Fanum Lucis von Taijou (~Kapitel 24: Fallendisaster~ <=1.Platz im ersten Wb des FF-WB-Zirkels=>) ================================================================================ Kapitel 20: Finstere Pläne -------------------------- Hi!^^ Da ich mich momentan im Ski-Urlaub befinde, konnte ich nur dieses kleine Textstück hochladen....U.U" Leider hatte ich es nicht mehr geschafft das komplette kp fertig zustellen.... Naja, das nächste kp wird wieder länger!^^b Ciao, shiva_sama P.s.: Da manche Leser Kemuel ja in letzter Zeit 'nett' fanden...«" Tja...Die Antwort für sein Verhalten liefert dieses Kapitel!^^° Ich hatte ja schon betont, dass er alles andere als 'nett und freundlich' ist!XD ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 20: Finstere Pläne Weit im Inneren des von Kemuels Tempel stand der Chaosgott und überlegte sich wie er Leraya am besten für seine Pläne nutzen konnte. Es war klar, dass er trotz seines Versprechens nicht gegen seinen besten Freund kämpfen würde, doch das ließ sich mit einem kleinen Handgriff ändern. Die Frage war nur, wie er dessen Potential am besten nutzen sollte. Er musste schon ehrlich zugeben, dass es ihn verwunderte, wie leichtgläubig der Eisdämon doch war, wenn es um dessen Mutter ging. Eine kleine Lüge hatte ausgereicht um ihn zu seinem Diener zu machen und nun hatte er eine weitere Schachfigur, die er einsetzen konnte. Und er würde sie auch best möglich nutzen. Als er daran zurück dachte, wie er den freundlichen mitfühlenden Gott gespielt, wurde ihm doch etwas schlecht, aber was sollte es. Wesentlich konnte er mit dem Eisdämon seinen Feinden einen psychischen Schock verpassen und mit etwas Hilfe seinerseits würde Leraya sogar noch seinen besten Freund töten. Dann musste er sich wesentlich nicht um diesen kümmern. Es war ganz nett gewesen sie zu ärgern, aber nun musste das Spielen aufhören. Schließlich hatte er auch noch anderes zu tun. "Kann ich vielleicht den Feuerdämon haben, wenn du mit ihm fertig bist?", fragte der andere Chaosgott, der so eben an der Seite Kemuels erschienen war freudig. "Du hast doch sowieso keine Verwendung für diesen, oder?" Kemuel seufzte und sah zu Keruna, einem der vielen jüngeren Chaosgötter, die ihm unterstellt waren. Dieser war jedoch etwas besonderes. "Auch als mein Sohn, solltest du vorher fragen, bevor du diesen Raum betrittst...", kam es nur kühl zurück. Keruna hingegen lächelte nur kühl zurück. "Verzeiht, Kemuel-sama, aber Euer Sohn wollte Euch nur überraschen." Wenn Kemuel eins hasste, dann war es das. "Hör auf in der dritten Person von dir zu sprechen und sag mir lieber warum du hier bist." Nun sah der Herr des Chaos mit emotionslosen Ausdruck zu seinem Sprössling. "Ich wollte lediglich wissen, ob du ein Versuchsobjekt für mich hast. Ich wollte doch versuchen eine ähnliche Welt wie deine zu schaffen und da dachte ich mir, dass ich meinen lieben Vater um Rat frage. Könnte ich diesen Dämonen haben? Ich möchte wissen, wie ich solche Wesen erschaffen kann und dafür bräuchte ich ein Exemplar", erklärte der Schwarzhaarige, dessen Haar das Licht lilafarbend reflektierte. Kurz überlegte Kemuel, doch was gab es da schon zu überdenken? Sollte er es ihm doch erlauben, dann hatte er zumindest seine Ruhe. Außerdem sollte Keruna so für lange Zeit beschäftigt sein... "Tu was du willst. Aber erst, wenn ich fertig bin." Nun grinste der Sohn fies und sah darin seine Chance. "Kann ich auch einen Menschen haben?" Ein genervtes Nicken. "Auch eine Priesterin?" Noch ein übelgelauntes Nicken und das Grinsen wurde breiter. "Kann ich deine Priesterin