht ablegen. Zum Glück konnten wir uns aber einigermaßen zügeln. Und bald musste ich mich sogar zügeln. Raban hatte nun auch mehr Zeit seine Neugier zu befriedigen. Er wollte wie das alles hier angefangen hatte. Ich erzählte es ihm bereitwillig. Auch erzählte ich ihm mehr von meiner Mutter, von der ich bisher nicht gerade viel berichtet hatte. Von meinem Vater war er aber mehr angetan. Ich musste Raban lang und breit erklären, wie sich meine Eltern mit 16 Jahren getroffen, mich gezeugt und nach zwei Jahren wieder "getrennt" hatten. Trennen kann man das eigentlich nicht nennen. Sie wollten sesshaft werden und hatten ein Haus gekauft. Und dann ist er erschossen worden. Meine Mutter wollte ab da nichts mehr mit der Familie zu tun haben. Sie hatte auch schon vorher einen Hass gegen die diebische Angewohnheit gehegt der nun vollends aufloderte. Deswegen hatte sie mich auch nicht nach dem alten Schema erzogen. Im Gegenzug erzählte mir Raban von sich. Er war ein ungewolltes Kind gewesen, glaubte er zumindest. Mit drei Jahren wurde er in einer Mulltonne ausgesetzt. Ein Waisenhaus nahm ihn auf. Aber schon im Alter von fünf Jahren brach er aus. Ab da schlug er sich selber durch und lernte sich selbst das Überleben. Durch reinen Zufall geriet er an die Organisation, die mein Leben zerstört und wieder neu aufgebaut hatte. Na ja, jetzt war das ja nicht mehr. Danke, Schicksal... "Der schönste Ort ist und bleibt die Couch." Und genau darauf lag ich auch. Mit meinem gewölbten Bauch war es nur unschwer zu erkennen, dass ich hochschwanger war. Raban wuselte um mich herum und brachte ständig solche Sätze wie: "Alles in Ordnung, Schatz? Brauchst du noch was Schatz? Willst du was essen, Schatz? Liebling, willst du dich ein bisschen ausruhen? Ich geh nur kurz weg, nicht weit und nicht lange, wirklich nicht. Oh Gott, ich halt das nicht aus!" So in etwa und noch mehr musste ich mir jetzt Tag für Tag anhören. Da fragt man sich nur, wer hier schwanger ist, wenn er es schon nicht mehr aushält, ;). "Ich ertrage es nicht mehr!" Mit den Augen rollend richtete ich mich auf und stützte mich auf den Ellbogen ab. Jetzt konnte ich gerade so über meinen Bauch schauen. "Was ist denn jetzt schon wieder? Raban, du bringst mich bald mehr auf die Palme als dieser unförmige Leib!" Raban machte große Augen und war in ein paar Sätzen bei mir. "Nicht aufregen, Schatz. Ganz ruhig. Tief ein-...und ausatmen" Er machte es mir vor und ich hielt ihm den Mund zu. Das hält ja das dümmste Kamel nicht aus. Ich legte mich wieder hin, war wieder einmal nur falscher Alarm. "Hey, besser auf die Palme gehen als auf gar keinen grünen Zweig kommen." Jetzt reichte es mir. Raban fing schon an Witze zu reißen, er musste Fieber haben. So schnell wie ich konnte stand ich auf. Die Betonung liegt auf schnell. Zeitlupe ist ein Sheissdreck dagegen. Raban umrundete mich mehrmals als ich versuchte durch das Zimmer in Richtung Bad zu gehen. Himmel bewahre, meine Hand rutscht bald aus. "Raban, hör auf zu nerven!" "Aber, aber, aber..." Wütend wollte ich etwas erwidern und ihm so was von die Meinung sagen. "Urgh..." Mir wurde schwarz vor Augen und meine Beine klappten zusammen wie ein Liegestuhl. Raban fing mich schützend auf. "Noamee!" Als die Übelkeit besser wurde öffnete ich die Augen. "Ist die Tasche fertig?" Ich atmete schwer und Raban öffnete den Mund. "Wa....? Oh, mein Gott!" Er lehnte mich an die Wand und spurtete davon. Keine drei Sekunden später war er angezogen und mit einer voll gestopften Tasche bepackt. Übrigens hatte er meine Sachen auch schon in der Hand. Hiermit möchte ich auch verkünden, dass sein Fahrstil in brenzligen Situationen nicht besser ist als meiner, wirklich... nicht... besser... boah, mir wird schlecht. Ab jetzt hasse ich auch Krankenhäuser. So oft, wie ich schon hier war... Aber noch mehr nerven mich diese Schwestern! Ihre dummen Sprüche gehen mir