haben?" Automatisch nickte Kemuel bis ihm die Bedeutung der Frage plötzlich erst richtig bewusst war. "Nein!", kam dann prompt. "Aber du hast Genickt!", kostete es der jüngere aus. "Dann hast du dich geirrt...", erwiderte der Herr des Chaos daraufhin schneidend und sah seinen Sohn bitterböse an. Dies reichte auch Keruna aus, um zu erkennen, dass er nun zu weit ging und Gefahr lief von seinem Vater ausgelöscht zu werden. "Sorry, das war nur ein Scherz. Ich bleibe ihr fern und werde meinen Vater nicht weiter auf die Nerven gehen." Und einen Augenblick später war er verschwunden. Sein Glück... Leraya hatte gerade zum ersten Mal in seinem Leben Lasagne gegessen und fühlte sich pappsatt. Es hatte ihm sehr gut geschmeckt und er mochte das Essen der Zwillinge jetzt schon. Als er jedoch mit Tsuki zusammen aus dem Tempel trat, bemerkte er schnell, dass etwas nicht stimmte, denn das Chaos schien verrückt zu spielen und er hatte Angst auch nur einen Schritt weiter zu gehen. "Oh...Das ist übel. Er hat schlechte Laune...Dabei war das bis vorhin noch anders", meinte Tsuki etwas beunruhigt und ließ die Blitze nicht aus den Augen. "Sorry, ich habe es wohl etwas übertrieben...", kam es nun vollkommen unerwartet von hinten, so dass sich sowohl Tsukiyomi als auch Leraya erschreckten und umherwirbelten. "Keruna-sama!", sagte Tsuki höchst erstaunt und traute seinen Augen nicht. "Ich dachte, dass Ihr in Eurer Welt seid..." "Bis vor kurzem ja, aber ich warte noch auf Studieobjekte, die mein Vater mir freundlicher Weise überlassen hat...", freute sich dieser und ignorierte dabei gekonnt die Blitze, die krachend ihren Protest kund taten. Dafür schenkten die beiden anderen dem mehr Beachtung. "Wie lange wollt Ihr denn bleiben?", fragte der Mondgott daher nervös. "Nicht so lange. Ich bin jetzt gleich wieder fort und komme in ein paar Tagen zurück, um mir meine Errungenschaft von meinem Vater abzuholen. Bis dann mal!", verabschiedete er sich gut gelaunt und verschwand wieder. "Studienobjekt?", wiederholte Leraya irritiert. "Ach...Wahrscheinlich nur ein Baum oder so...Er sieht sich die Dinge an, die sein Vater geschaffen hat und sich nun vermehren, um seine eigene Welt zu schaffen." Dies war dem Eisdämon dann doch zu schleierhaft und er fragte erst gar nicht weiter nach. Währenddessen kam Kemuel sichtlich schlecht gelaunt auf sie zu geeilt und blieb dann vor ihnen stehen. Tsukiyomi zog es dann doch vor sich etwas zurück zu ziehen, da der Blick des Gottes ihm dann doch zu eisig und bedrohlich war. Leraya hatte auch kein gutes Gefühl und verglich sich mit einer Maus, die vor einem großen brutalen Monster saß und diesem als Snack diente. "Ich habe meine Vorbereitungen getroffen..." Leraya konnte gar nicht so schnell antworten, wie Kemuel auch schon seine Hand auf die Brust des Eisdämons gelegt hatte und einfach etwas von seiner negativen Energie an diesen abgab. Es fühlte sich wahrhaft schrecklich an. Lerayas ganzer Körper schmerzte und ihm wurde schwarz vor Augen. Nie hatte er einen Moment erlebt, der dieses Gefühl übertraf. Nicht einmal der Tod schien ihm schlimmer. Als der Schmerz dann nachließ, spührte er nur noch diesen brodelnden Hass und eine allumfassende Dunkelheit, die ihn zu verschlingen versuchten. War das etwa der Preis, den er zahlen musste, um seine Ängste zu verlieren? Verlor er etwa mit ihnen auch seine Seele? Ihm wurde immer schwärzer vor Augen und schließlich konnte er sich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel um. Auf dem Boden liegend wurde ihm als Eisdämon plötzlich schrecklich kalt und er nahm regelrecht wahr, wie sein Herz und seine Seele zu erfrieren drohten. Zurück blieb nur der Hass und die Dunkelheit, die nun in seinem Inneren regierten. Dann verlor er sein Bewusstsein. Tsukiyomi, der alles mitangesehen hatte, stand der Mund offen. Kemuel hatte Lerayas Charakter vor seinen Augen so geformt, wie es ihm beliebte. Wie würde der freundliche Eisdämon nun sein? "Warum...?", stammelte der Mondgott und sah zögerlich in Kemuels eiskalte Augen. "So wird er nützlicher sein...", war alles, was der Herr des Chaos dazu zu sagen hatte und verschwand. Entweder lag es nur an Kemuels schlechter Laune oder er war in den letzten Jahrtausenden noch bösartiger geworden. Tsuki tippte eher auf letzteres und fragte sich wo das enden sollte. Was so eine Gesinnung hatte der Chaosgott nun? Von böse auf bitterböse? Er fühlte sich wahrhaftig überfragt und schaute auf den leblosen Körper Lerayas. Ob Kemuel wohl all seine Diener in den Tod schicken würde? Mesire hatte so einige Fragen von Tsukiyomi gestellt bekommen bezüglich Kemuels Verhalten und stets geseufzt und unzureichend geantwortet. Was interessierte ihn auch wie er seine Diener behandelte? Er würde jedenfalls nur seinen Job tun und damit basta. Dies sagte er auch gleich dem aufgebrachten Mondgott. "Kemuel-sama ist das Chaos. Keiner kann sagen wie er sich wann und wo benimmt. Das geht uns auch herzlich wenig an, hauptsache wir erfüllen unsere Aufgaben zu seiner Zufriedenheit, basta. Das Thema ist hiermit beendet." Die Seeschlange schaute noch einmal nach Lerayas Befinden und wollte dann gehen, doch der Mondgott bombadierte ihn aufs Neue mit fragen. "Aber wir haben auch ein Recht auf unsere Persönlichkeit! Warum ist er so kaltherzig? Er war doch vorher ganz nett!" Mesire atmete einmal tief durch und antwortete dann mit einem genervten Unterton. "Erstens haben wir keine Rechte auf irgendetwas, da und wir alle sterben und Kemuel-sama dies beschleunigen kann oder die Welt gleich an das Chaos zurückfallen lassen könnte und zweitens ist er so kaltherzig , wie er will! Das Chaos unterliegt keinen Regeln und Gesetzen, es kann sich je nach Bedarf und Wunsch ändern. Wenn er gut sein will, ist er gut und anders herum. Er wechselt sowieso alle paar Millionen Jahre seine Gesinnung komplett. Irgendwann wird er wieder ein guter Gott, jetzt ist er halt böse. Wen interessiert es schon? Ich diene ihm schon seit langer Zeit und werde es auch weiterhin. Selbst meine Urururvorfahren haben das getan. Entweder man ist loyal oder nicht. Ich bin es jedenfalls. Egal welche Gesinnung mein Herr hat. Obwohl..." Da kam der Seeschlange ein Gedanke, der ihr überhaupt nicht gefiel. "...ich ihm weniger gerne dienen würde, wenn er gut wäre. Ich dürfte dann wohl keine Menschen mehr fressen...", meinte Mesire nachdenklich, was in Tsuki Brechreiz auslöste. "Kein Menscheneintopf, kein gebratener Mensch am Spieß oder eingelegt in...", zählte der Heerführer beängstigt auf. "Hör auf! Das ist ja ecklig!", rief Tsukiyomi plötzlich dazwischen, was ihm eine Kopfnuss einfing. "Du hast halt keinen Geschmack..." Damit verließ er auch den Raum. "Keinen Geschmack?! Ich bin halt nicht so ein gefühlsloses Monster, was Wesen frisst, die einem ähnlich sehen!" Dies hatte der Mondgott jedoch zu laut ausgesprochen, denn auf einmal sprang die Tür wieder auf und er wurde fast von einem Messer getroffen, welches nun in der Wand neben ihm munter vor sich hin schwang. Nun schmiss sich Tsuki auf den Boden und bettelte um Gnade, doch die Tür war mittlerweile schon wieder zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)