total auf den Keks! Die waren wohl noch nie schwanger!!? Die ganze Zeit schwafeln die was von, nicht so schlimm, das wird schon, das haben schon mehr durchgemacht als sie! Bla, bla, bla... kommt mir nicht so! Nicht bei meinen derzeitigen Stimmungsschwankungen!!! Ich könnte schreien, Aaaaaaaaaaaaaaahhhhhh. Seht ihr!?! Zumindestens konnte ich zu Raban noch nett sein. Seit sieben Stunden wachte er nun ununterbrochen an meinem Bett und musste tatenlos dabei zusehen, wie meine Schmerzen immer schlimmer wurden. Wieder kam eine Schwester und überprüfte die Anzeigen. "Sagen sie mal? Waren sie schon mal schwanger?" "Ja, und?!!" Wie in einem Zeitraffer konnte ich zusehen, wie ihre Augen immer größer wurden. "Aber, sie haben doch noch gar kein Kind." Entsetzen pur. "Ja, und?!!!!!" "Um Himmels...." Die Schwester stürmte so schnell davon, so schnell konnte ich gar nicht gucken. Da stimmte was nicht. Als die Tür zuknallte schauten Raban und ich uns an. Ich vergaß für einen Moment den Schmerz und spürte wie Panik mir die Luft abschnürte. Raban´s Hand wurde kalt. Insgesamt wurde er wirklich aschfahl. Ich ließ seine Hand los und stand auf. Ich löste schnell die Kabel und warf mir einen Mantel über. Raban war aufgesprungen und sah mir entgeistert zu. Ich nickte zur Tür. Seite an Seite gingen wir durch die Gänge, bis wir die Schwester fanden. Ich blieb stehen. "Lavender...?" Der Doktor kam auf mich zu und legte mein Gesicht in seine Hände. "Kleines, ganz ruhig." Seine Stimme war ruhig aber seine waren Augen voller Panik. "Es kommt alles in Ordnung. Die haben hier einen Fehler gemacht bei der Einweisung. Du musst sofort in die OP. Nein, nicht!" Der Schmerz lähmte meinen Körper und ich fiel, fiel in die Dunkelheit. Raban wartete angespannt und unruhig im Gang. Seit einer Stunde war ich nun schon im OP-Raum, ihm kam die eine länger vor als die sieben davor. Immer wieder stand er auf und ging hin und her. Dann setzte er sich wieder und wiederholte die Prozedur immer und immer wieder. Als das Licht über der Tür erlosch, war Raban bereits davor und verlagerte die Kraft von einem Bein aufs andere. Doch wen er erhoffte zu sehen, kam nicht heraus. Stattdessen öffnete Lavender die Tür und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er lächelte müde und klopfte Raban beruhigend auf die Schulter. "Komm. Sie darf noch nicht raus, aber du kannst von draußen schauen." Das musste Raban sich nicht zweimal sagen lassen. Er folgte Lavender zurück durch die Tür. Gleich rechts im Vorraum war eine riesen große Glasscheibe. Raban wäre am liebsten hindurch gesprungen, als er mich fast wie tot auf dem OP-Tisch liegen sah. Drei Ärzte und Schwestern machten sich an mir zu schaffen und schlossen die Wunde. Ich glaube, das war der Moment an dem er seine Stimme ein zweites Mal verlor und auch seine Gefühle. Er schaute Lavender gleichgültig an. "Es geht ihr gut. Die Schwestern kümmern sich um das Baby. Sie werden..." Raban hatte mich wieder angesehen, dann die Augen geweitet und ging nun auf die Tür zu. "Nein, du darfst da nicht..." Die Tür schloss sich hinter Raban. Er ging ungerührt durch die Lake aus Fruchtwasser und Blut. Meine Augen flackerten, meine Hand zitterte. Er nahm meine in seine Hand und drückte sie sanft. Ich brachte ein Lächeln zustande. "Raban..." Die Geräte piepten um uns herum. "Versprich mir eins, ja? Pass gut auf unseren Sohn auf, okay?" Ich flüsterte nur noch und schloss die Augen. Raban beugte sein Gesicht über meins und lauschte auf meinen röchelnden Atem. Die sieben anderen Leute im Raum standen sagten nichts. Plötzlich piepte das EKG nicht mehr, es gab nur noch einen langen Ton von sich. Raban schaute ruckartig auf die Anzeige, dann wieder auf mich. Sein Gesicht war wie versteinert, er brachte keine Regungen zustande. Die Ärzte und Schwestern schubsten ihn weg und versuchten mich mit Elektroschocks wieder zu beleben, ohne Erfolg. Raban sah ihnen von der Wand aus zu. Sein Atem ging flach und unscheinbar. Er schloss kurz die Augen und ging dann. Etwas später war Raban in einem Einzelzimmer und gab seinem Sohn die Flasche. Er konnte die Augen nicht von dem runden Gesicht abwenden, noch immer regte sich in seinem Gesicht nichts. Unser Kind hörte auf zu trinken und gähnte laut. Vorsichtig wickelte Raban die Decke um es enger und lehnte sich mit ihm zurück, dem Kind schien es zu gefallen. Als die Schwester nach ihm sah, musste sie entsetzt feststellen, dass Raban das Kind immer noch in den Armen hielt und um keinen Preis der Welt hergab. "Hören Sie, es muss in dem Bett schlafen. Es ist auch..." Raban funkelte sie wütend an. Just in diesem Moment erwachte auch sein Sohn wieder und sah die zornigen Züge seines Vaters. Er begann zu schreien und lenkte Raban´s Aufmerksamkeit von der Schwester ab. Ihr Glück, ehrlich. Raban´s Pokerface blieb nicht lange. Er musste auch einmal Gefühle zeigen, ansonsten hätte er immer einen Schreihals um sich gehabt, grins. Kurz vor der Entlassung kam Lavender noch einmal zu ihm. "Es... tut mir leid. Hätte ich doch nur früher etwas gesagt, dann..." Raban legte die Hand auf die Schulter des Arztes und nickte. Er nahm die Entschuldigung an, denn er hatte von mir gelernt, dass das Schicksal, sich den nahm, den es wollte. Raban hatte früher nicht daran geglaubt. Aber meine letzten Worte hatten ihn vollends überzeugt. Er war auf niemanden wütend. Raban musste sich jetzt um andere, wesentlich wichtigere, Dinge kümmern. Raban beschloss auch nicht auszuziehen und seinen Sohn zu einem noch besseren Dieb als sich selbst zu erziehen. Aber er wollte nicht, dass er etwas nicht erfährt, und zwar Menschenliebe. Genauso hatte ich es mir gewünscht. Raban machte gerade den Abwasch und unser Sohn, Earl saß vor dem Fernseher auf dem Töpfchen. Kurz zuvor hatte Earl sich mit seinen drei Jahren davor gestellt und die Hände in die Seiten gestemmt. "Was ist denn das?" "Earl, du sollst dich da drauf setzten." Earl schaute seinen Vater ungläubig an. "Draufsetzten?" "Jaa" Earl setzte sich. "Earl, doch nicht so." Raban ging vor ihm auf die Knie und zog den Kleinen wieder hoch. "Du sollst Pipi machen." Earl sah ihn schockiert an. "Da rein?" "Ja!" "Das ist rosa!" "Earl!" "Da haben bestimmt schon Mädchen rein gemacht! Da mach ich nicht rein!" "Nein, da haben keine Mädchen rein gemacht! Das war schon immer nur dein Töpfchen." "Sicher?" Raban seufzte und schaute zur Decke. Mit einem Rutsch war die Hose von Earl runter und Raban ließ ihn stehen. "Papa, ich bin naaaaackt!" Und da setzte sich Earl so schnell hin wie er nur konnte. Nacktsein ist schlimm, ja ja, lol. So ein Theater um eine Urinprobe für den Kinderarzt. Aber Raban macht das doch göttlich, oder nicht? "Oh, Man. Noamee, könntest du dich nicht mal darum kümmern?" Ich lachte. Raban sah nach links und lächelte zurück. "Du machst das toll." "Geb mir ja auch alle Mühe mit deinem Balg!" Ich lächelte ihn lieb an. "Ich pass auf dich und das Balg auf. Vielleicht kann ich beim Schicksal ein gutes Wort für euch einlegen." "Brauchst du nicht." Raban richtete seinen Blick wieder auf den Schaum vor ihm. "Warum?" "Das Schicksal tut bereits alles, damit es eine glückliche Zukunft wird. Der Rest liegt an uns Überlebenden." Ich grinste ihn an. Wind kam durch das offene Fenster direkt vor Raban herein und blies ihm Schaum ins Gesicht. "Bäh." Er wischte sich die Augen frei und schaute sich um. Da war niemand mehr, nicht einmal ein Schemen. "Niemand kann uns mehr trennen." "PAPA! Das rosa Ding ist voll!!!" "Brüll nicht so rum!" Raban trocknete sich die Hände ab und verließ die Küche. "Ich komme ja schon." Niemand, kein Mensch und keine Entfernung... unsere Herzen sind verbunden, für immer. Alles Verlorene findet sich wieder zusammen. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)